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1028 - Der einsame Gefangene

Titel: 1028 - Der einsame Gefangene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vertretern der Regierung von Berescheide gegenüber, die über die zu ergreifenden Maßnahmen berieten und sich alles andere als einig waren.
    Op, der Tart von der Polizei, beharrte auf seinem Standpunkt.
    „Ich sehe keine andere Möglichkeit, wenn wir nicht kapitulieren wollen. Die Forderung der Verbrecher ist nicht zu erfüllen, ob sie nun Jaagan oder Herzog Gu in ihrer Gewalt haben oder nicht. Wir müssen sie überraschen und dabei - das gebe ich zu - ein gewisses Risiko eingehen. Ein Paralysefeld, von außen erzeugt, müßte doch ..."
    „Wände und Türen sind dagegen isoliert", warf Baran ein.
    „Egal! Dann sprengen wir eben die Tür und dringen in das Büro ein. Ehe die Piraten sich von ihrer Überraschung erholen, haben wir sie erledigt und den Herzog sowie Jaagan befreit."
    „Ich bin gegen jede Gewaltanwendung", mischte sich der stets ruhige und besonnene Stadtverwalter von Couhrs-Yot, der Krane Tarnis, ein. „Wir müssen verhandeln, und immer wieder verhandeln. Zeit gewinnen bedeutet jetzt alles. Warum gehen wir nicht auf ihre Forderungen ein und geben ihnen das verlangte Schiff, allerdings mit der Bedingung, daß sie uns die Geiseln vor dem Start ausliefern?"
    „Niemals!" empörte sich Op. „Das käme einer Niederlage gleich."
    Farchecko, angeblich der reichste Krane von Couhrs, sagte: „Ich wäre bereit, eine namhafte Summe zur Verfügung zu stellen, die wir den Entführern anbieten, zusammen mit einem Schiff, wenn sie Jaagan und den Herzog freilassen."
    Baran hielt mit seinen Zweifeln nicht zurück.
    „Sicherlich ist mir dieser Vorschlag lieber als jener von Op, aber ich bezweifle, daß die Entflohenen darauf eingehen werden. Sie wissen nur zu genau, daß wir sie bis ans Ende des Universums jagen werden, sobald sie die Geiseln aus der Hand geben. Mein Vorschlag wäre, zum Schein auf ihre Forderungen einzugehen und sie zu überwältigen, wenn sie auf dem Weg zu dem versprochenen Schiff sind."
    „Da wäre noch eine andere Sache", bemerkte Tarnis, „die mir durch den Kopf geht. An Bord des herzoglichen Schiffes befanden sich zwei Gefangene, denen die Flucht gelang.
    Kommandant Klidser schickte zwar Suchtrupps aus, kann sich aber verständlicherweise nicht intensiv mit dieser Angelegenheit beschäftigen, da ihm GUS Entführung größte Sorgen bereitet - wie übrigens uns allen. Immerhin läßt die vage Beschreibung der beiden Entflohenen den Schluß zu, daß sie diesem Ford gleichen. Ich frage mich, ob es einen uns noch unbekannten Zusammenhang gaben kann."
    „Spekulationen!" sagte Op abfällig. „Weiter nichts!"
    „Vielleicht nur Spekulationen", warf Baran ein und stimmte mit einer Geste Tarnis zu.
    „Aber auch Spekulationen führen oft zu verblüffenden Ergebnissen. So wäre es doch zum Beispiel möglich, daß diese beiden Betschiden besser in der Lage wären, mit den Ausbrechern zu verhandeln als wir, zumindest mit Ford."
    „Du meinst also", sagte Tarnis, „wir sollten den Kommandanten Klidser dazu bringen, die Betschiden unbedingt wieder einzufangen? Er kann für Herzog Gu im Augenblick ohnehin nichts tun, also brauchte er auch seine Pflichten nicht zu vernachlässigen. Ein guter Gedanke, Baran. Ich werde mich mit ihm in Verbindung setzen."
    „Ich bin noch immer für die gewaltsame Lösung", beharrte Op auf seinem alten Standpunkt.
    Er konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Die anderen drei stimmten gegen ihn.
    Tarnis begab sich an Bord der KRANOS Iund sprach lange mit Kommandant Klidser, der nun froh war, wenigstens einen Teil der Verantwortung abgeben zu können. Die Flucht der beiden Betschiden war ihm schon unangenehm genug, und er war daran interessiert, die Scharte wieder auszuwetzen. Wenn es nun auch noch gelang, Herzog Gu mit Hilfe der beiden wieder Eingefangenen zu befreien, würde er nicht mehr ganz so schlecht dastehen.
    Als Tarnis in die Festung zurückkehrte, wurde er mit fragenden Blicken empfangen.
    Zufrieden sagte er: „Keine Sorge, Kommandant Klidser wird alle verfügbaren Mittel einsetzen, der Flüchtlinge wieder habhaft zu werden. Suchtrupps werden ausgeschickt und Flugroboter eingesetzt. Die Betschiden können nicht entkommen, es sei denn, sie verkriechen sich unter die Oberfläche von Couhrs. Aber selbst dort sind sie nun nicht mehr sicher."
    „Es wird bald dunkel", gab Baran zu bedenken. „Heute wird es wohl nichts mehr werden."
    „Die Suchaktion beginnt morgen bei Sonnenaufgang. Wir werden die Zeit nutzen, wieder mit Ford und den Piraten zu verhandeln - schon

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