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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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Über­ein­kom­men wur­de die­ser Fall …«
    »Un­ter be­stimm­ten Um­stän­den kön­nen sie es tun«, un­ter­brach ihn der an­de­re. »Und die­se sind, daß ein Strom von Stim­men, die über­wie­gend zu­guns­ten Ih­res Kli­en­ten sind, ein wei­te­res Zäh­len über­flüs­sig ma­chen.« Zu Maeth ge­wandt, schloß er: »Nur so un­ter uns, du ko­mi­sches Käuz­chen, ich war noch nie so glück­lich, ei­ne Schlacht zu ver­lie­ren.«
     

     
    Der Mann im Zim­mer war mitt­le­ren Al­ters, früh­zei­tig er­graut und hat­te lan­ge, schlan­ke Fin­ger, die sei­ne Sin­nes­werk­zeu­ge wa­ren. Er hör­te Ra­dio, als die Tür­glo­cke läu­te­te. Es gab kei­nen Fern­seh­ap­pa­rat im Raum; nur das Ra­dio spiel­te lei­se ei­ne pol­ni­sche Me­lo­die. Die Glo­cke schrill­te durch die Mu­sik, ver­an­laß­te ihn, ab­zu­dre­hen und auf­zu­ste­hen. Er be­weg­te sich si­cher durch den Raum, durch die Tür, hin­aus ins Vor­zim­mer.
    Es war ei­gen­ar­tig, daß je­mand am spä­ten Nach­mit­tag kom­men soll­te. Sel­ten kam je­mand um die­se Zeit. Ge­le­gent­lich ein­mal der Post­bo­te am Mor­gen und ein oder zwei Kauf­leu­te ge­gen Mit­tag. Er er­war­te­te auch kei­nen Be­su­cher. Vor­sich­tig ging er zur Tür; der Schall sei­ner Trit­te wur­de vom di­cken Tep­pich ver­schlun­gen; mit sei­ner rech­ten Hand tas­te­te er die Wand ent­lang.
    Die­sen Be­such um­gab et­was ganz Ei­gen­ar­ti­ges, denn als er sich der Tür nä­her­te, hat­te er ei­ne son­der­ba­re Ein­ge­bung, so daß er be­reits wuß­te, wer drau­ßen war­te­te. Ein Bild, ver­schwom­men, aber er­kenn­bar, er­schi­en in sei­nem Geist, als hät­te es ihm je­mand ein­ge­ge­ben, je­mand, der hoff­nungs­voll vor der Tür war­te­te. Es war das Bild ei­nes großen, star­ken Man­nes, be­glei­tet von ei­nem We­sen, das ganz grün und gol­den war.
    Trotz der har­ten Schick­sals­prü­fun­gen, die ihn zu dem ge­macht hat­ten, was er heu­te war, wa­ren sei­ne Ner­ven re­la­tiv gut ge­blie­ben, und er hat­te sich nie Täu­schun­gen hin­ge­ge­ben. So war es ihm auch ein Rät­sel, und er war so­gar ein we­nig er­regt dar­über, daß in sei­nem Geist et­was auf­tau­chen soll­te, das kei­ne fes­te Ba­sis hat­te. Die­sem großen, kräf­ti­gen Mann, den er in sei­nen Vor­stel­lun­gen sah, war er nie zu­vor, auch nicht in sei­nen bes­se­ren Ta­gen be­geg­net. Was die zwei­te Per­son be­traf …
    Hier und da, na­tür­lich, gibt es Leu­te mit äu­ßerst aus­ge­präg­tem Ver­stand, der ih­nen zu den selt­sams­ten, bis ins Ex­trems­te ge­stei­ger­ten Fä­hig­kei­ten ver­hilft. Man konn­te so et­was er­war­ten, denn das Schick­sal war gü­tig und schuf Er­satz für be­ste­hen­den Man­gel. Oh­ne die­sen Er­satz wä­re es schwer, zu­recht­zu­kom­men. Aber er kann­te sei­ne Fä­hig­kei­ten, und bis­her war ihm et­was Ähn­li­ches nicht pas­siert.
    Sei­ne Fin­ger, sonst so ge­schickt, tas­te­ten un­ru­hig her­um., such­ten das Schlüs­sel­loch, als hät­ten sie ver­ges­sen, wo es an­ge­bracht war. Dann je­doch, als sie es fan­den, dreh­ten sie den Schlüs­sel um, und in die­sem Au­gen­blick drang ei­ne fei­ne Stim­me in sei­ne Ge­dan­ken, so klar wie ei­ne hel­le Glo­cke.
    »Öff­ne bit­te – ich bin dein neu­es Au­gen­licht !« sag­te Maeth.
     

Ver­setzt man einen Men­schen un­ter die Af­fen, so wird es ihm kei­ne Schwie­rig­kei­ten be­rei­ten, den Af­fen all je­ne Din­ge weg­zu­neh­men, die er ger­ne ha­ben möch­te – oh­ne daß die­se ihn da­bei er­wi­schen. Die Fra­ge ist nur: Wird ihm das mit der Zeit nicht recht lang­wei­lig?
     
George O. Smith
So überaus perfekt
     
    Ich sah mich kurz in der Woh­nung um, ob­wohl ich schon al­les Nö­ti­ge wuß­te.
    Gor­don An­drews war im Schlaf er­mor­det wor­den; ein ra­scher Stoß, aus­ge­führt mit ei­nem ra­pier­ar­ti­gen In­stru­ment, hat­te ihn ins Jen­seits be­för­dert. Es gab kei­ner­lei An­zei­chen für einen Kampf. Der Wand­sa­fe stand sperran­gel­weit of­fen; drin­nen gäh­nen­de Lee­re. Al­le Tü­ren und Fens­ter wa­ren ge­schlos­sen, ab­ge­sperrt, durch ei­ne Alarm­an­la­ge ge­si­chert und von in­nen ver­rie­gelt; die Woh­nungs­tür hat­te die

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