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1020 - Das Viren-Experiment

Titel: 1020 - Das Viren-Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fühlte sich durch dieses Verhalten irgendwie enttäuscht.
    „Eine dieser drei Fragen berührte eine sogenannte ENDLOSE ARMADA", sagte der Transmittergeschädigte. „Bei der zweiten Frage ging es um DAS GESETZ, bei der dritten wahrscheinlich um einen sogenannten Frostrubin."
    Täuschte er sich oder hatte er Salik mit diesen Andeutungen aufgerüttelt? Salik war zweifellos ein Meister der Beherrschung, aber seine Augen schienen aufzuleuchten.
    „Unter dem Dom Kesdschan", sagte Salik, „gibt es ein uraltes Gewölbe, eine Art Museum des Wächterordens, wenn du so willst. Dort werden Relikte aus ferner Vergangenheit aufbewahrt, unter anderem die Überreste der Steinernen Charta von Moragan-Pordh."
    Salik lächelte.
    „Du wirst dich fragen, was das mit den Problemen zu tun hat, die dich beschäftigen", fuhr er fort. „Die Steinerne Charta von Moragan-Pordh beinhaltet die Regeln der Porleyter, die als Vorläuferorganisation des Wächterordens der Ritter der Tiefe gilt."
    „Ich sehe noch immer keine Berührungspunkte", gab Alaska zu.
    „Bevor mein Status als Ritter der Tiefe bestätigt wurde, durfte ich dieses Gewölbe besuchen", fuhr Salik unbeirrt fort. „Mein Aufenthalt dort gehört zu den beeindruckendsten Erlebnissen, die ich bisher hatte. Es werden dort uralte Waffen der Porleyter aufbewahrt.
    Sie sind so fremdartig, daß niemand mehr ihre Funktionsweise kennt. Niemand darf sie auch nur berühren, weil dadurch schreckliche Katastrophen ausgelöst werden könnten.
    Einer der Domwarte war mir als Führer und Dolmetscher zugeteilt. Er übersetzte mir einige Passagen aus den erhaltenen Teilen der Steinernen Charta von Moragan-Pordh."
    „Und weiter?" fragte Saedelaere gespannt.
    „Diese Regeln beschäftigen sich mit DEM GESETZ, der ENDLOSEN ARMADA und mit einem Frostrubin", sagte Salik gelassen. „Sie müssen schon vor unvorstellbaren Zeiten entstanden sein. Leider gibt es von dieser Charta nur ein paar Bruchstücke, so daß der Dolmetscher mir nicht erklären konnte, was es mit all diesen Begriffen auf sich hat.
    Übrigens scheint das niemand zu wissen. Sicher wirst du verstehen, daß ich mir keine besonderen Gedanken gemacht habe, denn ich konnte ja nicht ahnen, daß ich viele Jahrzehnte später wieder mit diesen Dingen konfrontiert würde."
    „Ich wünschte", sagte Saedelaere enttäuscht, „du hättest dich in diesem Gewölbe gründlicher umgesehen. Auf jeden Fall gehöre ich von jetzt an zu jenen, die eine Reise Perry Rhodans in die Galaxis Norgan-Tur befürworten. Rhodan muß erfahren, was wir über die drei Ultimaten Fragen wissen, und er muß sich im Gewölbe unter dem Dom Kesdschan umschauen."
    „Ich kam, um Rhodan nach Khrat zu holen", erinnerte Salik. „Aber er ist unter den gegenwärtigen Umständen nicht bereit, eine so weite und lange Reise zu unternehmen, nur, um sich den Status eines Ritters der Tiefe bestätigen zu lassen."
    Saedelaere dachte angestrengt nach.
    „Leider", bemerkte Salik lächelnd, „kann Rhodan sein Auge nicht benutzen, um nach Norgan-Tur zu gelangen. Die Kosmische Hanse besitzt dort keinen Stützpunkt."
    Alaska wurde noch nachdenklicher. Er schien vergessen zu haben, daß er den Auftrag hatte, sich zusammen mit Jen Salik und drei Spezialisten an der Suche nach Quiupu zu beteiligen.
    Schließlich hob er den Kopf.
    „Komm mit", sagte er zu Salik. „Ich habe eine Idee."
    „Aber wir sollen uns um Quiupu kümmern", protestierte Salik.
    „Später", winkte der Maskenträger ab. „Ich will erst einmal mit Perry sprechen."
    Er wartete keine weiteren Einwände ab, sondern verließ das Büro. Salik folgte ihm zögernd. Von der Zentrale erfuhren sie, daß Rhodan in der Klinik weilte, in der Bruke Tosen untersucht wurde. Alaska schloß daraus, daß Rhodan in dem unglücklichen Zollbeamten von Jarvith-Jarv noch immer eine Schlüsselfigur sah, über die vielleicht eine Spur zu Seth-Apophis zu finden war.
    In den vergangenen Wochen war es zu einigen weiteren Anschlägen gegen Handelskontore mit Computerbrutzellen gekommen, doch die Kosmische Hanse war vorbereitet gewesen. Mit Hilfe der Polizeicomputerzellen waren diese heimtückischen Angriffe alle abgewehrt worden. Inzwischen mochten die Agenten von Seth-Apophis, die mit den Computerbrutzellen agiert hatten, eingesehen haben, daß sie eine stumpfe Waffe besaßen.
    Das bedeutete nicht, daß sie aufgegeben hatten. In einer Besprechung im STALHOF war deutlich geworden, daß die Verantwortlichen und Eingeweihten der Kosmischen Hanse mit

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