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0987 - Die sanften Invasoren

Titel: 0987 - Die sanften Invasoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Alurus GOR-VAUR genannt worden war, und als sie beobachteten, wie dieser Gigant anschwoll und gleich einem Mond den Thick auf die Sterne und die Schwesterschiffe versperrte, mußte Tekener plötzlich an die BASIS denken, die aufgebrochen war, um ein Objekt namens PAN-THAU-RA seiner Bestimmung zuzuführen. Sie wußten nun, daß die PAN-THAU-RA ebenfalls ein Sporenschiff war, und es befand sich nicht in diesem Pulk. Die von ihr ausgehende Gefahr haste die Kosmokraten veranlaßt, eine Materiequelle zu manipulieren, und offenbar war diese Manipulation bisher nicht rückgängig gemacht worden.
    Hieß das, daß die Mission der BASIS fehlgeschlagen war? Hatte es eine Katastrophe gegeben?
    Er fragte sich, ob sie Payne Hamiller, Jentho Kanthall, Roi Danton und all die anderen jemals wiedersehen würden.
    Er schob die Erinnerungen beiseite und konzentrierte sich auf die. Suche nach jenem Punkt auf der Oberfläche der GOR-VAUR, an dem laut Alurus die Androiden in den Schiffsgiganten eingedrungen waren. Wenn man wußte, worauf man zu achten haste, war es nicht sonderlich schwierig, sich zu orientieren. Tekener sah zu, wie seine Frau das von Alurus preisgegebene Signal abstrahlte. Unter der Space-Jet bewegte sich die Schiffshülle, zerfiel in verschiedene Segmente, zwischen denen gelbliches Licht hervorschimmerte und gab eine Öffnung fret. Die Space-Jet tauchte hinab, die riesige Schleuse öffnete sich, dann griff die im Schiff herrschende künstliche Schwerkraft nach dem kleinen Raumfahrzeug, und die ersten Kontrollampen erloschen. Wenig später zeigten andere Anzeichen, daß es außerhalb der Space-Jet eine atembare Atmosphäre gab. Das kleine Fahrzeug sank sanft wie eine Feder. Bevor die Landestützen den Boden berühren konnten, wich dieser ebenfalls zurück, und sie glitten in einen gigantischen Hangar, in dem zehn schimmernde, diskusförmige Raumfahrzeuge standen.
    „Die UFOs", sagte Jennifer leise. „Hoffen wir, daß wir die Androiden genauso schnell und leicht finden werden!"
    Aber als sie die UFOs untersuchten, fanden sie keine Spur, die auf den Verbleib der starrgesichtigen UFOnauten hingewiesen hätte.
    „Keine Aufzeichnungen, keine Botschaften für nachfolgende Suchmannschaften", murmelte Ronald Tekener nachdenklich. „Sie haben sich tatsächlich still und unauffällig verdrückt. Ich fürchte, Alurus hat recht."
    „Ein paar Waffen scheinen zu fehlen", meldete Jennifer. „Ob sie andere Ausrüstung mitgenommen haben, läßt sich nicht genau feststellen. In einigen UFOs sieht es chaotisch aus, alles ist durcheinandergeworfen."
    „Sehen wir uns in dem Hangar um", schlug Tekener vor.
    Sie verließen das mittlere UFO, in dem sie sich nach ihrem Rundgang getroffen hatten, und steuerten auf die nächstliegende Wand der riesigen Halle zu. Aber sie hatten erst wenige Schritte getan, da bewegte sich etwas in dieser Wand, und ein Schott öffnete sich.
    Sie waren mittlerweile zu gut aufeinander eingespielt, als daß sie Zeit mit überflüssigen Worten verschwendet hätten. Blitzschnell wichen sie auseinander und tauchten in den Schatten zweier UFOs unter. Sie waren nicht so töricht gewesen, ohne Waffen in die GOR-VAUR zu gehen. Noch ehe das Schott sich ganz geöffnet hatte, lagen sie in einigermaßen sicherer Deckung, die Impulsstrahler schußbereit in den Händen, wobei die Waffe Jennifer Thyrons auf Paralysewirkung eingestellt war.
    Gebannt blickten sie zu dem Schott hinüber.
    „Von hier aus ist nichts zu sehen", signalisierte Jennifer nach mehreren Minuten, in denen sich nichts gerührt hatte.
    „Von hier aus auch nicht!" gab Tekener mit einigen Handbewegungen zurück. „Gib mir Feuerschutz!"
    Es gab einige Unebenheiten im Hallenboden - niedrige Sockel und Podeste, Anschlußstellen für irgendwelche Leitungen und ähnliches hinter denen man eine recht fragwürdige Deckung finden konnte. Tekener rannte geduckt ein paar Meter weit, winkte dann seiner Frau, und sie arbeiteten sich etappenweise auf das offene Schott zu. Allmählich fühlten sie sich dabei ein wenig albern, denn noch immer herrschte absolute Stille. Das Schott rührte sich nicht von der Stelle, und in der hellen Öffnung erschien nichts, was sie hätte bedrohen können. Aber sie blieben vorsichtig und sicherten darüber hinaus immer wieder nach allen Seiten, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben.
    Keine zwanzig Meter von dem Schott entfernt trafen sie wieder aufeinander.
    „Spürst du es auch?" fragte Tekener sehr leise.
    Jennifer Thyron

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