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096 - Dr. Satanas Killer-Computer

096 - Dr. Satanas Killer-Computer

Titel: 096 - Dr. Satanas Killer-Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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aquarienähnlichen
Glasbehälter, in dem eine Frau lag. Über ihr brannten Quarzlampen, und in der
bernsteingelben Flüssigkeit perlten manchmal rote Punkte auf, als würden
chemische Zusätze, die von Fall zu Fall eingespült wurden, sich auflösen.
    Ein
weißlicher Nebel waberte über dem Flüssigkeitsspiegel.
    „Sie ist
nicht tot“, hörte er wieder Satanas’ Stimme. „Sie ist eingefroren.“
    Ihr Leib
machte einen seltsam aufgedunsenen, aufgeweichten Eindruck.
    Auch darauf
kam der rätselhafte Leiter dieser unheimlichen Fabrik zu sprechen. „Es ist
schon lange kein Geheimnis mehr, daß Menschen und Tiere sich einfrieren lassen
und konserviert werden, um zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu erwachen. Alle
Daten über Größe, Organe und so weiter sind vorher auf Lochkarten auf genommen,
und aufbewahrt worden. Bis hierher ist also alles noch recht normal.“
    Hamilton und
Smith wurden ganz in den Bann der Stimme jenes Mannes gezogen, dessen
Erklärungen sie faszinierten.
    „Während des
todesähnlichen Schlafs, in den Menschen und Tiere versetzt wurden, können Datenverarbeiter mit Lochkarten experimentieren. Die
Unterlagen werden verändert, je nach Bedarf. Dies ist der erste Schritt. Der nächste
baut sich darauf auf. Vom Computer durch diese veränderten Lochkarten
gesteuert, werden nun die Eingefrorenen behandelt. Mit Bestrahlungen,
Medikamenten und anderen chemischen Mitteln rückt man dem Eingefrorenen zu
Leibe, damit sich in ihnen die Veränderungen vollziehen, die zuvor
vorprogrammiert wurden. Und das gelingt!“
    Hamilton
brummte der Schädel. Hörte er richtig? Der Wissenschaftler war kein
Computerexperte, doch er hatte sich privat damit beschäftigt, und die
Computertechnik und ihre zukünftige Entwicklung war so etwas wie ein Hobby für
ihn geworden. Hamilton schluckte. Ganz langsam wandte er den Kopf.
    „Das ist
Wahnsinn“, entrann es seinen Lippen. „Auf dem Papier kann man mit diesen Dingen
experimentieren, aber doch nicht in Wirklichkeit, nicht mit Menschen!
Theoretisch wäre es möglich, daß Sie durch die veränderten Lochkarten die
Eingefrorenen so verändern, daß sie wie Marionetten in Ihren Händen werden!
Ferngesteuerte Menschen, die keine Kontrolle mehr über ihr eigenes Ich haben!“
    „Richtig! Und
mehr noch“, fügte Satanas hinzu. Man sah ihm an, daß er seine Freude daran
hatte, seine Überlegenheit hervorzukehren. „Nicht nur Kontrolle über den Geist,
sondern auch über den Körper. Ich sprach von Veränderungen, wenn Sie sich recht
besinnen. Das ist nicht nur theoretisch möglich, es ist praktisch ausführbar.
Wenn Sie sich genau umsehen, bemerken Sie die fruchtbringende Arbeit der
zurückliegenden Jahre. Ich bin soweit. Die ersten Veränderten sind einsetzbar.“
Hamilton blickte sich um. Smith stand wie erstarrt, und seine Lippen bildeten eine dünnen Strich in seinem sommersprossigen Gesicht.
    „Die
Roboter?“ murmelte Hamilton, und in seinen Augen las man die zunehmende
Erkenntnis, die er gewonnen hatte. Langsam glaubte er zu verstehen, was hier
vorging. „Was für eine Rolle spielen Sie in dem Film?“
    Satanas
grinste. „Eine Fabrik funktioniert nur dann, wenn alles vollautomatisch läuft.
Die ersten Eingefrorenen, die hierherkamen, hatten keinen anderen Auftrag, als
Roboter zu bauen. Ich bediente mich da jener Leute, die etwas von Elektronik,
Kybernetik und Datenverarbeitung verstanden. Andere - Menschen wohlgemerkt -
wurden nach der Veränderung so programmiert, daß sie sich mit Dingen befassen
konnten, von denen sie zuvor nicht die geringste Ahnung hatten. Die ersten
Roboter waren reine Arbeits- und Bewachungsmaschinen wie meine elektronischen
Freunde, die hinter Ihnen stehen. Diese wiederum konstruierten Roboter, die mit
so feinnervigen elektronischen Geräten ausgestattet sind, daß man die auf
Lochkarten gespeicherten Eigenschaften und Eigenarten übertragen kann. Der
Computer, der durch mich kontrolliert wird, steuert Menschen und Roboter, die
wie Menschen denken und arbeiten und für alle Zwecke eingesetzt werden können.“
    „Welche
Zwecke erfüllen diese Wesen?“ fragte Hamilton. Im Gegensatz zu Nelson Smith,
der schweigend zuhörte, wollte er immer mehr wissen und erfahren, ob seine
Ahnung, daß hier eine verbrecherische Tätigkeit ausgeübt wurde, sich
bestätigte. Die in riesigen Glasbehältern ruhenden, eingefrorenen Körper ließen
einen unheimlichen Verdacht in .ihm aufsteigen.
    Das waren
bestimmt keine Freiwilligen!
    Auch Nelson
Smith und

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