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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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ge­än­dert wer­den, um ihm ei­ne der­ar­ti­ge Si­cher­stel­lung des Be­weis­ma­te­ri­als zu ge­stat­ten, denn bis jetzt ba­siert das Ge­setz auf dem Grund­satz, daß Be­wei­se durch le­ga­le Me­tho­den und le­ga­les Vor­ge­hen ge­si­chert wer­den müs­sen.
    Wahr­sa­ger der Welt, er­hebt euch! Ihr habt nichts zu ver­lie­ren als eu­re Kris­tall­ku­geln!‹«
    Chief Weston warf die Zei­tung hin. »Na, was sa­gen Sie da­zu?«
    Ich sag­te: »Lee­res Ge­schwa­fel! Te­le­pa­thie hat nichts ge­mein mit …«
    »Ich wünsch­te, ich könn­te Sie da­von ab­hal­ten, auch nur an Te­le­pa­thie zu den­ken!«
    »Wenn Sie das könn­ten«, sag­te ich ru­hig, »müß­ten Sie selbst te­le­pa­thisch ver­an­lagt sein – und wä­ren Sie es, hät­te ich Sie schon von al­lem An­fang an auf mei­ner Sei­te.«
    Er starr­te mich nur an. In die­sem Au­gen­blick hät­te ich das Schlimms­te be­fürch­ten und mich dar­auf vor­be­rei­ten sol­len. Aber, bit­te, er­in­nern Sie sich, daß man im­mer Hem­mun­gen we­gen zu großer Neu­gier­de hat, be­son­ders was die Post der Ver­ei­nig­ten Staa­ten be­trifft. Aber nun war Ed­ward Haz­lett Wood da­bei, mir zu zei­gen, wie ein rich­ti­ger au­ßer­sinn­li­cher Scharf­schüt­ze sei­ne Geg­ner be­kämpft.
    Westons Se­kre­tär trat mit ei­nem Pa­ket ein.
    Ich sah es und stöhn­te vor Ver­zweif­lung. Die ein­zi­ge Chan­ce, mich hier her­aus­zu­hal­ten, war mei­ne lei­se Hoff­nung, Weston wür­de das Pa­ket als wei­te­re Sti­che­lei an­se­hen und viel­leicht an­neh­men, es wä­re vom schnip­pi­schen Schrift­stel­ler auf­ge­ge­ben wor­den.
    Es war sehr klug ein­ge­fä­delt. Der Na­me des Adressan­ten war ver­wischt und halb aus­ge­stri­chen, so daß man es nicht ein­fach auf mei­nen Schreib­tisch le­gen konn­te, wo ich in Ru­he über den ver­damm­ten In­halt ver­fügt hät­te. Es war na­tür­lich ex­preß, drin­gend, zur so­for­ti­gen Er­le­di­gung ge­kom­men. Hät­te ich an Amu­let­te, He­xen und Zau­ber­sprü­che ge­glaubt, wä­re ich be­stimmt der Mei­nung ge­we­sen, das Pa­ket ver­brei­te einen Hauch von Dring­lich­keit um sich.
    Chief Westons Se­kre­tär hän­dig­te es die­sem mit der ge­mur­mel­ten Be­mer­kung aus, es schei­ne wich­tig zu sein und sol­le lie­ber ge­öff­net wer­den, um an Hand des In­halts viel­leicht den Ei­gen­tü­mer her­aus­zu­fin­den.
    Ich sag­te nichts.
    Im Pa­ket wa­ren ei­ne schö­ne Kris­tall­ku­gel, ein Pack Auf­schlag­kar­ten mit ei­ner um­fang­rei­chen An­lei­tung und ein zwei­tes Pack Kar­ten, von de­nen die meis­ten Leu­te wohl ge­hört, die aber nur ganz we­ni­ge zu Ge­sicht be­kom­men ha­ben. Es wa­ren Kar­ten mit vier­e­cki­gen, run­den und wa­cke­li­gen Zei­chen, wie sie bei pa­ra­psy­cho­lo­gi­schen Un­ter­su­chun­gen ver­wen­det wur­den.
    Da war nun das schreck­li­che Be­weis­stück in Form ei­nes Lie­fer­schei­nes, auf dem ganz klar mein Na­me auf­schi­en, und au­ßer­dem war ein Stem­pel auf­ge­drückt, der be­sag­te, daß die Be­stel­lung be­reits im vor­aus be­zahlt wor­den war.
    Die Zei­tein­tei­lung war per­fekt. Wood muß­te sei­ne Fä­hig­kei­ten stark in An­spruch ge­nom­men ha­ben, um das Pa­ket im­mer zum rich­ti­gen Zeit­punkt wei­ter­be­för­dern zu las­sen, aber er hat­te es ge­schafft.
    Chief Westons Zorn wuchs sicht­bar, und er brüll­te mit ei­ner so lau­ten Stim­me, daß man ihn im As­bu­ry Park ge­hört ha­ben muß­te: »Snell, ha­ben Sie das da ge­kauft!«
    Ich saß in der Fal­le. Es wür­de kei­ne Rol­le spie­len, was ich sag­te, im­mer fie­le es zu mei­nen Un­guns­ten aus. Denn in der Kas­se im Schreib­tisch des Se­kre­tärs lag fein säu­ber­lich ei­ne Rech­nung in der Hö­he von neun­und­drei­ßig Dol­lar und sieb­zehn Cent, aus­ge­ge­ben für ei­ne Post­an­wei­sung zu­guns­ten der Al­ad­din No­vel­ty Com­pa­ny of Bayon­ne, New Jer­sey. Die Un­ter­schrift war so gut, daß so­gar ich sie an­er­kannt hät­te. Al­les paß­te wun­der­bar zu­sam­men – oder hät­te viel­mehr ge­paßt, wenn ich tat­säch­lich die­se klei­ne Rech­nung un­ter­schrie­ben hät­te.
    Käme es zu ei­ner Recht­fer­ti­gung, müß­te ich wah­re Wun­der

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