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0976 - Kämpfer für Garbesch

Titel: 0976 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ath wartete noch, bis die Angegriffenen um etwa die Hälfte dezimiert waren, dann gab er seinen Leuten das verabredete Zeichen. Sie krochen aus ihren Deckungen und nahmen systematisch die Angreifer mit ihren Wurfgeschossen aufs Korn.
    Da die Angreifer sich ebenfalls im Gelände verstreut hatten, um ihre Opfer nach und nach ausschalten zu können, konnten sie keine geschlossene Abwehrformation aufbauen. Als die meisten von ihnen durch die Wurfgeschosse verletzt waren, trat Yesevi Ath mit seinen Leuten zum Angriff an.
    Der Ausgang dieses Kampfes wäre wegen der Erschöpfung seiner Leute dennoch zweifelhaft gewesen, wenn nicht das eingetreten wäre, womit er gerechnet hatte.
    Die Reste der Südostgruppe schöpften neuen Mut. Sie stürzten sich mit barbarischer Wildheit auf ihre Feinde, um ihre Toten zu rächen - und innerhalb weniger Minuten war der Kampf vorbei.
    Die beiden Restgruppen standen sich gegenüber, aber niemand dachte daran, weiterzukämpfen. Sie alle waren ausgepumpt, und außerdem war sich die Südostgruppe sehr wohl bewußt, daß sie ohne das Eingreifen der Gruppe Yesevi Aths verloren gewesen ware.
    Den letzten Ausschlag gab Yesevi Ath, als er sich als Vorbeißer aller Laboris zu erkennen gab. Jubel brandete auf.
    „Schließt euch zusammen!" rief Yesevi Ath, als der Jubel verhallt war. „Nur dann können wir gegen die anderen Gruppen bestehen, die nach uns kommen werden!"
    Er erntete begeisterte Zustimmung. Nur kurz überlegte er, ob er warten sollte, bis seine Achtergruppe ihn eingeholt hatte. Er entschied sich dagegen, denn er besaß auch ohne sie eine zahlenmäßig starke Gruppe. Die Achtergruppe aber konnte, wenn sie den’ Fuß des Hay Hayyat erreichte, Neuankömmlingen hinhaltende Kämpfe liefern, so daß er eine Zeitlang freie Hand haben würde.
    Nach außen hin Sicherheit ausstrahlend, aber innerlich voller Zweifel darüber, wie es weitergehen sollte, führte er seine Gruppe bis zum Fuß des Heiligen Berges.
    Aber seine Zweifel wurden schnell behoben, denn kaum am Fuß des steil aufragenden Hay Hayyat angekommen, erblickte er, eingelassen in einen Felsvorsprung, ein großes stählernes Tor.
    Von neuer Zuversicht erfüllt, stieg er zu dem Tor hinauf. Er fühlte Beklemmung und Freude zugleich, als es sich langsam öffnete und er dahinter einen langen, hell erleuchteten Gang erblickte.
    Er wandte sich um, breitete die Arme aus und rief: „Der Hay Hayyat hat sich für uns geöffnet! Folgt mir! Ich verspreche euch, daß ich euch in eine herrliche Zukunft und zu großen Siegen führen werde!"
     
    *
     
    Sie war nach 1,2 Millionen Jahren aus tiefem Schlaf erwacht, als die Sensoren der Passiven Wächter das Signal orteten.
    Nachdem sie die Echtheit des Signals anhand der gespeicherten Informationen überprüft hatte, rief sie aus ihren Speichern die ersten Schritte jenes.Langzeitprogramms ab, das ihr vor 1,2 Millionen Jahren von Amtranik eingegeben worden war.
    Der erste Schritt bestand in der Aktivierung des Kalten Leuchtens, dessen Energie durch einen Massewandler erzeugt wurde. Der zweite Schritt bestand in der Reaktivierung der robotischen Diener und Wächter, die dafür zu sorgen hatten, daß die technischen Anlagen der Hay-Hayyat-Station gründlich überprüft und nötigenfalls instand gesetzt wurden.
    Während diese Aktivitäten liefen, schaltete sie die im unteren Drittel des Hay Hayyat gut getarnt installierten Multibereichssensoren ein.
    Mit ihrer Hilfe vermochte sie die nähere und weitere Umgebung der Station zu beobachten. Sie stellte fest, daß draußen eine größtenteils unfruchtbare Felswüste lag, die tagsüber unter der Gluthitze stöhnte, die von der Sonne Wahiat Zent ausgestrahlt wurde. Arpa Chai schien eine ausgesprochen lebensfeindliche Welt zu sein.
    Sie fragte sich, ob’Amtranik sich für die Nachkommen seiner Getreuen nicht eine zu gnadenlose Welt ausgesucht hatte. Doch dann entdeckten die Sensoren die ersten Pflanzen und Tiere. Da wußte sie, daß dort auch die Garbeschianer vom Volk der Laboris überleben konnten.
    Wenig später fanden die Sensoren in einem großen Tal südlich des Hay Hayyat eine Ansiedlung aus einfachen Lederzelten, sowie kleinere Ansiedlungen in Nachbartälern - und dann entdeckten sie die ersten Gruppen von Laboris, die sich aus verschiedenen Regionen alle in die Richtung bewegten, in der der Hay Hayyat lag.
    Sie hatten also nach so vielen Generationen den Kern der uralten Legende nicht vergessen, in der es hieß, daß ihr Volk einst aus dem Berg Hay

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