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096 - Dr. Satanas Killer-Computer

096 - Dr. Satanas Killer-Computer

Titel: 096 - Dr. Satanas Killer-Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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er waren nicht freiwillig gekommen, und es war kaum anzunehmen, daß
dieser Satanas - überhaupt schon dieser seltsame Name! - sie nur festgenommen
hatte, um ihnen seine ungewöhnliche Fabrik zu zeigen.
    „Sie sollen
handeln nach Befehl, das ist alles“, erfuhr er auf seine Frage. „Sie sollen für
mich - die Welt erobern! Macht erringen! Verstehen sie?“
    Hamilton
stand diesem Satanas genau gegenüber. Er sah das gefährliche Glitzern in den
kalten Augen, und ein Schauer lief ihm über den Rücken. Solche Augen hatte er
noch nie gesehen. Ein bernsteingelbes Feuer loderte tief in ihnen, Augen, in
denen sich keine Seele widerspiegelte!
    In Hamiltons
Gehirn überstürzten sich die Gedanken.
    Roboter und
Eingefrorene dienten als Arbeitskräfte, Menschen wurden verändert. Woher kamen
sie? Er glaubte es zu wissen. Satanas hatte selbst davon gesprochen, von Technikern
und Datenverarbeitern , von Programmierern und Computerexperten.
Hamilton erinnerte sich daran, was in der Presse seines Landes vor einigen
Monaten Unruhe und Verwirrung geschaffen und sogar streckenweise noch die alle
Gemüter erhitzende Watergate-Affäre übertrumpft hatte.
    Entführungen
waren eine Zeitlang an der Tagesordnung gewesen. Menschen verschwanden spurlos
und tauchten nicht wieder auf. Waren sie hier gelandet?
    Er zweifelte
nicht mehr daran. Für die umfangreichen Experimente, die in ihrer
Ungeheuerlichkeit nicht zu überbieten waren, brauchte man Menschenmaterial!
    „Sie sehen
mit einem Mal so erschrocken aus“, machte Satanas sich wieder bemerkbar. „Dabei
haben Sie doch noch gar nicht alles gesehen. Können Sie sich vorstellen, daß
man auch Daten vertauschen könnte, daß es zu Überlagerungen verschiedener
Programme kommt?“
    „Sie könnten
Menschen zu Bestien und Monstern machen, wenn das alles hier kein schlechter
Traum ist“, stieß Hamilton hervor.
    „Gut geraten!
Und zwar Monster und Bestien mit ungeheuren Kräften. Man muß sich
Ellbogenfreiheit verschaffen, wenn man die Welt erobern will. Mit Angst kann
man viel erreichen. Mit dem Tod noch mehr! Ich brauche nicht mal persönlich
aufzutauchen, es genügt, wenn ich hier sitze, auf Knöpfe drücke und
manipuliere. Den Rest macht mein Computer. Er denkt und handelt für mich!“
    Dieser Mann
war wahnsinnig. Man mußte mit dem Teufel im Bund stehen, um eine solche Anlage,
eine Fabrik dieses Ausmaßes überhaupt erst zu errichten. Sie stand wirklich am
Ende der Welt, mitten in der Arktis. Hier konnte der Teuflische, der den Namen
Satans angenommen hatte, unbemerkt arbeiten und seine Pläne vorantreiben
...
    Mit den
Flugzeugen draußen, die sie gesehen hatten, schaffte er die Entführten herbei,
und wenn sie nach seinen und des Computers Vorstellungen verändert worden
waren, wurden sie an ihre Einsatzorte gebracht.
    Sie würden
aussehen wie Menschen, Aber sie waren dann keine mehr. Sie trugen Empfänger in
ihren Hirnen und wurden nach einem genau festgelegten Programm gesteuert. Wenn
dieser Satanas und sein Computer es wollten, dann konnte er diese Unglücklichen
mit einem einzigen Knopfdruck ins Jenseits befördern.
    Aber noch
Schlimmeres konnte passieren. Noch ehe Satanas dies zeigte, ahnte Hamilton es
bereits.
    Satanas ging
den Weg zwischen den Arbeitstischen, an denen Roboter und wiedererweckte,
veränderte Eingefrorene arbeiteten, und den gläsernen Behältern, in denen noch
zahlreiche Eingefrorene lagen und auf ihre Veränderung vorbereitet wurden, nach
vorn.
    Drei breite
Stufen führten auf eine Art Podest, das wie eine Kommandobrücke wirkte, wenn
man die riesige Schaltapparatur berücksichtigte, die dort oben vor der glatten
Wand stand. Zahllose Knöpfe und Tasten befanden sich an der Apparatur und
auffallend viele farbige Lämpchen, von denen momentan keines brannte.
    Satanas nahm
auf dem leeren, bereitstehenden Sessel Platz. Er drückte einen Knopf. Sofort
war die Apparatur mit Leben erfüllt. An der glatten Wand zeigte sich ein
stilisierter auf projizierter menschlicher Totenschädel, der aus zahllosen
elektronischen Punkten bestand.
    Im Innern der
Punktereihen flackerten unruhige Lichter auf und verlöschten wieder. Oberhalb
der Schaltapparatur glühte matt der Bildschirm, in dem sich ruhige Ausschläge
zeigten.
    Satanas hatte
den Computer eingeschaltet.
    Wie in Trance
kamen Hamilton und Smith näher. Die beiden sie bewachenden Roboter blieben ein
paar Schritte zurück.
    „Die
Lochkarten laufen durch die Abtastmechanismen“, erklärte Satanas einen Vorgang,
den

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