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10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES

Titel: 10 SCIENCE FICTION KRIMINAL-STORIES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helmuth W. Mommers und Arnulf D. Kraus
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die­se Krea­tur Ih­nen, mit ihr Kon­takt auf­zu­neh­men, und den an­de­ren nicht?«
    »Weil es mich als einen Typ er­kann­te, der ge­wohnt ist, mit nicht­mensch­li­chen Din­gen um­zu­ge­hen. Mit be­trächt­li­cher Lo­gik nahm es an, daß ein Kon­takt mit mir viel leich­ter zu­stan­de käme als mit den an­de­ren.«
    »Mit be­trächt­li­cher Lo­gik«, echo­te der Staats­an­walt, wäh­rend er sich den Rich­tern zu­wand­te. »Ich bit­te Eu­er Gna­den, die­ser Be­mer­kung be­son­de­res Au­gen­merk zu schen­ken und zu be­ach­ten, daß der Zeu­ge von ho­hem Rang ist.« Er kehr­te wie­der zu Al­lain zu­rück. »Sie mein­ten, es sei in­tel­li­gent?«
    »Zwei­fel­los!«
    »In den vie­len Wo­chen ha­ben Sie Zeit ge­habt, die­sen un­er­wünsch­ten Ein­dring­ling zu stu­die­ren. Wie in­tel­li­gent, glau­ben Sie, ist er?«
    »Un­ge­fähr so wie wir, wenn auch auf an­de­re Art und Wei­se.«
    »Kann man die­ses ›Ex­em­plar‹ als sei­ner Ras­se gleich­wer­tig be­trach­ten?«
    »Ich ha­be kei­nen Grund, et­was an­de­res an­zu­neh­men.«
    »Die­se Ras­se al­so ist uns geis­tig gleich­wer­tig?«
    »Höchst­wahr­schein­lich.« Pro­fes­sor Al­lain rieb sich das Kinn, dach­te einen Au­gen­blick nach. Dann: »Ja, so­weit man sol­che Din­ge ver­glei­chen kann, wür­de ich sa­gen, daß sie uns geis­tig gleich­wer­tig ist.«
    »Viel­leicht so­gar über­le­gen, nicht nur geis­tig, son­dern auch zah­len­mä­ßig?« bohr­te der Staats­an­walt wei­ter.
    »Das weiß ich nicht. Ich be­zweifle es.«
    »Die­se Mög­lich­keit kann aber nicht aus­ge­schlos­sen wer­den?«
    »Die vor­han­de­nen Un­ter­la­gen sind bei wei­tem nicht aus­rei­chend, und des­halb …«
    »Wei­chen Sie mei­ner Fra­ge nicht aus. Gibt es nicht ei­ne Mög­lich­keit, daß die­se Le­be­we­sen, ver­tre­ten durch das hier an­we­sen­de Un­ge­heu­er, die schreck­lichs­te Be­dro­hung dar­stel­len, der die Mensch­heit je ge­gen­über­stand?«
    »Al­les kann als Be­dro­hung aus­ge­legt wer­den, wenn Sie dar­auf be­ste­hen, aber …«
    »Ei­ne Be­dro­hung, ja oder nein?«
    Der Vor­sit­zen­de warf nach­drück­lich ein: »Man kann vom Zeu­gen nicht ver­lan­gen, ei­ne po­si­ti­ve Ant­wort auf ei­ne völ­lig hy­po­the­ti­sche Fra­ge zu ge­ben.«
    Nicht im ge­rings­ten be­ein­druckt, ver­beug­te sich der Staats­an­walt. »Gut, Eu­er Gna­den, ich will die Fra­ge et­was an­ders for­mu­lie­ren.« Er wand­te sich wie­der Al­lain zu. »Ich möch­te Ih­re Mei­nung als Ex­per­te hö­ren: Ist der In­tel­li­genz-Quo­ti­ent die­ser Le­be­we­sen hoch ge­nug, daß sie im­stan­de wä­ren, die Mensch­heit zu un­ter­drücken und zu ver­skla­ven, wenn sie es wünsch­ten?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Ist das Ih­re ein­zi­ge Ant­wort?«
    »Ja, so leid es mir tut.«
    »Es ge­nügt voll­kom­men«, kom­men­tier­te der Staats­an­walt, wo­bei er einen be­deut­sa­men Blick durch die Ka­me­ras auf die un­sicht­ba­re, aber mil­li­ar­den­star­ke Ju­ry warf, »da sie die Mög­lich­keit der Ge­fahr, der äu­ßers­ten Ge­fahr zu­läßt.«
    »Das sag­te ich nicht!« pro­tes­tier­te Al­lain.
    »Noch ha­ben Sie das Ge­gen­teil ge­sagt«, er­wi­der­te der an­de­re. Er setz­te sich, zu­ver­sicht­lich, mit sich selbst zu­frie­den.
    »Ihr Zeu­ge.«
    Der Ver­tei­di­ger fuhr mit schwe­rem Ge­schütz auf:
    »Pro­fes­sor Al­lain, sind Ih­re ver­schie­de­nen, den An­ge­klag­ten be­tref­fen­den Aus­sa­gen den Tat­sa­chen ent­spre­chend be­rich­tet wor­den?«
    »Sie wur­den aus­nahms­los ver­zerrt«, sag­te Al­lain grim­mig. Er warf einen kal­ten Blick auf die große An­zahl von Re­por­tern, die ar­ro­gant zu­rück­grins­ten.
    »Der An­ge­klag­te wur­de wie­der­holt als ein Spi­on be­schrie­ben, der ei­ne dras­ti­sche Be­hand­lung er­fah­ren müs­se, da­mit sich nicht noch Schlim­me­res er­eig­ne. Ba­siert die­se Theo­rie auf Ih­ren An­ga­ben?«
    »Nein.«
    »Wel­chen Sta­tus wür­den Sie dem An­ge­klag­ten zu­wei­sen?«
    »Den des Flücht­lings«, mein­te Al­lain. »Aus die­sem Grund ist es für den An­ge­klag­ten un­mög­lich, feind­lich ge­sinnt zu sein?«
    »Nichts ist un­mög­lich«, sag­te Pro­fes­sor Al­lain ehr­lich,

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