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100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

Titel: 100 Clevere Tipps - Digitalfotografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom! Striewisch
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ohne stürzende Linien und ohne Verlust an Auflösung (Megapixel) abgebildet worden.
    Shiftobjektive sind aber leider teuer und lohnen sich eigentlich nicht für den gelegentlichen Einsatz. Wenn Sie ein solches Objektiv nicht besitzen, bleibt Ihnen nur noch, den gewählten Aufnahmeort zu verlassen und aus größerer Entfernung zu fotografieren.Dadurch müssen Sie die Kamera weniger stark neigen und können trotzdem das gesamte Gebäude in das Bild bekommen. Die stürzenden Linien sind dann schwächer ausgeprägt. Allerdings müssen Sie dafür evtl. einen gestalterischen Kompromiss eingehen, weil Sie das Gebäude nicht mehr von Ihrem bevorzugten Aufnahmestandort aus fotografieren können. Der Bildaufbau kann sich verändern.

    Auf dem ersten Bild befinden sich durch die Nähe und den extremen Weitwinkel (12 mm an Crop) starke stürzende Linien, die durchaus als bewusstes Gestaltungsmittel eingesetzt werden könnten, dann aber selbst zum Bildinhalt werden und das Kirchengebäude in der Bedeutung gleichsam nach hinten drängen. Auf dem zweiten Bild ist die Kirche annähernd gleich groß, aber aus deutlich größerer Entfernung mit längerer Brennweite (18 mm an Crop) und mit wesentlich schwächerer Kameraneigung aufgenommen. Es treten schwache stürzende Linien auf, die aber nicht so stark stören wie im ersten Beispiel. Wie Sie auch diese schwachen stürzenden Linien noch mit der Bildbearbeitung entfernen können, lesen Sie unter Tipp 97.
    69. Stativ benutzen
    Ein Stativ setzen die meisten nur dann ein, wenn es so dunkel wird, dass nur noch längere Belichtungszeiten möglich sind. Diese längeren Belichtungszeiten erhöhen die Gefahr, ein Bild durch Verwackeln zu ruinieren. Dagegen hilft ein Stativ. (Zu anderen Mitteln siehe Tipp 6 und folgende.)
    Ein Stativ hat aber noch weitere Vorteile, die allerdings oft übersehen werden. So erlaubt es Ihnen, das Motiv durch den Sucher zu betrachten, ohne dass Sie die Kamera in den Händen halten müssen. Dadurch können Sie sich in aller Ruhe um den Bildaufbau kümmern und auch die Bildränder und -ecken nach störenden Details und unerwünschten Überschneidungen absuchen. Das geht zwar auch mit der Kamera in der Hand, erfordert aber viel mehr Disziplin. Und ein wenig bewegt man die Kamera dann meist doch.
    Auch das Zusammenspiel von Vordergrund und Hintergrund sowie die Lage von Linien und Flächen lassen sich mit der Kamera auf dem Stativ viel einfacher kontrollieren. Natürlich werden Sie auf diese Art nicht unbedingt Action-Fotos auf der nächsten Party machen können, aber für Landschaftsbilder, Sachaufnahmen, Architekturbilder (z. B. bei Städtereisen), aber auch für Porträts ist das Stativ eine gute Hilfe bei der Gestaltung.
    Ein weiteres Stativ-Fotogebiet ist die Makrofotografie. Hier kommt es nicht nur wegen der Gestaltung zur Geltung. Auch das Scharfstellen ist mit Stativ viel einfacher. Im Makrobereich ist es ja meist sinnvoller, nicht über den Fokusring zu fokussieren, sondern stattdessen die tatsächliche Aufnahmeentfernung an die eingestellte Entfernung anzupassen. Das geht mit einem Makroschlitten zwischen dem Stativ und der Kamera schneller und auch sehr präzise.

    Witzige Idee, nicht nur für Partys: Klein, leicht, schnell einsatzbereit und eine pfiffige Lösung ist das 5 cm große und 46 Gramm leichte Flaschenkopfstativ von Hama.
    70. Der Auftrag
    Viele Fotointeressierte kommen immer mal wieder in Phasen, in denen sich fotografisch einfach nichts tut. Man nimmt zwar fast immer die Kamera mit, aber über ein paar zwar nette, aber unwichtige Aufnahmen kommt man nicht hinaus. Dann können„Fotoaufträge“, die Sie an sich selbst vergeben, hilfreich sein. Versuchen Sie einmal, eine Zeitlang fotografisch bei einem Thema zu bleiben. Fotografieren Sie nur „Rot“ oder „Rund“ oder z. B. „Spielzeug“. Auf diese Art werden Sie Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Wahrnehmung der Umwelt trainieren. Zuerst wird natürlich das Nächstliegende fotografiert, etwa Kinderspielzeug. Doch das ist nur der Einstieg – danach dürfen Sie nicht aufhören, auch wenn Ihnen zuerst nichts anderes einfällt. Die Kreativität findet immer irgendeinen Weg; schon bald werden Sie durch die intensiverer Auseinandersetzung mit dem Thema auch andere Aspekte bemerken.
    Ob Sie dann die Freude eines Hundes, der mit seinem Ball spielt, ein Gruppenbild der Action-Figuren Ihrer Kinder, den Tagesablauf des Pförtners des naheliegenden Spielzeugmuseums, die Sammlung gefundener Spielzeuge beim

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