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1011 - Angriff der Brutzellen

Titel: 1011 - Angriff der Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Transmitter, die durch Boulmeesters kurzzeitig ausgeschleustes Subsystem bewirkt worden waren. Die Speicher der Positronik wiesen hierzu keine Daten auf.
    Tifflor setzte alle Mittel ein, um in der allgemeinen Abstrahlrichtung nach dem Verbleib der Verschwundenen zu forschen. Alle Raumschiffe, die sich in dem betreffenden Sektor zu dem Zeitpunkt befunden hatten, wurden kontrolliert. Ein Erfolg zeigte sich nicht.
    Von Boulmeester und Quiupu gab es auch nach zwölf Stunden intensivster Nachforschung keine Spur.
    Tifflor dehnte die Suche auf einen größeren Radius aus.
    Er ließ noch einmal Adelaie anhören, die noch die besten Detailkenntnisse über die Vorfälle besaß. Aber auch dabei kam nichts Neues heraus.
    Am Morgen des nächsten Tages ergab sich der erste vage Hinweis. Tifflor, der als Träger eines Zellaktivators nur sehr wenig Schlaf benötigte, nahm die Meldung entgegen.
    Eine Überwachungsstation der Kosmischen Hanse, die weit draußen im Raum stand, über fünf Lichtjahre von der Erde entfernt, hatte sich auf einen Kontrollanruf nicht gemeldet. Wenig später meldete NATHAN, daß das gleiche für eine weitere Raumstation zutraf, die allerdings etwas außerhalb des vermuteten Abstrahlsektors stand.
    Bevor er eine Entscheidung über sein weiteres Handeln treffen konnte, meldete sich NATHAN erneut.
    „Hyperfunkspruch von der Raumstation OUTPOST4271. Absender ist der Hanse-Spezialist Deininger. Er gibt an, den gesuchten Marcel Boulmeester gefangen zu haben.
    Quiupu befinde sich ebenfalls dort. Die Meldung ist widersprüchlich, denn Deininger sagt, er werde von Boulmeester, den er den Fünften Boten nennt, erpreßt. Boulmeester wolle Quiupu töten, wenn er nicht innerhalb von zwei Stunden zum Mond gebracht werden würde."
    Der Erste Terraner rief seinen Beraterstab zusammen und informierte Perry Rhodan.
    Der warnte eindringlich vor einer neuerlichen heimtückischen Attacke Seth-Apophis'.
    Dann ließ Tifflor sich den genauen Inhalt der Meldung Deiningers vorlegen. Über die HQ-Positronik und den Hyperfunkanlagen in Terrania stellte er selbst eine Verbindung zu Deininger her. So erfuhr er in Kürze alle Einzelheiten über die Vorfälle auf dem Asteroiden.
    Deininger, der auf eine Antwort von Terra wartete, mußte sich nur knapp zehn Minuten gedulden. Dann meldete sich Tifflor wieder bei ihm.
    „Wir schicken ein Raumschiff, das den Fünften Boten oder Marcel Boulmeester zum Mond bringt."
    „Wie bitte?" fragte der alte Hanse-Spezialist ungläubig.
    „Du hast richtig verstanden, und das wirst du dem Fünften Boten sagen.
    „Ist das alles?"
    „Nein", antwortete der Erste Terraner. „Du mußt es irgendwie schaffen, daß Quiupu, den der Fünfte Bote mit Sicherheit als Geisel mitnehmen wird, auf dem Raumschiff die Toilette aufsuchen muß. Wenn er dich auch mitnehmen sollte, gilt für dich das gleiche."
    „Kapiert", sagte Deininger.
     
    *
     
    Die große Masse der Raumschiffe der LFT bestand aus Handels- und Verbindungsschiffen. Die eigentliche Flotte hingegen war relativ klein. Seit ES vor ungefähr über vier Jahrhunderten der Hauptproduktionsstätte für Raumschiffe, der Werft auf dem Erdmond Luna, über NATHAN Beschränkungen in der Anzahl der Schiffe auferlegt hatte, hatte sich daran fast nichts geändert. Die LFT-Führung und allen voran Julian Tifflor, versuchten dies auch gar nicht zu ändern. Die Zeiten, in denen mächtige Flotten durch die Milchstraße zogen oder andere Galaxien anflogen, um Entscheidungen zugunsten der Menschheit mit dem nötigen Druck herbeizuführen, waren für immer vorbei. Perry Rhodan hatte mit zunehmender Erfahrung im Lauf der Jahrhunderte einen anderen Weg vorgezeichnet. ES hatte ihn auf diesem Weg unterstützt oder die entsprechenden Weichen gestellt. Für die Terraner wäre eine kampfstarke Flotte nur ein Nachteil, denn sie riefe andere, eifersüchtelnde Völker auf, in ähnlicher Weise aufzurüsten.
    Ein weiterer Grund für eine kleine Flotte, die im Verbund mit den GAVÖK-Völkern durchaus gegen einen Feind von außerhalb der Milchstraße bestehen konnte, war die neue Situation seit dem Jahr lNGZ. Die Auseinandersetzung gegen Seth-Apophis und ihre freiwilligen und unfreiwilligen Helfer spielte sich nach ändern Regeln ab. Der Gegner sollte nicht ausgeschaltet, sondern befriedet werden. Dazu benötigte man keine Riesenverbände an Raumschiffen. Sie wären nutzlos gewesen und hätten Milliarden und Abermilliarden Galax verschlungen, die auf andere Weise dem terranischen Volk

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