Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0982 - Der Ufo-Bastard

0982 - Der Ufo-Bastard

Titel: 0982 - Der Ufo-Bastard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
in einen anderen Ort.«
    »Wie heißt er denn?«
    Harry nannte den Namen.
    Ich hob nur die Schultern. »Sorry, das sagt mir nichts.«
    »Du brauchst dich nicht zu schämen. Vor einer Woche habe ich ihn auch noch nicht gehört.«
    »Das beruhigt mich wieder.«
    Harry hatte seinen Omega ziemlich günstig geparkt. Ich legte mein schmales Gepäck nach hinten in den Kofferraum und überließ Dagmar die Wahl des Sitzplatzes.
    »Geh du mal nach vorn, John. Ihr habt euch bestimmt viel zu erzählen.«
    Ich grinste sie an. »Klar. Schwanke aus meiner Jugend.«
    Spöttisch fragte sie zurück. »Hat es die denn gegeben?«
    »Und wie.«
    »Kann ich mir bei dir kaum vorstellen.«
    »Warum nicht?«
    »Du siehst so brav aus.«
    »Ha, ha, das täuscht. Was meinst du, was passiert, wenn ich mal den Tiger rauslasse?«
    Sie tippte mir auf die Schulter. »Und was meinst du, was passiert, wenn ich dich beim Wort nehme?«
    »Dann wird es gefährlich.«
    »Warum?«
    »Weil mir der gute Harry den Hals umdrehen würde.«
    Dagmar tat erstaunt. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Ich habe Augen im Kopf.«
    »Das hört sich ja an, als wolltest du uns beiden Kollegen ein Verhältnis andichten?«
    »Dichten?« fragte ich gedehnt und schielte dabei zu Harry hinüber, der sich raushielt, grinste und sich auf das Fahren konzentrierte. »Ich bin doch kein Dichter, im allerhöchsten Fall für Abflußrohre, aber nicht für mehr.«
    »Dann nimmst du es als Tatsache hin?«
    »Aber immer.«
    »Sag du auch mal was, Harry«, beschwerte sich Dagmar. »Ich muß fahren.«
    »Feigling.«
    Wir lachten zu dritt, aber der Ernst kehrte auch zurück, als Harry mit den Einzelheiten rausrückte und mir haarklein erklärte, um was es in diesem Fall ging.
    Ich schüttelten den Kopf und fragte, während draußen die lieblich-ländliche Landschaft vorbeiglitt. »Und ihr seid sicher, daß dieser Embryo von einem Außerirdischen stammt?«
    »Das wurde behauptet.«
    »Wo ist der Beweis?«
    »Den sollen wir finden.« Er schaltete höher, weil wir eine Schnellstraße erreicht hatten. »Und natürlich auch den Mann, der sieben Leichen hinterlassen hat, bevor er dieses Wesen befreite.«
    Ich schlug für einen Moment die Hände vor das Gesicht. »Sieben Leichen, das ist Wahnsinn!«
    »Finde ich auch. Wenn man bedenkt, wie gesichert der Ort war, frage ich mich, wie das alles nur möglich sein konnte. Mit Gas und mit Kugeln. Aber reicht das?«
    »Wie meinst du?«
    »Müßten da nicht noch andere Kräfte oder Mächte mit im Spiel gewesen sein? Ich sage bewußt außer-oder überirdische.«
    »Oder magische, Harry.«
    Stahl zögerte einen Moment und regulierte die Klimaanlage. »Ja, auf eine gewisse Art und Weise hast du recht. Auch magische, wenn wir davon ausgehen, daß dieses Wesen nicht von einem Außerirdischen stammt, sondern von einem Dämon.«
    »Hast du es gesehen?«
    »Nein.«
    »Was? Keine Fotos?«
    »Man hat es mir beschrieben.« Diese Beschreibung bekam ich auch geliefert, aber schlauer war ich danach nicht. Wir würden uns also überraschen lassen, und ich wollte wissen, wo unser erstes Ziel lag.
    »Dort, wo der inzwischen verstorbene Polizist Heinz Müller das Wesen gefunden hat.«
    »Du kennst den Weg?«
    »Man hat ihn mir beschrieben.«
    »Okay.« Ich drehte mich um, weil ich lange nichts mehr von unserer weiblichen Begleitung gehört hatte. Dagmar Hansen tat das, was auch ich im Flugzeug getan hatte, sie schlief.
    Ich war zu unruhig, um jetzt noch die Augen zu schließen, aber mit meinen Gedanken blieb ich nicht allein, weil Harry auch Fragen hatte und wissen wollte, was wir in der Zwischenzeit erlebt hatten.
    Ich berichtete ihm von einigen Fällen und auch vom Tod unseres Freundes Yakup und dessen Beerdigung, die auch uns um ein Haar das Leben gekostet hätte.
    »Das kann doch nicht wahr sein«, flüsterte er.
    »Doch, leider. Aber jetzt ist es vorbei. Aber auch Shimada existiert nicht mehr, obwohl das kein Trost sein kann.«
    »Das glaube ich dir allemal.«
    Wir hatten den Großraum Stuttgart längst verlassen, rollten in Richtung Südosten, fuhren aber nicht auf der Autobahn, sondern über Land. Ein Stück heile Welt an einem sonnigen Nachmittag.
    Aber heil war sie nicht. Leider nicht. Das hatten wir bei der verdammten Mühle erlebt, und das würden wir auch jetzt wieder mitbekommen, davon ging ich aus.
    Schmucke Ortschaften mit sehr sauberen Häusern. Hügel, Wiesen, Wald, breite Ebenen, aber auch ein paar schroffe Berge. Ich wußte, daß es in der Schwäbischen Alb

Weitere Kostenlose Bücher