Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1017 - Die Sonne Satans

1017 - Die Sonne Satans

Titel: 1017 - Die Sonne Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Lächeln. Er löste sich von seinem Platz und umging den immer noch offen liegenden Einstieg mit geschmeidigen Schritten.
    Ignatius hätte die Klappe gern geschlossen, dafür aber hätte er auf die andere Seite gemußt, und das war nicht möglich, denn Torri schnitt ihm den Weg ab.
    Die Taschenlampe hielt Ignatius noch fest in der rechten Hand. Er überlegte, ob er sie als Waffe einsetzen wolle. Ihre Ummantelung bestand aus Kunststoff; früher waren die Lampen schwerer gewesen, da hätte er vielleicht eine Chance gehabt.
    Torri bewegte seinen rechten Arm um den Körper herum seinem Rücken entgegen. Für einen Moment fummelte er dort herum, dann hatte er gefunden, was er suchte.
    Seine Finger umklammerten den Griff eines Rasiermessers. Er zog die Klinge hervor, während er weiterging, und konnte dabei ein Lachen nicht unterdrücken.
    »Wollen Sie freiwillig springen, oder soll ich Ihnen die Kehle aufschneiden.«
    »Keines von beiden.«
    »Okay, dann werde ich dich holen.« Er hatte die Luke bereits passiert und den rechten Arm mit dem Messer vorgestreckt. Die Klinge geriet dabei in den Lichtschein hinein. Sie blitzte auf. Und dieses Blitzen blieb auch bestehen, als er die Klinge hastig bewegte. Er zog sie von rechts nach links, er spielte mit ihr, und er wollte Ignatius durch diese Aktion verunsichern.
    Der ging zurück. Er wußte auch, daß er nicht viel Platz hatte. Es lag nicht an der Größe dieses Eingangsbereichs, sondern an den Steinen, die hier lagen und entsprechende Hindernisse bildeten. Stolperfallen wie aus dem Bilderbuch.
    Beide Männer waren konzentriert.
    Im Gesicht des Fathers bewegte sich nichts, er beobachtete nur.
    Der Lichtarm zeigte zu Boden und malte dort einen Kreis.
    Ben Torri aber lächelte. Er war siegessicher. In seinen Augen schimmerte der Wille zum Mord, das sah Ignatius trotz der Dunkelheit. Dieses Glitzern kannte er. Es war die wilde Vorfreude auf etwas sehr Böses.
    Ignatius kam nicht mehr weiter.
    Das sah auch Torri. Er lachte. Er freute sich. »Ich werde dir deine Kehle durchschneiden, alter Mann. Du wirst keinen Geheimdienst mehr führen. Du wirst uns nicht stören, du nicht, und deine Freunde ebenfalls nicht.«
    »Überlegen Sie es sich. Noch ist Zeit.«
    »Ja, zum Sterben.«
    Nach dieser Antwort sprang er vor. Er war schnell, er wollte mit seinem Rasiermesser die ersten Wunden schlagen, um sich dann um die Kehle kümmern zu können.
    Was Ignatius durch Schnelligkeit nicht schaffte, mußte er durch Gerissenheit und Schläue ausgleichen. Bevor ihn Torri erreichte und das Messer einsetzen konnte, riß Ignatius die Lampe hoch, und er schickte den Strahl zielgenau in das Gesicht des Angreifers. Was er sich erhofft hatte, trat ein. Torri wurde geblendet. Er geriet aus dem Konzept. Zwar schlug er mit dem Rasiermesser zu, aber er verfehlte seinen Gegner und schrie wütend auf, als die Klinge ins Leere stach.
    Ignatius nutzte die Gunst des Augenblicks. Mit der Lampe erwischte er Torri am Kopf. Dieser Treffer schickte keinen bewußtlos auf die Bretter, aber der Aufprall schmerzte schon, und er brachte Torri aus dem Konzept.
    Der Mann fluchte. Er ging zur Seite. Er duckte sich, so daß der nächste Hieb gegen seine Schulter prallte. Aufgeben wollte er nicht.
    Er war noch wütender geworden. Seinen rechten Arm schwang er herum. In einem Halbkreis bewegte er ihn und auch die Hand mit dem Messer. Er wollte Ignatius so erwischen.
    Die Klinge zupfte an der Kleidung des Fathers entlang, der sich darüber erschreckte, denn er hatte in den letzten Sekunden nicht mehr an das Rasiermesser gedacht.
    Plötzlich wurde er unsicher. Torri machte weiter. Sein Kopf mußte etwas abbekommen haben, allerdings störte er sich nicht daran. Er war wie ein wilder Stier, dessen Körper die ersten Wunden zeigte.
    Er griff wieder an.
    Diesmal schlug er von oben nach unten. Er wirkte dabei wie ein Boxer, der sich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Ignatius versuchte, ihm auszuweichen, aber es war zu eng geworden. Er kam sich vor wie ein Tänzer, bei dem die Bewegungen nicht mehr stimmten.
    Der Treffer erwischte ihn an der Schulter. Die Klinge fetzte den Stoff der Jacke auf, aber sie hackte nicht in seine Haut hinein. Noch nicht. Das allerdings wollte der junge Mann ändern, denn er hatte wieder ausgeholt, um das Gesicht zu treffen.
    Ignatius rammte seine rechte Hand vor. Noch immer hielt er die Lampe fest, und sie bohrte sich in Torris Leib, dessen Hieb mit dem Messer Ignatius verfehlte.
    Torri ächzte. Der Treffer

Weitere Kostenlose Bücher