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1001 Nacht - und die Liebe erwacht

1001 Nacht - und die Liebe erwacht

Titel: 1001 Nacht - und die Liebe erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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gefühlt, und er wehrte sich nicht dagegen. Statt einsam und allein schwimmen zu gehen, wollte er seine Zeit lieber mit ihr verbringen.
    â€žHaben Sie schon mal einen Fisch gefangen?“, fragte er, wohl wissend, dass sie dieser Herausforderung nicht widerstehen könnte.
    â€žNein. Auf dem Gebiet bin ich völlig unbegabt und würde wohl verhungern.“ Die Fische, die sie fing, kamen direkt aus der Tiefkühltruhe. Antonia lächelte verstohlen.
    â€žMöchten Sie, dass ich Ihnen zeige, wie es geht?“
    Dieses Angebot kam so überraschend, dass sie den Fehler machte, Saif in die Augen zu schauen. Sofort überlief sie ein erregtes Prickeln. „Ja, gern.“ Die Gelegenheit, etwas mit Saif zu unternehmen, war einfach zu verführerisch. Selbst wenn es nur darum ging, einen Fisch zu fangen …
    Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass er direkt hinter ihr stehen und die Hand umfassen würde, mit der sie die Leine auswarf. Im seichten Wasser standen die Fische in richtigen Schwärmen beieinander. Doch Antonia spürte nur Saifs Körperwärme und konnte sich nicht auf den Fischfang konzentrieren. Trotzdem biss ein Fisch an. Gemeinsam mit Saif zog sie ihn an Land.
    Saif nahm den Fisch aus, während sie das Feuer wieder anfachte. Als er ihr zulächelte, während der Fisch auf dem Feuer garte, hätte sie die ganze Welt umarmen können. Wenn sie nur fest genug an sich glaubte, würde ihr alles gelingen. Davon war Antonia in diesem Moment überzeugt.
    Nicht nur das Feuer, sondern auch Saifs heiße Blicke wärmten sie. Und sie spürte das erregende Knistern zwischen ihnen. „Was ist?“, fragte sie leise, als er sie von der Seite anschaute.
    â€žIch habe gerade über dich nachgedacht“, erklärte er.
    Entzückt registrierte sie, dass er zum vertrauten Du übergegangen war. Aber worüber mochte er nachgedacht haben? Ob sie gut im Bett war? In dem Punkt würde sie ihn enttäuschen müssen, denn sie hatte keinerlei Erfahrung vorzuweisen. Langsam wurde ihr die Situation zu brenzlig. Darum wechselte sie schnell das Thema.
    â€žWorüber denn? Über den Termin, den ich in Sinnebar habe? Das ist nicht der einzige Grund für meine Reise. Ich möchte hier auch Erkundigungen über meine Mutter einholen“, erzählte sie. „Sie ist kurz nach meiner Geburt gestorben, und ich habe jetzt erst erfahren, dass sie einige Zeit in Sinnebar verbracht hat. Und du? Was tust du hier?“
    â€žIch?“ Er wandte den Blick ab. „Ich gönne mir einen Kurzurlaub.“
    â€žDu hättest dir keinen schöneren Ort aussuchen können. Hier kann man sich wirklich wunderbar entspannen.“
    â€žIch glaube, wir sollten jetzt schwimmen.“ Offenbar wollte er das Thema nicht vertiefen. „Oder hast du für heute genug vom Wasser?“
    â€žNein, ich schwimme sehr gern.“ Sie sprang auf. „Und es ist bestimmt über eine halbe Stunde her, seit wir etwas gegessen haben.“
    â€žDavon kannst du ausgehen“, antwortete er trocken und stürzte sich in die Fluten.

5. KAPITEL
    Wie Delfine tollten sie im Wasser umher. Saif war ein viel besserer Schwimmer als Antonia, und als eine Riesenwelle über ihrem Kopf zusammenschlug, war er in wenigen Augenblicken zur Stelle. Schützend zog er Antonia an sich. An seiner Brust fühlte sie sich sicher und geborgen, doch die plötzliche Nähe erregte sie auch.
    Zum ersten Mal wurde sie sich ihrer Körperlichkeit richtig bewusst. Sie sehnte sich danach, Saif aus der Reserve zu locken, wollte mit ihm flirten, mit dem Feuer spielen. Zeitweise bekam sie Angst vor der eigenen Courage, dann wieder hoffte sie, dass er ihre Annäherungsversuche bemerkte.
    So eine Nacht würde sie wahrscheinlich nicht wieder erleben. Sie waren auf einer abgelegenen Insel, niemand störte sie. Hier konnten sie ihren Alltag hinter sich lassen und einfach tun und lassen, was sie wollten.
    Und Antonia wollte, dass Saif sich zu ihr hingezogen fühlte.
    Also warf sie sich in die Wellen und kraulte weit hinaus. Ihm blieb nichts anderes übrig, als ihr zu folgen. Als er sie eingeholt hatte, zog er sie an sich und wollte wissen, was sie sich eigentlich dabei gedacht hatte.
    Ausgelassen spritzte sie ihm Wasser ins Gesicht. Das verblüffte ihn völlig. Sofort nutzte sie die Gelegenheit zur Flucht. Doch sie kam nicht weit.
    â€žNa warte!“, rief er drohend.

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