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1009 - Agenten auf Mardi-Gras

Titel: 1009 - Agenten auf Mardi-Gras Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wird."
    „Dann macht euch daran, Beta-Brutzellen zu entwickeln, die wir in das Computersystem einschleusen können", ordnete Rhodan an.
     
    5.
     
    Mimi wollte am Antigravlift auf Perry Rhodan und Avor Sassoon warten, um ihnen einen möglichen Zugang in den alten Stützpunkt zu zeigen - es kamen eigentlich nur die Luftschächte in Frage.
    Doch da meldete sich Albert und drängte sie, John Nack aufzusuchen. Mimi hatte keine andere Wahl, als der Aufforderung Folge zu leisten.
    Sie wollte sich in Richtung des Wohnsektors wenden, doch Albert lotste sie in eine andere Richtung. Plötzlich sprang ein Förderband an, und die Positronik hieß sie, es zu benützen.
    „Warum führst du mich zur Abteilung Kosmetik und Hygiene?" erkundigte sich Mimi, als sie merkte, in welche Richtung sie von der Positronik gewiesen wurde.
    „Weil sich dort das Hauptquartier befindet", sagte Albert.
    „Aber, das ist ja das Besprechungszimmer mit dem Hypnoschuler!" rief Mimi erstaunt, als sie am Ziel ankam, und hüllte ihr Gesicht in die Farbe der Besorgnis. Sie wußte jedoch, daß ihr das nicht mehr so wie früher gelang. Menschen und andere Nicht-Dirtos mochte sie damit beeindrucken, aber sie selbst wußte, daß das Erlernen der phonetischen Sprache ihr viel von ihrer Fähigkeit gekostet hatte, sich in Farben auszudrücken.
    „Du wirst den Konferenzraum nicht wiedererkennen", prophezeite Albert. Und er hatte recht damit.
    Der Raum war erweitert worden und mit technischen Anlagen ausgerüstet, wie sie in dieser Anordnung früher nur das Hauptkontor aufgewiesen hatte. Eine ganze Wand wurde nur von Monitoren eingenommen, die verschiedene Außensektoren des Kontors zeigten, und auf allen waren Ansammlungen von Menschen und anderen Wesen zu sehen: Es waren verloren wirkende Häufchen, deren Gesichtern man ansah, wie hilflos sie dieser Situation gegenüberstanden.
    „Was hast du zu berichten?" fragte John Nack in geschäftsmäßigem Ton. Er war nicht mehr der gutmütige Lausdick von früher, er hatte die Maske fallen lassen und wirkte energisch und entschlossen.
    Auch die anderen waren da: Olaf, der siebenjährige Junge, der nun nichts Kindliches mehr an sich hatte, Narom Kensaler, der so seelenlos wirkte wie ein Roboter - und Robert Aerts, der noch am Menschlichsten von allen wirkte, wiewohl er mit seinem spöttischen Lächeln die Brutalität seiner Gesichtszüge nicht kaschieren konnte. Aber er hatte wenigstens nichts von dem an sich, das die anderen kennzeichnete: das Maskenhaft-Unpersönliche von Sklaven ohne eigenen Willen. Sie hatten ihr früheres Wesen nur solange hervorgekehrt, wie sie sich tarnen mußten.
    Jetzt waren sie unter sich und zeigten offen das sie beherrschende Wesen, nämlich Seth-Apophis.
    Mimi blickte sich gemächlich um, sie wollte Zeit gewinnen, damit Perry Rhodan und Avor Sassoon ihren Vorsprung vergrößern konnten, entweder räumlich oder temporär.
    Dabei stellte sie fest, daß ihr nur noch der Anblick des Hypnoschulers vertraut war, dem sie ihr Wissen verdankte.
    „Ich war mit Perry Rhodan zusammen", sagte sie.
    „Das wissen wir", entgegnete John Nack. „Wir wollen hören, was du herausgefunden hast."
    „Ich dachte, Giftgelb führe das Kommando", sagte Mimi.
    „Ich komme schon noch zum Zug", sagte Robert Aerts mit gefährlicher Ruhe. „Laß John nur mal machen."
    „Also?" sagte John Nack ungeduldig, den Mimi nun nicht mehr Lausdick nennen mochte.
    „Perry Rhodan hat einen Plan", sagte Mimi. „Er will alle Lebewesen evakuieren und das gesamte Kontor vernichten."
    „Das kann ich mir nicht vorstellen", sagte Narom Kensaler. „Diese Handlungsweise wäre nicht im Sinn der Kosmischen Hanse. Perry Rhodan muß versuchen, die Hintergründe aufzudecken und den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Das heißt, er wird die Positronik zwar bekämpfen, aber dabei versuchen, die Kontoreinrichtungen und die Computeranlagen zu erhalten."
    „Davon ist er inzwischen abgekommen", behauptete Mimi. „Es war ein Fehler von euch, das Kontor zu übernehmen und das Computersystem auf totale Gewalt zu programmieren. Rhodan sieht nun keine Möglichkeit mehr, das Kontor zu retten. Er hat erklärt; es eher zu vernichten, als es einer fremden Macht zu überlassen."
    „Wenn das stimmt, dann hätten wir unser Ziel erreicht", sagte Olaf Porand. „Unser Auftrag lautet, das Kontor zu vernichten, mehr wollen wir nicht."
    „Ihr spinnt wohl", rief Aerts da. „Wir sind weit genug gegangen. Jetzt wird es Zeit, daß wir zu

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