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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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Strah­ler zu­rück.
    »Es wä­re al­les nicht pas­siert, hät­te ich mich nicht so dumm an­ge­stellt und dir den Schlüs­sel ge­ge­ben, als Zei­chen da­für, daß ich noch im­mer ge­willt war, dir zu ver­trau­en«, fuhr Fel­ton fort, mit ge­senk­ter Stim­me. »Du hast ein­fach den Schlüs­sel in ei­nem der Räu­me lie­gen­ge­las­sen, die wir durch­such­ten. Als wir wei­ter­gin­gen, hast du den Form­ba­ren hin­ge­schickt, und dann zum La­ger­raum.«
    »Nein, Fel­ton! Nein!« brüll­te Too-Char un­be­herrscht und griff mit der einen Hand in die Ta­sche. »Schau! Ich ha­be noch im­mer den Schlüs­sel!« Das schim­mern­de Ob­jekt in der aus­ge­streck­ten Hand des We­ga­ners war un­be­greif­lich, und Fel­ton blieb nichts als das Stau­nen.
    Plötz­lich zeig­te sich auf Too-Chars Ge­sicht ein ver­zwei­fel­tes Grin­sen. »Wenn du nicht der Mör­der bist – be­wei­se es! Sperr die Tür ab – mit dem Form­ba­ren da­hin­ter! Wirf den Schlüs­sel weg!«
    Fel­ton ver­sank in den Wo­gen be­ängs­ti­gen­der Ver­wir­rung. All die Ge­le­gen­hei­ten wa­ren vor­bei, mit über­zeu­gen­der Hin­ter­list auf­zu­war­ten. Und den­noch schütz­te der We­ga­ner Un­schuld vor. Warum? – Aber si­cher! Ganz ein­fach des­halb, weil er, Fel­ton, et­was viel Brauch­ba­re­res als das Ding hat­te – einen Strah­ler!
    Das Lä­cheln ver­schwand von Too-Chars Ge­sicht und wur­de durch einen Aus­druck von grim­mi­ger Hilf­lo­sig­keit er­setzt. »Aber du bist der Mör­der! Du …«
    Ein schwa­ches Stöh­nen drang aus dem La­ger­raum.
    »Er lebt noch!« ent­fuhr es Fel­ton un­gläu­big.
    Aber Too-Char starr­te nur ent­setzt auf die Tür. »Es ist ei­ne Fal­le! Bob­by ist der Mör­der! Er will uns in ei­ne Fal­le lo­cken!«
    Das Stöh­nen er­tön­te wie­der – über­zeu­gend echt. Aber da wur­de es mit ei­ner merk­wür­di­gen Ab­rup­t­heit ab­ge­schnit­ten.
    Fei ton trat auf die Lu­ke zu; wich zu­rück; mach­te wie­der einen Schritt nach vor­ne. Dann sprang er auf die Tür zu und trat sie mit dem Fuß auf. Bob­by lag re­gungs­los am Bo­den – ei­ne ro­sa Mas­se be­deck­te sein Ge­sicht. Im nächs­ten Au­gen­blick er­kann­te Fel­ton, daß der Jun­ge auf­ge­hört hat­te zu at­men.
    Ent­setzt hob er den Strah­ler; schoß.
    Ein blei­stift­dün­ner Ener­gie­strom zuck­te quer durch den Raum, ver­fehl­te sein Ziel um an­dert­halb Me­ter.
    Der Form­ba­re lös­te sich vom to­ten Jun­gen, zu­gleich da­mit das un­barm­her­zig zer­schla­ge­ne Ge­sicht ent­hül­lend.
    Dann ver­wan­del­te er sich in ei­ne Sphä­re.
    Fel­ton schoß aber­mals – und ver­fehl­te aber­mals sein Ziel.
    Von Pa­nik er­grif­fen, sah er her­ab auf den Ener­gie­an­zei­ger der Waf­fe. Er stand bei­na­he auf Null.
    Der Form­ba­re roll­te lang­sam auf die Lu­ke zu, mit stän­dig wach­sen­der Ge­schwin­dig­keit.
    Fel­ton riß sich zu­sam­men, grim­mig ent­schlos­sen, und ziel­te ganz ge­nau. Der Strahl kon­zen­trier­ter Ener­gie schlug bei­na­he einen hal­b­en Me­ter da­ne­ben.
    Aber das war doch un­mög­lich! Er hat­te aus nächs­ter Nä­he ge­schos­sen! Der Form­ba­re er­reich­te die Tür, und Fel­ton sprang zur Sei­te; er er­hasch­te einen flüch­ti­gen Blick von Too-Char, der sich am an­de­ren En­de des Raum­es flach ge­gen das Schott drück­te.
    Too-Char! Das war es! Kon­trol­lier­te er denn nicht das Ding? Und wenn er aus ir­gend­ei­nem Grund den Form­ba­ren nicht tref­fen konn­te, wür­de es nicht auf das­sel­be hin­aus­kom­men, tö­te­te man den Ma­ni­pu­la­tor?
    Er rich­te­te den Strah­ler auf Too-Char und drück­te ab; hielt den Ab­zug so lan­ge, bis der letz­te Rest der La­dung auf­ge­braucht war.
    Too-Char stürz­te auf das Deck, die Klei­der an sei­ner rech­ten Kör­per­hälf­te ver­kohlt.
    Der Form­ba­re roll­te fried­lich hin­über zu ei­nem Ven­ti­la­ti­ons­schacht. Mit ei­ner ra­schen Be­we­gung – ähn­lich der ei­nes Gei­ßel­tier­chens – schlüpf­te er durch das Git­ter.
    Kaum at­mend, lag der We­ga­ner am Bo­den und krümm­te sich vor Schmer­zen. »Du bist es, Fel­ton«, krächz­te er schwach. »Du bist es. Nur weißt du es nicht!«
    Ei­ne Be­we­gung drü­ben beim Luft­schacht ließ Fel­tons Kopf

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