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096 - Dr. Satanas Killer-Computer

096 - Dr. Satanas Killer-Computer

Titel: 096 - Dr. Satanas Killer-Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ausrechnen, ob Tamu eine Chance
hatte, ins Hauptlager zu kommen und Hilfe zu mobilisieren.“
    Er suchte
seine sämtlichen Taschen ab. Er hätte jetzt gern eine Zigarette geraucht, aber
er trug keine mehr bei sich. Auch die hatten sie ihm abgenommen. Alle Taschen
waren leer.
    „Wenn Tamu ...“ wollte er gerade weiter ausführen, als er
schlagartig aufhörte.
    Direkt neben
ihm wich ein Verband von je zwei über- und nebeneinanderliegenden
Metallquadraten zurück und eine mehr als mannshohe Öffnung entstand.
    Hamilton und
Smith starrten auf die beiden übermannsgroßen Roboter, welche die Türöffnung
füllten.
    Einer setzte
sich in Bewegung. Seine blauen Elektronenaugen leuchteten kräftig. Die
Bewegungen waren nicht verkantet und maschinenhaft. Er hatte etwas von der
Elastizität eines Menschen an sich.
    Hamilton und
Smith wichen zurück. Nach Hamilton griffen die harten Hände.
    „Was wollt
ihr von mir?“ rief der Wissenschaftler entsetzt. Er setzte sich zur Wehr, aber
ebensogut hätte er gegen eine Mauer ankämpfen können. Gegen diesen Koloß
richtete er nichts aus.
    „Es hat
keinen Sinn“, sagte eine kalte Stimme vom Eingang her. Sie klang nicht, als ob
sie von einem Roboter käme.
    Hamilton sah,
daß neben dem vor dem Eingang wartenden Roboter ein Mensch stand, der lautlos
wie ein Schatten dort aufgetaucht war. Der Mann war groß und schmal, und sein
Gesicht zeigte eine ungesunde Blässe. Die Nase war spitz, und das schwarze Haar
rahmte ein etwas kantiges, längliches Gesicht.
    „Folgen Sie
ihm“, fuhr dieser Mann fort, Hamilton mit einem kalten Blick musternd. „Das ist
das beste , was Sie tun können. Er würde Sie sonst zum
zweiten Mal niederschlagen.“
    Geoffrey
Hamilton ging auf den Mann an der Tür zu. „Wer sind Sie?"
    „Satanas“,
stellte sich der andere vor. „So nennen mich die Leute.“
     
    ●
     
    „Warum halten
Sie uns hier fest?“ wollte Hamilton wissen, als er seine Metallzelle verließ.
    Auch Nelson
Smith folgte nach. Der andere Roboter übernahm sofort seine Bewachung.
    „Kommen Sie
mit, sehen Sie sich’s an“, lautete die knappe Erwiderung von Satanas.
    Von der Zelle
aus führte ein schmaler Gang in eine große Halle. Hamilton fielen fast die
Augen aus dem Kopf. Ein Labor! Aber von solchen Ausmaßen, wie er es noch nie
gesehen hatte.
    Er sah
Apparaturen und Geräte, bei denen er sich, vorstellen konnte, wozu sie dienten.
Aber das meiste war geheimnisvoll und rätselhaft.
    Die Halle,
die sie passierten, war zwei Stockwerke hoch. Hinter metall- und
plastikverkleideten Armaturen summte und surrte es, Relais klickten und farbige
Lämpchen blitzten auf und erloschen wieder.
    Es ging zu
wie in einem Bienenhaus, und Hamilton und Smith wußten nicht, wohin sie zuerst
blicken sollten. Was für eine Bedeutung hatte dieser technische Gigant?
    Sie fragten
danach, aber Satanas hatte dafür nur ein geheimnisvolles Lächeln übrig.
    „Für wen
arbeiten Sie? Ist dies militärisches Sperrgebiet?“
    „Ich arbeite
für mich“, wurde geantwortet.
    Satanas ging
Hamilton voraus. Hinter dem wiederum ging ein Roboter, dann folgten Nelson Smith
und der zweite Roboter. Es ging über einen schmalen Steg, der eine Tiefe von
etwa vier Metern überspannte. Unter ihnen lagen kuppelförmige Metallbehälter.
Hier war das Summgeräusch am stärksten, und Hamilton
schloß daraus, daß hier die Elektromotoren untergebracht waren.
    Sie
passierten eine Glastür, die lautlos zurückwich, als sie sich ihnen näherten.
    Hinter dem
undurchsichtigen Glas dehnte sich eine andere Halle aus.
    Hier
herrschte Leben und Betriebsamkeit, und sie befanden sich mit einem Mal mitten
darin.
    Hamilton
blickte auf die Glasbehälter, die Menschengröße hatten und in denen sich die
reglosen Leiber nackter Menschen befanden.
    Er sah
blankschimmernde Skelette, aber sie bestanden aus Metall. Er sah, wie diesen
menschenähnlichen Gerüsten Glieder angefügt wurden, und starrte verständnislos
auf die Szenen, die er nicht begriff.
    „Ist es
wirklich so schwierig?“ fragte Satanas, als könnte er die Gedanken des Wissenschaftlers
erraten.
    „Eine Fabrik
. .. eine sehr merkwürdige Fabrik.“ Hamilton ließ den Blick kreisen.
    „Wenn Sie
nicht selbst darauf kommen, sage ich es Ihnen.“ Die Augen des bleichen, hageren
Mannes gefielen ihm nicht. „Hier werden Menschen verändert und Roboter
produziert.“
    „Und was ist
der Sinn der Sache?“
    Wie
hypnotisiert starrte Geoffrey Hamilton auf einen

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