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1010 - Der Computermensch

Titel: 1010 - Der Computermensch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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berichtete ihm von dem Ausbruch der ersten Generation der Polizeicomputerzellen, von Perry Rhodans Eingreifen und dem Ausgang der Vorkommnisse.
    „Bis zum frühen Nachmittag leitete Marcel die Aktion selbst. Dann zog er sich in sein Büro zurück und war über eine Stunde nicht zu sprechen. Auch als mehrere Assistenten dringend nach ihm verlangten, weil sie ihm neue Erkenntnisse in der Erforschung der Computerbrutzellen vortragen wollten, kam er nicht heraus. Ich dachte zunächst, er wäre nur müde, aber das war es nicht. Am Mittag hatte er in einer Pause zu mir gesagt, er wolle heute Abend mit uns auf eine Ausstellung alter Münzen und Banknoten gehen. Als er schließlich aus seinem Büro kam, ging er schweigend in das Labor und verrichtete ein paar eigentlich unwichtige Dinge. Ich sprach ihn auf den heutigen Abend an, und er erklärte mir, wir könnten das auf dem gemeinsamen Nachhauseweg besprechen. Schon da wirkte er wie ein ganz anderer Mensch. Den letzten Beweis lieferte er mir nach Verlassen des Instituts. Er verabschiedete sich ziemlich kurz von mir. Ich fragte ihn, wo wir uns heute am Abend treffen, aber er blickte mich durchdringend und fragend zugleich an.
    Und dann sagte er, er wisse nicht, wovon ich rede. Ich sage dir, Mortimer, da stimmt etwas nicht."
    Skand schüttelte den Kopf. „Du siehst weiße Mäuse. Das ist eine uralte Redewendung, die besagt, daß du phantasierst. Der Chef hat schon gelegentlich eigenartige Anwandlungen. Vielleicht hat ihn der Zwischenfall mit den Polizisten so sehr mitgenommen? Ich würde mir an deiner Stelle keine Gedanken darüber machen."
    Bei sich war Mortimer über diese Entwicklung froh, denn er sah in Boulmeester einen Nebenbuhler.
    „Ich möchte sehr eindringlich darum bitten", sagte Adelaie, „daß du Marcel anrufst und mit ihm sprichst. Bitte mache dir selbst ein Bild von ihm."
    Er stand auf. „Ich verspreche mir nichts davon, aber ich werde dir diesen Gefallen tun."
    Mortimer Skand wählte den Anschluß der Privatwohnung seines Chefs, aber der Bildschirm blieb dunkel. Nach etwa 20 Sekunden leuchtete ein Zeichen auf, das besagte, daß der Empfänger nicht anwesend sei und daß er eine Nachricht hinterlassen könnte.
    Mortimer schaltete ab.
    „Er ist gar nicht da."
    „Komisch." Adelaie dachte nach. „Er hat mir gegenüber ganz eindeutig erwähnt, daß er den Abend allein bei sich zu Hause verbringen wolle."
    Skand stand erneut auf und wählte eine Nummer des Bildtelefons.
    Auf dem Bildschirm erschien das Symbol des Forschungsinstituts und dann eine freundlich lächelnde Frau. Sie erkannte den Anrufer.
    „Hallo, Mortimer, was kann ich für dich tun?"
    „Hat der Chef eine Nachricht hinterlassen, wo er sich aufhält?"
    „Natürlich", erhielt er zur Antwort. „Er ist bis Mitternacht im Klub der Waidmänner Terranias und danach in seiner Wohnung."
    Mortimer bedankte sich und schaltete ab.
    Lächelnd wandte er sich an Adelaie. „Du siehst, es ist alles völlig normal. Er hatte wahrscheinlich eine Verabredung in seinem Klub. Als er dich oder uns für heute Abend einlud, hat er wahrscheinlich nicht daran gedacht. Hinterher, als ihm die Verabredung wieder einfiel, war es ihm peinlich, dir abzusagen. Daher sein Verhalten, das eigenartig auf dich wirkte."
    Adelaie schwieg eine Weile, Plötzlich gab sie sich einen Ruck und stand auf.
    „Mortimer, hast du Lust, mit mir in die Banknotenausstellung zu gehen?" Und lächelnd fügte sie hinzu: „Ohne Marcel Boulmeester?"
    „Na, klar, Mädchen."
    Über die Terra-Information holte er sich die Auskunft, wo die Ausstellung stattfand.
    „Eine Viertelstunde mit der Rohrbahn", stellte er fest. „Komm, wir machen uns fertig.
    Zieh etwas Nettes an, vielleicht gehen wir anschließend noch ein bißchen bummeln.
    Ganz in der Nähe ist das HQ-Hanse. Du solltest es einmal aus der Nähe sehen. Es wird dein Interesse an terranischer Architektur sicher noch mehr wecken."
    Als sie eine halbe Stunde später die Ausstellungshalle betraten, blieb Adelaie schon nach wenigen Metern stehen. Sie packte Mortimer am Arm und hielt ihn fest.
    Ihre andere Hand deutete auf eine Gruppe Menschen, die vor einer Vitrine standen.
    Eine der Personen war beiden nur zu gut bekannt.
    Es war Marcel Boulmeester.
     
    6.
     
    Diesmal wählte Quiupu den direkten Weg.
    Er begab sich zu dem Institut, von dem er nur wußte, daß dort die von Perry Rhodan mitgebrachten Computerbrutzellen aufbewahrt und untersucht wurden.
    Weiter als bis zur ersten Eingangskontrolle

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