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1012 - Der programmierte Mann

Titel: 1012 - Der programmierte Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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obwohl er überzeugt war, daß er sich nicht das geringste aus Amby machte. Dennoch erhob er so etwas wie einen Besitzanspruch. Er wußte, daß dieser nicht gerechtfertigt war, aber er konnte sich nicht gegen das Gefühl wehren, das ihn gegen Gruude Vern aufbrachte.
    „Fang an", forderte der Terraner ihn auf und schob ihm sein Gepäck hin. In seiner Stimme war etwas, durch das Tosen sich in unerträglichem Maße herausgefordert fühlte.
    Er wollte etwas erwidern, als er plötzlich abermals einen Schwächeanfall erlitt. Die Knie wollten unter ihm nachgeben, und nur mit äußerster Mühe hielt er sich aufrecht. Um von sich abzulenken, begann er mit der Untersuchung, und allmählich erholte er sich.
     
    *
     
    Gruude Vern betrat eine von hektischem Leben erfüllte Stadt, als er den Raumhafen von Jarvon verließ. Erst jetzt sah er, daß alle Gebäude unter einer riesigen, transparenten Kuppel lagen, die die Stadt überspannte. Staunend blieb er auf einer Plattform stehen, auf der zahlreiche Taxigleiter parkten. Welch architektonische Vielfalt, welch Überfülle von Waren aller Art, die zwischen den Häusern angeboten wurden, welche Farbenpracht bei den leuchtenden Werbeflächen, und dennoch welche Harmonie in der gesamten Anlage.
    Zahllose Gleiter bewegten sich über den Häusern von Jarvon, und keines von ihnen schien in Farbe oder Form einem anderen zu gleichen. Farbige Rauchwolken stiegen an mehreren Stellen der Stadt auf, sie wurden von ferngesteuerten Energiefeldern in ihren Formen ständig variiert, so daß abstrakte Gebilde von betäubender Schönheit entstanden.
    Gruude Vern hatte sich auf Jarvon vorbereitet. Er hatte Filme von der Stadt gesehen, aber sie hatten das Charisma dieser Stadt nicht vermitteln können.
    Vern stieg in einen der Gleiter und tippte die Kodezahl eines Hotels ein. Dann ließ er sich in die Polster sinken. Er hatte einen Kurs gewählt, der in niedriger Höhe durch die Straßen von Jarvon führte. Er wollte mehr von dieser Stadt sehen, die, wie ihm schien, ihren Bewohnern tausendfach mehr anbot, als diese verkonsumieren konnten. Er sah Obst- und Früchtestände, die unter der Masse der vielfarbigen einheimischen und exotischen Auslagen fast zusammenzubrechen schienen. Geschäft reihte sich an Geschäft, und alle schienen vor Waren geradezu zu bersten. Auf den Fußwegen zwischen den Häuserfronten tummelte sich eine phantasievoll gekleidete Menge, die lächelnd hinnahm, daß Scharen von Kindern und Jugendlichen auf verschiedenen Spielgeräten zwischen ihnen herumfuhren und dabei offensichtlich großen Lärm veranstalteten. Aber nicht nur menschliche Gestalten füllten die Straße, auch die Vertreter anderer galaktischer Völker bewegten sich zwanglos in der Menge. Sie wurden offensichtlich als absolut Gleichberechtigte angesehen, und es schien keine Konflikte mit ihnen zu geben.
    Daneben gab es aber auch viele Untätige, die nicht das Glück gehabt hatten, sich in den Arbeitsprozeß eingliedern zu können. Gruude Vern wußte, daß keiner von ihnen finanzielle Sorgen hatte. Ihre Probleme waren anderer Art. Das größte aller Probleme war die Untätigkeit, die für die geistig beweglichen Personen am schwersten zu ertragen war.
    Sie suchten nach Ersatzlösungen, indem sie mitten in der Menge Vorträge über philosophische Fragen hielten oder Diskussionen zu entfachen versuchten. Die wenigsten von ihnen fanden ein paar Zuhörer, kaum einer bewegte die Massen.
    Gruude Vern bedauerte fast, daß der Flug nur wenige Minuten dauerte. Dann landete der Gleiter auf dem Dach eines kreisförmigen Hotels, in dessen Innenhof ein blühender Garten mit einem Schwimmbad lag.
    Der Terraner stieg aus und schaltete den Mikrograv aus, den er in einem Schmuckgürtel verbarg. Die volle Last der 1,24g senkte sich auf ihn herab. Er spürte sie, aber sie behinderte ihn nicht entscheidend.
    Vern bezog die gebuchten Zimmer und verließ das Hotel danach wieder zu Fuß, um sich Jarvon anzusehen. Er suchte zunächst die Sportstätten auf, in denen zahlreiche Bewohner der Stadt trainierten.
    Auch am nächsten Tag beobachtete er die Sportler bei ihrer schweißtreibenden Arbeit.
    Er knüpfte einige Kontakte und ließ durchblicken, aus welchem Grund er auf Jarvith-Jarv war.
    Zwei Tage nach seiner Ankunft hielt er sich im Stadtzentrum von Jarvon auf. Er trank Vulkanwein in einer der vielen Weinstuben, in denen immer ein fröhliches Treiben herrschte.
    Er spürte, daß er beobachtet wurde, doch es gelang ihm trotz aller Mühen

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