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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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der gan­zen Sa­che«, sag­te der We­ga­ner.
    »Der Ach­ter­deck-La­ger­raum hat kei­nen Ven­ti­la­ti­ons­schacht«, fuhr Fel­ton fort. »Er kann von au­ßen ver­sperrt wer­den. Auf die­se Wei­se kön­nen wir den einen, der un­ter der Wir­kung des Mit­tels steht, vor dem Form­ba­ren schüt­zen .
    Wir wer­den aus­lo­sen, wer als ers­ter dran­kommt. Dann wer­den wir ihn im La­ger­raum ein­schlie­ßen, als Be­wußt­lo­sen, wäh­rend die an­de­ren bei­den ver­su­chen, den Form­ba­ren auf­zu­spü­ren. Wenn die ers­te Su­che kei­nen Er­folg hat, be­kommt ei­ne zwei­te Per­son das Mit­tel ver­ab­reicht. Ir­gend­wann wer­den die bei­den Un­schul­di­gen zu­sam­men sein, und es dürf­te ih­nen al­ler Wahr­schein­lich­keit nach ge­lin­gen, das Ding auf­zu­stö­bern.«
    Too-Char blin­zel­te nach­denk­lich.
    »Hört sich ganz ver­nünf­tig an, fin­de ich«, sag­te Bob­by. »Ich bin da­mit ein­ver­stan­den.«
    »Es könn­te ein Plan sein, um uns zu tren­nen und dem Mör­der das Op­fer in die Hän­de zu spie­len«, brumm­te der We­ga­ner.
    Fel­ton straff­te sich. »An­de­rer­seits aber«, mach­te er sie dar­auf auf­merk­sam, »könn­te ei­ne Ab­leh­nung des Plans als Zei­chen der Schuld aus­ge­legt wer­den.«
    Too-Char zuck­te die Ach­seln. »Ach, hol’s der Teu­fel – ich ver­su­che es!«
    Sie schrie­ben ih­re Na­men auf klei­ne Pa­pi­ei6trei­fen, roll­ten die Zet­tel zu­sam­men und zo­gen sie nach­ein­an­der aus ei­ner Scha­le. Bob­by wür­de der ers­te sein; Fel­ton der zwei­te. Too-Char lä­chel­te zu­frie­den, als er sich als letz­ter sah.
    Im La­ger­raum durch­such­ten sie je­den Win­kel, sa­hen in die ein­zel­nen Kam­mern, schau­ten hin­ter Kis­ten und Sta­pel – bis sie die be­ru­hi­gen­de Fest­stel­lung tra­fen, daß der Form­ba­re nicht dar­in ver­bor­gen sein konn­te.
    Fel­ton ver­ab­reich­te dem Jun­gen die In­jek­ti­on, und sie war­te­ten, bis Bob­by völ­lig un­ter der Wir­kung des Be­täu­bungs­mit­tels stand.
    Zu­rück im Kor­ri­dor, zit­ter­te Fel­tons Hand un­merk­lich, als er den Schlüs­sel in das Loch steck­te, um die Tür ab­zu­sper­ren … Dann, nach­dem er ihn zu­rück­ge­zo­gen und in sei­ner Ta­sche ver­staut hat­te, dreh­te er sich um.
    Too-Char war ver­schwun­den.
     
    *
     
    Un­ge­hal­ten blieb der Elek­tro­nen­phy­si­ker ste­hen und lausch­te; doch kein Laut drang an sei­ne Oh­ren, der ihm die Rich­tung hät­te an­zei­gen kön­nen, die der We­ga­ner ein­ge­schla­gen hat­te. Aber könn­te er selbst jetzt si­cher sein, frag­te sich Fel­ton, daß Too-Char der Mör­der war? Hat­te der an­de­re ein Ver­steck auf­ge­sucht, von dem aus er den Form­ba­ren zur ab­schlie­ßen­den Tat di­ri­gie­ren konn­te?
    Oder hat­te er sich nur aus dem Staub ge­macht, um sich zu schüt­zen – oder viel­leicht, um nach ei­ner Waf­fe zu su­chen?
    Fel­ton dach­te wie­der sehn­süch­tig an den Strah­ler, den Mar­ner in den Ab­fall­schacht ge­wor­fen hat­te. Dann je­doch, ganz plötz­lich er­kann­te er, daß der Cap­tain si­cher­lich nicht ei­ne Waf­fe weg­ge­wor­fen hät­te, die ihm spä­ter mög­li­cher­wei­se von Nut­zen ge­we­sen wä­re. Be­stimmt hät­te er nur so ge­tan, als wer­fe er sie weg!
    Ach­ter­wärts ren­nend, stürz­te er sich in den Ma­schi­nen­raum. Too-Char war dort – han­tier­te ge­ra­de wie wild an der Lu­ke des Ab­fall­schach­tes! Der We­ga­ner war auf die­sel­be Idee ge­kom­men!
    Fel­tons Hieb traf ihn in den Ma­gen, und er flog von der Aus­klink­an­la­ge weg und schlit­ter­te über den Bo­den, im sel­ben Au­gen­blick, als der De­ckel auf­sprang.
    Der Strah­ler war tat­säch­lich noch im Schacht!
    Er er­griff ihn, als Too-Char auf die Bei­ne kam. Dann rich­te­te er ihn auf den We­ga­ner. »Na los – schieß!« Too-Chars Ver­zweif­lung ließ er­ken­nen, daß er sich Fel­ton völ­lig aus­ge­lie­fert sah.
    Aber Fel­ton starr­te ihn nur ver­blüfft an.
    »Oder willst du dei­nen Form­ba­ren her­bei­ru­fen?« frag­te Too-Char bit­ter. »Hör auf mit dem Thea­ter!« ver­lang­te Fel­ton. »Es ist jetzt an der Zeit, daß du die Kar­ten auf den Tisch legst!«
    Too-Char lach­te hys­te­risch. Selbst noch bis in den Tod, dach­te

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