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0960 - Das UFO-Serum

Titel: 0960 - Das UFO-Serum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Blut der Kinder selbst gewinnen können, aber auch die Synthese ist möglich. Ihr braucht nur geringe Mengen Blut. Wie es gemacht wird, steht ebenfalls in den Unterlagen, die ihr in diesem Koffer flndet."
    „Aber die Kinder haben doch sicher psychische Schäden davongetragen! Allein die Untersuchungen müssen eine Belastung für sie gewesen sein!"
    „Halten Sie uns für Barbaren?" fragte Alurus ärgerlich. „Die Rinder haben so gut wie nichts gespürt. Selbst die Blutproben haben wir entnommen, wenn sie schliefen. Wir konnten gar nicht anders handeln, denn sie sollten ja auf keinen Fall erraten können, worum es hier ging."
    Ein Junge kam angelaufen und reichte Alurus die Hand zum Abschied.
    „Wohin gehst du jetzt?" fragte das Kind.
    „Nach Hause, Denver", erwiderte Alurus lächelnd. „Genau wie du. Ich wünsche dir Glück, kleiner Freund."
    „Eines Tages werde ich ein Raumfahrer sein", sagte Denver. „Dann besuche ich dich, und du mußt mir alles erzählen, was du weißt. Ich glaube, du weißt sehr viel, Alurus!"
    „Das kommt dir nur so vor", antwortete der kleine Mann. „Du solltest jetzt gehen, sonst versäumst du noch das Schiff und mußt hierbleiben."
    Der Junge rannte davon, und Alurus sah ihm lange nach. Schließlich gab er sich einen Ruck.
    „Kommen Sie, Tifflor", sagte er leise. „Es wird Zeit, daß Sie auch den Rest erfahren."
    In der Station war es sehr still ohne die Kinder. Julian Tifflor empfand diese StiIle als fremdartig, denn er sah die Androiden, die geräuschlos und geschäftig hin und her eilten und alles für den bevorstehenden Aufbruch vorbereiteten. Er spürte jedoch, daß Alurus bedrückt, ja geradezu wehmütig gestimmt war, und er wunderte sich darüber.
    „Haben Sie mit Ihren Androiden diesen Stützpunkt errichtet?" fragte er den kleinen Fremden, um Alurus abzulenken.
    „Teilweise. Es gab hier schon eine Kuppel aus jener Zeit, als Kommandos wie das, das ich anführe, die Erde und ihre Bewohner untersuchten."
    „Wann war das?" fragte Tifflor überrascht.
    „Es liegt lange zurück", meinte Alurus leichthin. „Ihre Vorfahren begannen gerade, die Möglichkeiten der Raumfahrt zu erforschen."
    „Also ist an den alten UFO-Berichten doch etwas Wahres", sagte der Terraner erschüttert. „Darüber werden sich Gyder Bursto und Selna sicher freuen. Welchem Ziel dienten diese frühen Besuche?"
    „Die irdischen Menschen wurden genauestens untersucht. Die Kosmokraten schufen schon damals mit Hilfe dieser Kommandos die Grundlagen für jene Arbeit, die wir jetzt geleistet haben."
    „Und wer sind die Kosmokraten?"
    „Wenn ich das nur wüßte", seufzte Alurus. „Ich war nie jenseits einer Materiequelle, darum weiß ich nicht, wer oder was sich hinter dieser Bezeichnung verbirgt. Aber setzen Sie sich lieber dorthin und hören Sie zu."
    Und dann erzählte er von den Folgen, die die Manipulation einer Materiequelle mit sich brachte, und von den Gründen, die überhaupt erst zu dieser Maßnahme geführt hatten. Dabei fiel auch der Name PAN-THAU-RA.
    Tifflor richtete sich so heftig auf, daß Alurus in seinem Vortrag innehielt.
    „Man könnte fast meinen, daß Sie diesen Namen kennen", sagte er verwundert.
    „So ist es auch", bestätigte der Terraner.
    „Aber woher?" fragte Alurus ratlos.
    „Vor mehr als eineinhalb Jahren", begann Tifflor nachdenklich, „nahm NATHAN ein Projekt auf, das uns allen ein Rätsel war. Ich nehme an, Sie wissen, wer NATHAN ist?"
    Alurus nickte.
    „Dieses Gehirn hat eine ganze Reihe von erstaunlichen Fähigkeiten", fuhr Tifflor fort, „aber es sollte nicht imstande sein, sich selbst Befehle von dieser Größenordnung zu geben. Zwar wies manches darauf hin, daß es sich um ein Projekt der Aphiliker handelte, aber ich bin mir dessen noch immer nicht sicher. NATHAN ließ uns mit unseren Zweifeln und Fragen allein und baute die BASIS, ein gigantisches Raumschiff. Als es fertig war, standen wir vor der Frage, wie wir es wohl verwenden sollten. Natürlich boten sich verschiedene Ziele ganz von selbst an.
    Aber genau im richtigen Augenblick erhielt ein Mann namens Kershyll Vanne eine Botschaft von ES."
    „Wer ist ES?" fragte Alurus.
    „Ein Kollektivwesen", antwortete Tifflor schulterzuckend. „Die vergeistigte Essenz eines ganzen Volkes.
    Ab und zu scheint es, als stünden wir Terraner unter dem Schutz von ES. Und manchmal liebt es dieses merkwürdige Wesen, uns vor Rätsel zu stellen. Als so ein Rätsel erschien uns auch die Nachricht, die Kershyll Vanne empfing.

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