Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
Vom Netzwerk:
her­an.
    Aber lang­sam ver­blaß­te das Ent­set­zen auf Mar­ners Ge­sicht, und sein Arm mit der Waf­fe senk­te sich, als er sich seit­lich hin­über zum Schott be­weg­te. Er han­tier­te an dem De­ckel des Müll­schluckers; öff­ne­te ihn. Rasch warf er dann den Strah­ler hin­ein und stieß den De­ckel zu, gleich­zei­tig auf den Aus­klink­knopf drückend.
    Er­leich­tert stell­te Fel­ton sich vor, wie die Waf­fe tan­gen­ti­al zum Kurs des Schif­fes durch den Welt­raum se­gel­te. Mar­ner ließ die Schul­tern hän­gen; ver­zwei­felt schritt er zu­rück zur Zen­tra­le, wäh­rend ihm die an­de­ren schwei­gend folg­ten. Er ließ sich auf einen Stuhl fal­len, noch ganz be­nom­men.
    »Warum hast du nicht ge­schos­sen?« frag­te der We­ga­ner.
    Mar­ner mur­mel­te un­zu­sam­men­hän­gend und be­deck­te das Ge­sicht mit den Hän­den.
    Too-Char lehn­te sich an den Tisch. »Wenn ich einen Strah­ler hät­te, wür­de ich euch al­le tö­ten.« Es war ei­ne ein­fa­che Fest­stel­lung, die sei­ner in­ne­ren Ober­zeu­gung ent­sprang.
    Mar­ner sah auf, plötz­lich hell­wach. »We­nigs­tens ha­be ich euch be­wie­sen, daß ich nicht der Mör­der bin!«
    Too-Char und Fel­ton sa­hen ihn fra­gend an.
    »Be­greift ihr nicht?« Er rang die Hän­de. »Ich hat­te die gan­ze Zeit den Strah­ler. Wä­re ich dar­auf aus ge­we­sen, euch zu tö­ten, hät­te ich euch al­le über­rum­peln kön­nen – in der Mes­se.« Der We­ga­ner lä­chel­te tro­cken. »Du wä­rest nicht der ers­te Sa­dist, der auf die Ge­le­gen­heit ei­nes Mas­sen­mor­des ver­zich­te­te, um sie ge­gen et­was Be­frie­di­gen­de­res aus­zut­au­schen. Wie dem auch sei, viel­leicht hät­te dich die Be­fürch­tung da­von ab­ge­hal­ten, daß wir dich über­wäl­ti­gen könn­ten, trotz dei­nes Strah­lers.«
    Der Schif­fer sprang aus sei­nem Stuhl hoch. »Aber – aber ich hat­te den Strah­ler! Und ich warf ihn weg!«
    Der We­ga­ner lach­te ge­ring­schät­zig. »Al­so sol­len wir nun al­le in dir einen harm­lo­sen, weiß­haa­ri­gen al­ten Mann se­hen, hm? Das könn­te dir so pas­sen!«
    Fel­ton trat zwi­schen die bei­den Streithäh­ne. »Der sprin­gen­de Punkt ist, daß wir jetzt kei­ne Waf­fe ha­ben, die sich als un­ent­behr­lich hät­te er­wei­sen kön­nen.«
    »Wie das?« frag­te Too-Char.
    »Wir al­le sind uns jetzt dar­in ei­nig, daß der Form­ba­re ver­nich­tet wer­den soll­te. Aber das mag nicht so ein­fach sein, wenn wir ihn fin­den. Er ist bei­na­he so hart wie das Deck hier – in sei­ner sphä­roi­di­schen Form.«
    »Här­ter noch«, sag­te Bob­by. »Als ich her­aus­fand, daß ich ihn nicht ver­let­zen konn­te, ver­such­te ich es mit ei­nem Schrau­ben­schlüs­sel. Aber er wird bloß weich ge­nug, um den Schlag zu ab­sor­bie­ren.«
    »Wir könn­ten ihn in ei­ne an­de­re Form den­ken«, schlug Mar­ner vor.
    »Das ha­be ich auch schon ver­sucht«, gab der Schiffs­jun­ge zu. »Aber der Schrau­ben­schlüs­sel mach­te ihm noch im­mer nichts aus.«
    Fel­ton ließ sich auf sei­nen Ses­sel sin­ken … Drei Män­ner und ein Jun­ge – sie al­le er­ör­ter­ten ernst­haft ei­ne töd­li­che Ge­fahr. Aber für einen von ih­nen war das Ge­spräch nur ei­ne Far­ce. Ei­ner von ih­nen spiel­te Thea­ter – aber wer? Eben­so wie Too-Char wünsch­te er ver­zwei­felt, er hät­te Mar­ners Waf­fe ge­habt.
    Fel­ton schlug sich auf die Schen­kel und stand auf. »Nach­dem wir ei­ner Mei­nung sind, was den Form­ba­ren an­geht, schla­ge ich vor, daß wir jetzt ver­su­chen, ihn auf­zu­spü­ren. Es blie­be uns im­mer noch die Mög­lich­keit, ihn zur Luft­schleu­se hin­aus­zu­wer­fen – wie es schon Stei­mann woll­te.«
    Der We­ga­ner schüt­tel­te mür­risch den Kopf. »Wie sol­len wir ihn fin­den? Er kann in un­zäh­li­ge For­men ver­wan­delt wer­den. Er paßt gut und gern in tau­send Ver­ste­cke.«
    »Al­ler Wahr­schein­lich­keit nach ist er in ei­nem der Luft­schäch­te ver­bor­gen«, be­merk­te Mar­ner. »Um ihn her­aus­zu­ho­len, müß­ten wir prak­tisch das gan­ze Schiff de­mo­lie­ren.«
    Aber Fel­ton lä­chel­te zu­ver­sicht­lich. »Wie wär’s, wenn wir ver­such­ten, ihn her­aus­zu­deu­ten? Drei von uns kön­nen ihn be­stimmt zwin­gen, sein Ver­steck

Weitere Kostenlose Bücher