Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0991 - Die letzte Horde

Titel: 0991 - Die letzte Horde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sich ihm in den Weg.
    „Bei allem Respekt, Erster Terraner", erklärte er freundlich, „würde ich Ihnen raten, den kleinen Mann in Ruhe zu lassen."
    „Warum? Wohin ist er verschwunden?"
    „Er ist auf dem Weg zum Beiboot-Hangar, und sein Boot wird in wenigen Minuten ablegen."
    Julian gab sich Mühe, die Haltung zu wahren. Zuviel war in den vergangenen Minuten auf ihn eingeströmt.
    Keine Gef ahr von Weltraumbeben mehr - Perry Rhodan auf dem Rückweg nach Terra. Mein Gott, wer das nur glauben könnte!
     
    8.
     
    Die Stimmung war gedrückt. Im Kommandostand der TRANTOR war ein zusätzlicher, großer Bildschirm installiert worden, der auf einem Kartenbild die simulierte Bewegung zahlreicher bunter Lichtflecke zeigte. Das Bild stellte das Bergland mit den sechs Tälern, das monolithische Bergmassiv im Süden und einen Teil der im Westen gelegenen Küstenebene dar. Die bunten Flecke waren die Positionen von Expeditionsgruppen, die die GIR-Flotte in die beiden am weitesten westlich gelegenen Täler entsandt hatte.
    „Es gibt keinen Zweifel mehr", sagte Larsa, „daß Amtranik vorhat, den gesamten Verband mit einer ausreichenden Menge Imbus-Quarz zu versehen. Der Prozeß nimmt etliche Tage in Anspruch. Die Gesamtzahl der Orbiter beträgt sicherlich weit über eine Million. Es scheint, daß wir Ruhe haben werden, bis die Verteilung der Kristallsubstanz wenigstens zum Teil abgeschlossen ist. Wir sollten die Zeit nützen, uns gegen spätere Eventualitäten zu schützen. Am besten schlägt jeder vor, was ihm am sinnvollsten erscheint."
    Es würde nicht viel dabei herauskommen, das war ihr klar. Sie hatten so gut wie keine Optionen.
    „Ich schlage vor, wir versuchen den Ausbruch", sagte Grador Shako.
    „Amtranik hat vor zwei Stunden fünf seiner Einheiten starten lassen", hielt Larsa ihm entgegen. „Sie haben im interplanetarischen Raum Standort bezogen. Es handelt sich um fünf schwere Schiffe vom Sachklärer-Typ. Sie sind uns an Beschleunigung um etliches, an Bewaffnung um Größenordnungen überlegen. Nach meiner Ansicht wäre ein Ausbruchsversuch glatter Selbstmord."
    „Ich scklage vor, wir warten einfach", meinte Paar Kox. „Ich sehe die Sache so: Amtranik war auf dem Weg zu einem Geheimstützpunkt. Er mußte die Fahrt unterbrechen, weil seine Mannschaften die Orientierung verloren und die Flotte in Gefahr brachten. Sobald die Orbiter geheilt sind, wird er nichts Eiligeres zu tun haben, als die unterbrochene Fahrt fortzusetzen. Er hat keinen Grund, sich um uns zu kümmern."
    Ein nachsichtiges Lächeln spielte um Larsas Mund.
    „Sosehr ich deinen Optimismus schätze", sagte sie, „fällt es mir doch schwer, an ihn zu glauben. Wir wissen, daß Amtranik auf Imbus Station gemacht hat. Wenn wir dieses Wissen weiterleiten, fällt es der GAVÖK um so leichter, die Spur der Horde aufzunehmen. Ich glaube nicht, daß der Barbar von Garbesch sich das leisten kann."
    „Es gibt noch etwas anderes", meldete sich Valba Sringhalu zu Wort. „Unsere glorreiche Führerin hat Amtranik förmlich hierher eingeladen. Erinnert ihr euch, als wir in die VAZIFAR eindrangen und er dreiviertel bewußtlos am Boden lag? >Wenn du dich mir ohne Feindseligkeit näherst, bin ich bereit, dir über den Einfluß zu berichten, der eure Sinne lähmt.< So ähnlich sprach sie. Wenn ich Amtranik wäre, ich könnte vor lauter Neugierde nicht mehr schlafen."
    Grador und Paar Kox blickten Larsa verwundert an.
    „Ich erinnere mich nicht daran", sagte Grador. „War wohl zu aufgeregt. Larsa, was ist daran?"
     
    *
     
    Larsa seufzte. Irgendwann hatte die Sprache einmal darauf kommen müssen. Wie oft hatte sie seitdem gewünscht, sie hätte ihren Mund gehalten.
    „Es war eine Dummheit", bekannte sie. „Ich hätte nicht darüber sprechen sollen. Im Augenblick bleibt mir nur die Hoffnung, daß Amtranik nicht mehr hörte, was ich zu ihm sagte."
    Grador winkte ungeduldig ab.
    „Das war es nicht, was ich meinte. Mich interessiert, ob du wirklich weißt, woher der Einfluß kommt, unter dem die Horde leidet."
    „Ich glaube es zu wissen", sagte Larsa. „Es gibt verschiedene Hinweise, die mich zunächst stutzig machten.
    Amtranik und seine Krieger spüren den Einfluß überall - ganz gleichgültig, wo in dieser Milchstraße sie sich befinden. Die Strahlung, nennen wir sie einmal so, ist also gewissermaßen allgegenwärtig, und zwar tritt sie überall anscheinend mit annähernd gleicher Intensität auf.
    Im Linearraum hingegen und auf der Oberfläche

Weitere Kostenlose Bücher