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0976 - Flügel des Todes

0976 - Flügel des Todes

Titel: 0976 - Flügel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Breuer
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wichtiger, dass sie sich um die Lebenden kümmerten.
    Zamorra blickte sich um. Auf dem Dorfplatz waren einige bereits geheilte Männer damit beschäftigt, die Trümmer wegzuräumen. Sie sahen aus, als würde ihnen gewaltig der Schädel brummen, aber das würde vergehen!
    Wenigstens haben sie noch einen Kopf, der ihnen wehtun kann!
    Wieder blitzte das Bild der beiden ermordeten Beamten in seinen Gedanken auf.
    »Das hätte gewaltig schief gehen können«, bestätigte er schließlich. »Wir müssen in Zukunft noch besser aufpassen. Wenn wir uns zu sicher fühlen, dann ist die nächste Katastrophe schon vorprogrammiert !«
    Nicole seufzte.
    »Das kann doch nicht immer so weitergehen«, murrte sie. »Immer wenn wir glauben, es würde ein wenig Ruhe einkehren, steht schon die nächste Bedrohung vor der Tür!«
    Die Französin blickte Zamorra ernst an und pustete sich eine kobaltblaue Haarsträhne aus der Stirn. »Chef, ich brauche dringend Urlaub«, verkündete sie.
    Zamorra lächelte. »Nicht nur du«, gab er trocken zurück. Er überlegte einen Moment. »Lass uns Robert und die Zwillinge besuchen, sobald wir hier fertig sind«, schlug er ihr vor. Durch die Aufregungen in den letzten Monaten hatten sie viel zu selten Gelegenheit gehabt, sich angemessen mit ihren Freunden zu befassen. Ein strahlendes Lächeln trat auf Nicoles Lippen. Die Idee, nach Florida zu reisen, schien ihr offenkundig zu gefallen. Aber gleich darauf wurde sie wieder ernst.
    Wieder sah sie in Gedanken das hasserfüllte Gesicht Stygias vor sich und vernahm ihren Racheschwur. Sie ahnte bereits jetzt, dass es nicht allzu lange dauern würde, bis sie wieder von der Dämonin hörten.
    Nicole blinzelte und versuchte das unschöne Gedankenbild zu verdrängen.
    Sie zwang das Lächeln auf ihre Lippen zurück.
    »Aber vorher gehen wir shoppen, mein Lieber«, erklärte sie und Zamorra wusste, dass sie in dieser Angelegenheit keinen Widerspruch duldete. »Ich möchte für unsere Freunde schließlich angemessen schick sein!«
    Die Mundwinkel des Parapsychologen zuckten. »Komm jetzt«, brummte er sich in den nicht vorhandenen Bart. »Machen wir weiter! Wir haben noch ein paar Häuser vor uns.«
    Während Nicole noch leise kicherte, betrat Zamorra den nächsten Hauseingang.
    Er versuchte, sich auf die vor ihm liegende Aufgabe zu konzentrieren, aber es gelang ihm nur mit Mühe.
    Auch er ahnte bereits, dass der nächste Angriff Stygias nicht lange auf sich warten lassen würde…
    ENDE

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