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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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daß er sehr wohl über ei­ne Waf­fe ver­füg­te, »der Kreis der Ver­däch­ti­gen hat sich be­trächt­lich ver­klei­nert.«
    Fel­ton gab den an­kla­gen­den Blick zu­rück. »Viel­leicht sind Bob­by und ich uns bei­de si­cher, daß der Mör­der ent­we­der der ei­ne oder der an­de­re von uns ist – oder du!«
    Oh­ne sich sei­ner Be­we­gung über­haupt be­wußt zu sein, wich er zu­rück, bis er das Schott in sei­nem Rücken spür­te. Er fühl­te ei­ne schwa­che Be­lus­ti­gung in sich auf­kom­men, als er er­kann­te, daß die an­de­ren bei­den eben­falls zu­rück­ge­wi­chen wa­ren. Zu­gleich aber schmerz­te ihr auch die­se Fest­stel­lung. Pa­ra­do­xer­wei­se ver­such­ten sie al­le, von­ein­an­der mög­lichst großen Ab­stand zu ge­win­nen, oh­ne sich aber von ei­nem ein­zi­gen all­zu weit zu ent­fer­nen.
    Wahr­lich, ei­ner von ih­nen war ein ver­dammt gu­ter Schau­spie­ler!
    Die Er­schöp­fung ließ sei­ne Oh­ren dröh­nen, sei­ne Pul­se schla­gen, sei­ne Schlä­fen po­chen, als er sich duck­te – in ängst­li­cher Er­war­tung.
     
    *
     
    »Nun, mei­ne Herr­schaf­ten«, sag­te Too-Char höh­nisch, »hat ir­gend­ei­ner ei­ne Idee, was wir jetzt tun soll­ten?«
    Fel­ton dach­te flüch­tig an Mar­ner und um so sehn­li­cher an des­sen Strah­ler.
    Too-Char trat in die Mit­te des Raums. »Fel­ton, ich bin be­reit zu­zu­ge­ben, daß ich dich nicht für den Mör­der des Cap­tains hal­te.«
    Bob­by drück­te sich an die Wand. »Dann glau­ben Sie al­so, ich sei es?« frag­te er fas­sungs­los.
    »Ja, das glau­be ich«, sag­te der We­ga­ner.
    »Aber ich bin es nicht! Se­hen Sie denn nicht, daß Mis­ter Fel­ton es ist? Als der Cap­tain we­gen der Me­teo­re zu tun hat­te, sprach Mis­ter Fel­ton kein ein­zi­ges Wort. Er war da­mit be­schäf­tigt, den Form­ba­ren hin­über zum Kon­troll­raum zu di­ri­gie­ren!«
    »Das ist lä­cher­lich«, pro­tes­tier­te Fel­ton. »Da­mals sag­te kei­ner von uns ein Wort.«
    »Sie ha­ben ihn um­ge­bracht!« schrie Bob­by halb von Sin­nen. »Sie ha­ben ihn um­ge­bracht!«
    »Too-Char hat ihn um­ge­bracht«, klag­te Fel­ton den We­ga­ner an. »Too-Char ver­ge­wis­ser­te sich, daß Mar­ner zum Kon­troll­raum ging – aber al­lein.«
    Der We­ga­ner lach­te hys­te­risch. »Ich den­ke, Bob­by hat es ge­tan. Bob­by ver­däch­tigt dich. Und du bist si­cher, ich sei der­je­ni­ge … Und rund her­um geht’s um den chi­ral -Busch – und noch ein­mal, gehüpft, ge­sprun­gen.«
    »Too-Char!« brüll­te Fel­ton.
    Der We­ga­ner riß sich zu­sam­men.
    »Wenn ich dir einen Plan un­ter­brei­te«, frag­te Fel­ton, »wirst du mir bei sei­ner Aus­füh­rung be­hilf­lich sein?«
    »Wie soll ich wis­sen, daß es kei­ne Fal­le ist?«
    »Hör zu und ent­schließ dich dann.« Es war ein ver­zwei­fel­ter Plan, das wuß­te Fel­ton. Er moch­te sich so­gar als Rück­schlag er­wei­sen – und als Vor­spann für den nächs­ten Mord. Aber er schi­en ih­re ein­zi­ge Hoff­nung. »Al­so gut, ich hö­re«, stimm­te der We­ga­ner zu.
    »Wir wis­sen, daß der­je­ni­ge, der jetzt den Form­ba­ren kon­trol­liert, ei­ne noch grö­ße­re Macht über ihn aus­übt, als Mar­ner es ge­tan hat – er muß­te stär­ker sein, um das Ding zu fan­gen. Folg­lich wird er es von ei­nem Ver­steck in das an­de­re di­ri­gie­ren kön­nen, wäh­rend er vor­gibt, nach ihm zu su­chen.«
    »Komm zur Sa­che«, mein­te Too-Char schroff.
    »An­ge­nom­men, wir wä­ren da­mit ein­ver­stan­den, der Rei­he nach ein star­kes Be­täu­bungs­mit­tel zu neh­men und …«
    »Du bist ver­rückt! Du meinst, wir sol­len uns mit ei­ner Dro­ge aus­schal­ten, um dann hilf­los da­zu­lie­gen …«
    »Nein. War­te!«
    Fel­ton hob die Hand.
    »So­lan­ge der Ma­ni­pu­la­tor bei Be­wußt­sein ist und da­mit im­stan­de, das Ding zu kon­trol­lie­ren, könn­ten die an­de­ren bei­den es nicht fin­den. Er wür­de es dau­ernd von ih­nen fern­hal­ten. Wenn er aber be­wußt­los ist – und das wird er ein­mal sein, wenn wir al­le der Rei­he nach das Be­täu­bungs­mit­tel ein­neh­men –, ha­ben die bei­den Un­schul­di­gen ei­ne gu­te Chan­ce, das Ding aus sei­nem Ver­steck zu scheu­chen.«
    »Ich ver­ste­he noch im­mer nicht den Sinn

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