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1018 - Die Betschiden und der Jäger

Titel: 1018 - Die Betschiden und der Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vorwärtskommen als äußerst schwierig und zeitraubend. Surfo bewegte sich hangaufwärts, um nach Möglichkeit an den oberen Rand der Felswand zu gelangen, an deren Fuß er die Falle vermutete. Einmal brach er bis zum Knie in ein Loch ein, das mit einer klebrigen, braunen Flüssigkeit gefüllt war. Als aus dem Morast ein mit rötlichen Saugnäpfen besetzter Tentakel hervorschoß, warf Surfo sich zur Seite und riß das Bein mit aller Kraft aus der tückischen Masse heraus. Surfo eilte weiter und achtete von jetzt an besser darauf, wie der Boden beschaffen war, auf den er den Fuß setzte.
    Nach geraumer Zeit erreichte er einen schmalen Pfad, der am Hang entlangführte. Er zielte annähernd in die Richtung, in der die Felswand lag. Surfo folgte ihm eine Zeitlang und gelangte an einer Stelle, an der jemand mitten auf dem Weg eine Falle angelegt hatte. Sie bestand aus einer tiefen Grube, die sorgfältig abgedeckt worden war, so daß sie sich nicht von der Umgebung unterschied. Irgend etwas hatte sich vor kurzem in der Falle gefangen. Die Decke enthielt ein Loch. Die Vertiefung dagegen war leer, bis auf ein paar Handvoll faustgroßer Steine, die wahllos auf dem Boden verstreut lagen.
    Surfo fragte sich, welcher Narr es fertiggebracht haben mochte, ein derart gefährliches Hindernis mitten auf einem Weg anzulegen. Aber er hatte keine Zeit, dem Gedanken nachzuhängen. Nach seiner Schätzung befand er sich etwa auf der Höhe der steilen Felswand. Er drang nach links hin in den Dschungel ein und arbeitete sich vorsichtig vorwärts. Wenn ihn seine Berechnung nicht täuschte, befand er sich in unmittelbarer Nähe des Gegners. Die Vegetation wurde lichter. Der Boden war steinig; die Pflanzen fanden hier nur unzureichende Nahrung. Die Öffnung tat sich so plötzlich vor ihm auf, daß er fast den Halt verloren hätte. Der Untergrund wurde abschüssig und verschmolz ohne Übergang mit der zerklüfteten Wand, die senkrecht in die Tiefe stürzte. Surfo wandte sich seitwärts und suchte sich einen Punkt, an dem er sich dem Absturz nähern konnte, ohne in Gefahr zu geraten. Auf dem Bauch liegend, schob er sich nach vorne, bis er über die Kante hinweg in die Tiefe sehen konnte.
    Die Felswand bildete den rückwärtigen Abschluß einer Bucht, die vor Jahrhunderten ein Erdrutsch in den Berghang gerissen hatte. Die Sohle der Bucht lag zwölf Meter unter ihm.
    Dort war Bewegung. Wesen verschiedener Herkunft drängten sich um einen Gleiter, der schräg auf der Seite lag, als sei er hier abgestürzt.
    Surfo sah, daß er zu spät gekommen war. Ein zweites Fahrzeug stand abseits.
     
    5.
     
    Als Brether Faddon das halbkugelförmige Haus betrat, da hatte Versellu die Schüssel mit dampfendem Schrotund-Fleisch-Brei schon bereitstehen. Dazu gab es einen kleineren Kanister desselben Getränks, das Scoutie gestern Abend so sehr behagt hatte.
    Brether stellte das leere Geschirr auf den Boden.
    „Deinem Freund geht es besser, hoffe ich?" begrüßte ihn Versellu.
    „Besser, ja", schnarrte Brether.
    „Wäre schade, wenn wir einen Mediker aus Kallidula holen müßten. Mediker kosten Geld, und ich nehme an, zum Hinauswerfen habt ihr beide es auch nicht gerade, wie?"
    „Brauchen keinen Mediker", sagte Brether. Die Art, wie der Tart sich nach ihren Geldmitteln erkundigte, beunruhigte ihn. „Fuß heilt von selbst."
    „Das ist gut", zischelte Versellu. Die Echsenaugen blickten starr. Das Gesicht verriet keine Gefühlsregung. „Nehmt und eßt. Was ich euch vorsetze, sind keine Kostbarkeiten, aber es ist nahrhaft. Kommt mich in einem Jahr wieder besuchen, dann will ich euch bewirten wie die Königsechsen."
    „Gestern nacht - Besucher?" fragte Brether.
    „Ah, das habt ihr gehört!" Keine Spur von Überraschung, registrierte Brether. Versellu hatte mit der Frage gerechnet. „Das war Firsenq, der Händler. Er kommt oft hier vorbei.
    Manchmal kaufe ich etwas von ihm, manchmal habe ich kein Geld."
    „Hast du gekauft?"
    Die Frage war aufdringlich, aber sie schien den Tart nicht zu beleidigen. „Das nicht, aber in Auftrag gegeben", antwortete er. „Morgen kommt Firsenq wieder her und bringt das Bestellte. Automatisches Gerät für die Farmarbeit. Es wird Zeit, daß ich den Betrieb automatisiere."
    Brether sah sich in der Kugelhütte um. Versellus Behausung war groß, aber ärmlich. Die Einrichtung der Hütte war primitiv, roh zusammengezimmert und nur für den Augenblick gedacht. Sie mochte der Mentalität des Tarts entsprechen; Brether hätte sich in

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