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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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schon längst hin­aus­ge­wor­fen habt!« Ich konn­te nichts da­für, ich fing plötz­lich zu la­chen an. Ich la­che ger­ne. Ich kann so­gar la­chen, wenn es al­les an­de­re als lus­tig ist. Selbst dann, als ich ih­re Ge­sich­ter sah, lach­te ich noch im­mer wie ver­rückt.
    »Hör auf!« sag­te Gat­te. Einen Au­gen­blick lang sah er drein, als wol­le er mich schla­gen. Ich aber lach­te so sehr, daß ich von ihm kei­ne No­tiz nahm. Mich ver­gnügt zu fin­den, muß­te ih­nen gut­ge­tan ha­ben; ich sah, sie brauch­ten bei­de ei­ne klei­ne An­re­gung.
    »Wenn du zu la­chen auf­hörst, neh­me ich dich mit hin­un­ter in den Klub«, sag­te er, um mich zu be­ste­chen.
    Ich hör­te auf. Ich weiß im­mer, wann ich auf­hö­ren muß.
    Bei al­ler Be­schei­den­heit, es ist ei­ne große Na­tur­ga­be.
    »Der Klub ist der rich­ti­ge Ort für mich«, mein­te ich. »Ich bin schon halb dort!«
    Ich stand auf.
    »Führt mich, mei­ne treu­en An­hän­ger, mei­ne Lehns­her­ren«, be­fahl ich.
    »Du und ich wer­den al­lei­ne ge­hen, Alex«, sag­te Gat­te. »Die fa­bel­haf­te Frau wird hier­blei­ben. Sie muß jetzt wirk­lich zu Bett.«
    »Was er­war­tet sie dort?« wit­zel­te ich. Dann folg­te ich ihm zum Auf­zug. Er weiß ge­nau, ich hal­te es an kei­nem Ort lang aus.
    Als ich den Klub be­trat, wuß­te ich, daß ich lie­ber ir­gend­wo an­ders ge­we­sen wä­re. Es gibt nichts Schlim­me­res, als ei­ne Missi­on zu ha­ben. Es macht einen furcht­bar ru­he­los. Manch­mal bin ich so ru­he­los, daß ich ster­ben könn­te. Ge­wöhn­li­che Leu­te wis­sen na­tür­lich nicht, was die­ses Wort be­deu­tet.
    Ich hät­te sie hei­ra­ten mö­gen, wenn ich ge­wöhn­lich ge­we­sen wä­re. Schick­sal nennt man das.
    Aber der Klub war nicht übel.
    Wir gin­gen hin. Ich hum­pel­te hin. Ich tat mein mög­lichs­tes, rich­tig zu hum­peln.
     
    *
     
    Der Klub hat­te einen Zeit­schirm. Ich muß zu­ge­ben, das war mein ein­zi­ges In­ter­es­se am Klub. Ich küm­me­re mich nicht um Frau­en. Oder um Män­ner. Nein, nicht um le­ben­de Frau­en oder Män­ner. Ich fin­de nur dann an ih­nen Ge­fal­len, wenn sie in der Zeit zu­rück sind.
    Die­se Nacht – bald hät­te ich ge­sagt »die­se spe­zi­el­le Nacht«, aber es war nichts spe­zi­ell Spe­zi­el­les an ihr – war der Zeit­schirm nur um rund drei Jahr­hun­der­te in die Ver­gan­gen­heit ge­rich­tet wor­den. Nun, die Klei­dung der Frau­en ließ mich je­den­falls ver­mu­ten, daß es sich um Zeug aus dem ein­und­zwan­zigs­ten Jahr­hun­dert han­del­te.
    Ei­ne gan­ze Men­ge Leu­te sa­hen her, als Per­di­ta Cä­sar und ich ein­tra­ten, und so tat ich, als ha­be er noch nie zu­vor einen der Wand-Schir­me ge­se­hen.
    »Die Te­leau­gen, die in die Ver­gan­gen­heit ge­rich­tet sind, ver­brau­chen pro Se­kun­de un­wahr­schein­li­che Men­gen an Ener­gie«, er­zähl­te ich ihm laut. »Das macht sie ziem­lich teu­er.
    Ein ein­fa­cher Bür­ger kann sich da­her kei­ne Te­leau­gen und Bild­schir­me leis­ten, ge­nau­so wie frü­her ein­mal kein Heim­ki­no. Die­ser Klub scheint glück­li­cher­wei­se sehr reich zu sein. Sei­ne Mit­glie­der schla­fen nachts in gol­de­nen Bet­ten.«
    Ei­ni­ge Leu­te war­fen mir schon Bli­cke zu. Cä­sar schüt­tel­te sei­nen Kopf und roll­te mit den Au­gen.
    »Die Te­leau­gen kön­nen nur Bil­der er­fas­sen, die nicht wei­ter als sie­ben­und­zwan­zig Jahr­hun­der­te in der Ver­gan­gen­heit zu­rück­lie­gen«, er­zähl­te ich ihm. »Dank der Be­gren­zun­gen der Wis­sen­schaft. Die­se ist, in der Art, wie du sie kennst, ein Sys­tem, das mit der einen Hand nimmt und mit der an­de­ren gibt.«
    Er konn­te mir dar­auf kei­ne ver­nünf­ti­ge Ant­wort ge­ben. Ich fuhr fort: »Es hat sich au­ßer­dem als un­mög­lich er­wie­sen – den ein­gangs er­wähn­ten Be­gren­zun­gen ge­mäß –, mensch­li­che We­sen mehr als ei­ne Wo­che in der Zeit zu­rück­rei­sen zu las­sen. Und das kos­tet so viel, daß es sich nur die Re­gie­rung leis­ten kann. Wie du wahr­schein­lich schon ge­hört hast, kann nichts in der Zeit vor­aus ge­sen­det wer­den – hat dem­nach kei­ne Zu­kunft!«
    Ich muß­te dar­über la­chen. Es war lus­tig – und ganz spon­tan ge­kom­men. Ei­ne Men­ge

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