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100 - Leichengeflüster

100 - Leichengeflüster

Titel: 100 - Leichengeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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war
ein unbeschreibliches Ungetüm und wuchs zweieinhalb Meter über den Boden
hinaus.
    Die Geburt
des Monsters aus dem Grab wurde von grauenvollen Lauten und Geräuschen
begleitet.
    Und in die
Wiederkunft eines völlig veränderten Bowen und der Geräuschkulisse mischt sich
fauchend und blubbernd ein weiteres Geräusch. Es hatte nichts mit Bowen zu tun.
Es kam von dem LKW her und dem Stahlbehälter mit der Spezial Beton-Kunststoff-Mischung.
    Iwan
Kunaritschew griff vereinbarungsgemäß ein. Dies war der Augenblick der
Entscheidung. Nun würde sich zeigen, wie ihr Plan funktionierte - und ob
überhaupt.
    Die
grau-weiße Masse wurde durch die Luft geschossen. Der Schlauch war prall gefüllt
und mit hohem Druck und außergewöhnlicher Geschwindigkeit wurde die Masse von
zwei starken Pumpen aus dem Behälter getrieben.
    Kunaritschew
hatte sein Ziel genau anvisiert.
    Der Russe
konnte sich einen Fehler nicht erlauben.
    Das aus der
Tiefe steigende Monstrum wurde voll getroffen.
    Gleichzeitig
mit Kunaritschews Aktionen griffen Morna Ulbrandson und Larry Brent ein. Sie
setzten ihre Smith & Wesson Laser und die Flammenwerfer ein. Was die
Akteure jedoch von Anfang an befürchtet hatten, trat ein.
    Das Monstrum
Rha-Ta-N’mys war resistent gegen Feuer. Die ersten nutzlosen Versuche mit der
Laserwaffe hatten dies erwarten lassen.
    Aber das
Ungetüm war nicht resistent gegen Beton und Hart-Kunststoff.
    Hier ging die
Rechnung der drei Freunde auf.
    Die graue
Masse verhärtete sich in dem Augenblick, als sie den Körper traf.
    Sie klebte an
Armen und Beinen, umschloß das Gesicht, erstickte das Knurren und Fauchen und
die Bewegungen des widernatürlichen Lebens, das nach fünf Jahren, fünf Wochen
und fünf Tagen das Licht dieser Welt wiedererblickte.
    Die
Bewegungen der Bestie wurden praktisch eingefroren.
    Die graue
Masse klebte dick und undurchdringlich auf dem gesamten Körper. ,
    Iwan
Kunaritschew unterbrach den Beschuß mit seiner »Kanone« praktisch nicht eine
einzige Sekunde.
    Mitten auf
dem Grab Ted Bowens entstand ein eigenartiges, bizarres Gebilde.
    Es sah aus,
als würde dort eine rauhe, unregelmäßig geformte Säule entstehen, aus der ein
Bildhauer eine Statue meißeln wollte.
    Der graue
Klotz stand unbeweglich. Das Monstrum aus dem Grab war darin eingeschlossen.
Und dabei blieb es auch.
    Das
Dämonen-Puzzle war zu Ende. Am Himmel erlosch das magische Pentagramm, in
dessen Mittelpunkt die riesige schwarze Fledermaus war.
    Am frühen
Morgen traf ein angeforderter Militär-Transporthubschrauber ein.
    Mit
Stahltrossen wurde das in granitharte Masse eingeschlossene Monstrum
abtransportiert. Sein Verbleib war bereits geregelt. Die graue Betonsäule wurde
in einen Spezial-Behälter gesteckt und am Mittag des gleichen Tages fünfzig
Seemeilen von der englischen Westküste entfernt im Meer versenkt.
    Mit dem Sieg
über das Unheimliche, das glücklicherweise erst gar nicht richtig zum Zug
gekommen war, änderte sich auch Brian Shanons Verhalten wieder.
    Seine
Lethargie und Abwesenheit verschwanden. Im freien Gespräch und in Hypnose kam
heraus, wie Ted Bowen im einzelnen vorgegangen war, um sich ein Werkzeug unter
den Lebenden zu schaffen. Shanon konnte sich an die Einzelheiten jedoch nur
noch in Hypnose erinnern.
    Die drei
Freunde gaben einen ausführlichen Bericht nach New York zur Zentrale. Im alten,
zerfallenen Holzhaus Bowens wurden sie ebenfalls noch mal tätig. Sämtliche
Tagebücher gingen zur Auswertung an die PSA. X-RAY-1 hoffte dadurch, einen
tieferen Einblick in die Geheimnisse, das Vermächtnis und die Rätsel um die
Dämonengöttin zu erhalten.
    In der Nacht
nach dem Sieg über Rha-Ta-N’mys Boten aus dem Grab hielten die Freunde sich
noch mal auf dem Friedhof auf.
    Alles blieb
ruhig.
    Ganz beendet
- das wußten sie jedoch alle - war die Geschichte um das Puzzle und
Leichengeflüster noch nicht.
    Das Ereignis,
das Pamela Roystons Totengeist in der Zukunft aufspürte, trat genau
siebenundzwanzig Tage nach den Vorgängen auf dem alten Friedhof ein.
    Luis Garcia
de Valo befand sich auf Urlaub in seinem Heimatland.
    Es kam der
Tag, an dem er mit seinem Freund Paco Menderez an jener fragwürdigen Party teilnahm.
    Alle
ereignete sich so, wie die Leiche in jener Nacht siebenundzwanzig Tage vorher
erzählt hatte ...
    Aber das Ende
- fiel anders aus ...
    Das Monstrum
mit Namen Ted Bowen hatte seine Mission verwirkt. Es konnte nicht eingreifen,
wie es ursprünglich seine Aufgabe gewesen wäre. Luis Garcia de Valo, der

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