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1018 - Die Betschiden und der Jäger

Titel: 1018 - Die Betschiden und der Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stellte fest, daß sie leer waren. Von den automatischen Geräten, die Versellu angeblich bestellt hatte, war keine Spur.
    Er rutschte bis zum Rand der Plattform. „Achtung, Scoutie!" rief er in der Sprache von Chircool.
    Er sah, wie der Tart sich plötzlich aufrichtete. Scoutie schlug den Mantel auseinander, aber in diesem Augenblick schoß wie ein grauer Blitz der langgestreckte Körper des Maquali aus dem Gestrüpp und sprang das Mädchen an.
    Brether rollte von der Plattform herab. Eine helle Stimme sagte: „Du hast genug geschnüffelt, Fremder." Im nächsten Augenblick spürte er seinen stechenden Schmerz im Nacken. Er fiel vornüber und verlor das Bewußtsein.
     
    *
     
    Er lag auf dem Boden, und das Atmen fiel ihm bemerkenswert leicht. Sie hatten ihm die Maske abgenommen! Er hielt die Augen geschlossen, um sie nicht wissen zu lassen, daß er zu sich gekommen war. Er konnte weder Arme noch Beine bewegen, wie er sich ohne Mühe überzeugte. Er war gefesselt.
    Oh, wäre ihm doch schon vor zehn Minuten alles so klar gewesen, wie es jetzt war! Er erinnerte sich an die zertretenen Pflanzen, die er am vergangenen Morgen außerhalb ihrer Hütte gesehen hatte. Wäre er ein wenig aufmerksamer gewesen, hätte er wahrscheinlich bemerkt, daß sie sich halb schon wieder aufgerichtet hatten. Denn sie waren am Abend vorher zertreten worden, als Scoutie und er in der Hütte saßen und sich unterhielten und der Prodheimer-Fenke draußen lauschte. Er hatte sie ohne Masken gesehen und in der Sprache von Chircool reden hören. Später dann hatte er sich der Lichtung aus einer anderen Richtung genähert und seine Ankunft mit lauter Stimme verkündet.
    Was wollte der Blaupelz mit ihnen? Sich Geld verdienen natürlich. Auf die Ergreifung der Betschiden war ohne Zweifel eine hohe Belohnung ausgesetzt. Aber warum hatte er sie nicht gleich an Ort und Stelle festgenommen? Wozu diese langwierige Vorbereitung?
    Er hörte Stimmen in der Nähe: die hellen, aufgeregten Organe von mehreren Prodheimer-Fenken und die zischenden Laute des Tarts. Sie sprachen über den Abtransport der Gefangenen. Versellu sprach über Geld. Brether öffnete vorsichtig die Augen. Zur rechten Hand stand Versellus altmodisches Fahrzeug. Der Maquali kauerte daneben und wandte den Blick nicht von den Gefangenen. Scoutie lag unmittelbar neben Brether. Weiter vorne stand das Fahrzeug des angeblichen Händlers, jetzt aufgerichtet und offenbar unbeschädigt.
    Die Prodheimer-Fenken gestikulierten. Der, der den Schwerverletzten gemimt hatte - Brether nahm an, daß er derjenige war, der Firsinq hieß -, wies zur Kante der Felswand hinauf. Brether zählte fünf Blaupelze. Sie waren bewaffnet. Einer ihrer Schocker hatte ihn in den Nacken getroffen. Er wandte den Kopf, soweit es ging, und sah, daß Scoutie ein ähnliches Schicksal erlitten hatte. Sie war noch nicht wieder bei Bewußtsein.
    Die Prodheimer-Fenken waren inzwischen zu einer Entscheidung gelangt. Firsenq und noch einer trennten sich von der Gruppe und begannen, die Felswand emporzuklettern.
    Das taten sie sehr geschickt; Brether wunderte sich nur, was sie da oben wollten. Firsenq und sein Begleiter drangen in das Dickicht ein, das am oberen Rand des Absturzes wucherte, und verschwanden aus dem Blickfeld. Die übrigen Prodheimer-Fenken zogen sich hinter den Felsen zurück, in dessen Deckung sie wahrscheinlich auch gelauert hatten, während Brether den Gleiter untersuchte. Versellu mußte ihnen folgen, obwohl ihm das offenbar nicht recht war. Zurück blieben die beiden Gefangenen und der Maquali, der sie bewachte.
    Eine halbe Stunde verging. Es war heiß auf der Sohle der Bucht, deren rückwärtige Wand die Glut der Sonne wie mit einem Hohlspiegel reflektierte. Brether machte vorsichtige Bewegungen, um zu sehen, ob er die Hände irgendwie befreien könne. Aber jedes Mal, wenn er die Muskeln anspannte, stieß Unru, der Maquali, ein drohendes Knurren aus. Inzwischen war Scoutie zu sich gekommen. Sie sprach nicht, sondern sah mit starrem Blick in den Himmel hinauf. Was hätte sie auch sagen sollen? Sie hatten sich wie kleine Kinder in die Falle führen lassen.
    Ein Schrei zerriß die Stille. „Dort ist er!" gellte die Stimme eines Prodheimer-Fenken. „Vorsicht, er entkommt! Setzt den Gleiter in Gang und bringt ihn herauf!"
    Die Blaupelze kamen hinter dem Felsen hervorgesprungen. Einer warf sich in das Fahrzeug des Händlers. Das Triebwerk heulte auf. Per Gleiter schoß aus der Bucht hinaus und drang seitwärts in den

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