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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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her­ein­kom­men, nie­mand sei hier her­ein­ge­kom­men, und wir hät­ten ihn in Ver­dacht, sei­nen ei­ge­nen Sa­fe aus­ge­räumt und ›Po­li­zei! Po­li­zei!‹ ge­schri­en zu ha­ben, um dem Bür­ger­meis­ter und Kom­missar Sche­re­rei­en zu ma­chen, die sich näm­lich ge­wei­gert hat­ten, ihm letz­tes Jahr als Leib­wa­che ein Son­der­kom­man­do von Staats­an­ge­stell­ten zu­zu­wei­sen.«
    »Wei­ter, Snell«, sag­te Chief Weston mit töd­li­cher Ge­duld.
    »Der Mord, oder viel­mehr der Tot­schlag, war ei­ne spon­ta­ne Not­wen­dig­keit. Wä­re er vor­sätz­lich ge­we­sen, hät­te der Tä­ter An­drews mit der Ban­ker’s Spe­ci­al zum Schwei­gen ge­bracht, die der al­te Mann im­mer auf sei­nem Nacht­käst­chen lie­gen hat­te, und das Gan­ze als Selbst­mord ge­tarnt.«
    »Sie wis­sen ganz schön Be­scheid über An­drews, wie, Snell?«
    »Was mei­nen Sie da­mit, Chef?«
    »Die Ban­ker’s Spe­ci­al.«
    »Ich ha­be ein her­vor­ra­gen­des Ge­dächt­nis«, sag­te ich. »An­drews be­saß für das Ding ei­ne Li­zenz. Die Se­ri­en­num­mer ist 233467819, und bei­des, Pis­to­le und Li­zenz, wur­den am sie­ben­ten Au­gust neun­zehn­hun­dert­sechs­und­fünf­zig er­wor­ben.«
    Der Chef brumm­te sar­kas­tisch: »Ist sie seit­her ab­ge­feu­ert wor­den?«
    »Sie wur­de sechs­mal zum Zeit­punkt des Er­werbs im Po­li­zeila­bo­ra­to­ri­um zwecks Ein­tra­gung ab­ge­feu­ert«, sag­te ich.
    »Las­sen wir die Wit­ze, Snell. Die­se An­ge­le­gen­heit ist ernst. An­drews war ein ver­rück­ter al­ter Geiz­hals, aber auch ein Men­schen­freund, und die Zei­tun­gen wer­den un­se­re Köp­fe for­dern, wenn wir die­sem Su­per­ver­bre­cher nicht auf die Schli­che kom­men.«
    »Er wird uns ei­ne har­te Nuß zu knacken ge­ben, Chef.«
    »Das stimmt. Nun, Sie be­ar­bei­ten den Fall. Al­les an­de­re ist un­wich­tig, bis er ver­haf­tet und ver­ur­teilt ist – we­gen Mor­des, be­gan­gen im Zu­ge ei­nes Groß­ein­bruchs, was so­viel be­deu­tet wie: elek­tri­scher Stuhl.«
    Ich nick­te lang­sam.
    »Und ver­ges­sen Sie nicht, Snell – das gan­ze De­par­te­ment steht hin­ter Ih­nen«, ver­si­cher­te mir Chief Weston. Ich nick­te wie­der, aber sei­ne Ver­si­che­rung er­mu­tig­te mich nicht im ge­rings­ten. In An­be­tracht des Um­stan­des, daß achtund­neun­zig Pro­zent der Be­völ­ke­rung noch im­mer nicht recht Ra­ke­ten, Fern­lenk­ge­schos­se und Raum­fahrt ak­zep­tie­ren wol­len, hat­te ich kei­ne Chan­ce, je­man­den da­von zu über­zeu­gen, daß ein Te­le­path über den schlum­mern­den Geist von Gor­don An­drews ge­wacht hat­te, wäh­rend ein Per­zep­ti­ver die Kom­bi­na­ti­on des Wand­sa­fes auf­schlüs­sel­te, da­mit ein Te­le­ki­net die­sen öff­nen konn­te – wei­ter­hin, daß das un­mit­tel­bar be­vor­ste­hen­de Er­wa­chen von Gor­don An­drews tat­säch­lich ei­ne kör­per­li­che Be­dro­hung für ein äu­ßerst de­li­ka­tes au­ßer­sinn­li­ches Un­ter­neh­men dar­ge­stellt hat­te und daß An­drews da­her von dem Te­le­ki­ne­ten zum Still­schwei­gen ge­bracht wor­den war, mit ei­ner vom Per­zep­ti­ven aus­ge­kund­schaf­te­ten Waf­fe, nach ein­dring­li­cher War­nung durch den Te­le­pa­then – wor­auf­hin das Ver­bre­chen sei­nen Fort­gang ge­nom­men hat­te, die Beu­te von ei­nem Le­vi­ta­tor in Si­cher­heit ge­bracht wor­den war, auf ei­nem Weg, den der Te­le­path für si­cher er­klär­te und den der Te­le­ki­net von al­len Hin­der­nis­sen be­frei­te, wie bei­spiels­wei­se von Tü­ren oder Fens­tern – und schließ­lich, daß das Tolls­te an dem Hu­sa­ren­stück die Tat­sa­che war, daß die­ses Un­ter­neh­men nicht den ko­or­di­nier­ten Be­mü­hun­gen ei­ner raf­fi­nier­ten Ban­de von ESP-Spe­zia­lis­ten ent­sprang, son­dern viel­mehr das al­lei­ni­ge Werk ei­nes äu­ßerst ta­len­tier­ten Psi-Man­nes war!
    Ei­nes Psi-Man­nes, der so un­barm­her­zig vor­ging, daß er lie­ber mor­de­te, als das Op­fer zu­se­hen zu las­sen, wie sich die Kom­bi­na­ti­on ein­stell­te, die Beu­te da­v­on­schweb­te, die Tür sich öff­ne­te und wie­der schloß – ein­fach des­halb, weil die Mög­lich­keit be­stand, daß

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