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103 - Das Geheimnis der Maske

103 - Das Geheimnis der Maske

Titel: 103 - Das Geheimnis der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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etwas! Kurz bevor wir Osaka erreichten, meldete sich Olivaro. Er warnte Unga und mich und befahl uns, wir sollten nach Andorra fliegen und uns nicht in seine Angelegenheiten einmischen. Diese Warnung galt auch Hermes Trismegistos. Wir sollen den Schwarzen Samurai in Ruhe lassen und die Suche nach der Puppe aufgeben, sagte er."
    „Interessant", meinte ich und erhob mich.
    Die Tür zur Veranda stand offen. Ich hatte im Garten ein Geräusch gehört. Lautlos huschte ich auf die Veranda hinaus.
    Die Gartenbeleuchtung flammte auf, und das Ehepaar Hasegawa trat in den Garten. Beide lachten, als er das Tor hinter sich schloß. Kichernd kamen sie auf die Veranda zu.
    „Sie kommen'', flüsterte ich Coco zu.
    Ich blieb breitbeinig in der Tür stehen.
    Hisako Hasegawa kam auf mich zu. Überrascht runzelte er die Stirn.
    „Was ist los, Aki-Baka?" fragte er mich.
    „Ihre Söhne riefen mich ins Haus, Herr'', antwortete ich. „Ich sollte eine Puppe reparieren."
    „Eine Puppe?" fragte Hisako verwundert.
    Ich trat zur Seite, und er ging ins Zimmer. Sein Blick fiel auf Coco, und seine Augen weiteten sich. Coco handelte augenblicklich. Sekunden später war der junge Japaner hypnotisiert. Ich schob ihn ins Zimmer und wartete auf seine Frau, die mir zulächelte. Sie war hübsch, klein und zierlich; und sie hatte für eine Japanerin eine beachtliche Oberweite.
    Coco nahm sie in Empfang.
    Die Kinder und die Frau schickte ich aus dein Zimmer. Der Frau hatte ich befohlen, daß sie ein Abendessen zubereiten sollte. Die zwei Jungen sollten bei ihr bleiben.
    „Hören Sie mir gut zu, Herr Hasegawa!" sagte ich zum Hausherrn. „Sie und Ihre Familie schwebet, in großer Gefahr. Vergangene Nacht drang die O-tuko-San in Ihr Haus ein. Ihre Söhne versteckten die Puppe. Die Puppe flüchtete heute abend, doch ich fürchte, daß die Hundemenschen sie in Ihrem Haus suchen werden. Wahrscheinlich wird ein Angriff erfolgen. Wir werden uns den Monstern zum Kampf stellen. Haben Sie mich verstanden?"
    „Ich habe verstanden", sagte er tonlos.
    „Können Sie mit einem Schwert umgehen?"
    „Ja.“
    „Dann werden Sie mir helfen. Sie nehmen sich ein Schwert und stellen sich zwischen die Verandatür! Sollten die Monster auftauchen, dann schreien Sie!"
    Der Japaner gehorchte. Er griff sich ein Schwert und stellte sich in die Tür.
    Ich schob ein Schwert in den Gürtel, das andere nahm ich in die rechte Hand. So postierte ich mich vor der Haustür, während Coco die Küchentür nicht aus den Augen ließ.
    Von meinem Platz aus hatte ich einen guten Blick auf die Kellertür. Wir warteten nun schon mehr als eine Stunde, aber nichts hatte sich gerührt. Coco hatte einmal im Hotel angerufen, doch Abi und Yoshi waren noch nicht zurückgekommen.
    Mina Hasegawa brachte mir das Essen. Ich setzte mich im Vorraum nieder und aß eine Tasse Tori-suimono, eine würzig schmeckende Hühnersuppe, in der Pilze, Champignons und Sojakeimlinge schwammen. Dazu trank ich eine Flasche Bier, das recht gut schmeckte.
    Nachdem Mina und die Kinder gegessen hatten, befahl ich ihnen, in den Keller zu gehen. Widerspruchslos gehorchten sie. Dann tauschte ich mit Hisako Hasegawa den Platz. Wenn die Hundebestien uns tatsächlich angriffen, dann wahrscheinlich durch den Garten. Hasegawas Haus lag am Rande der Stadt.
    Es gelüstete mich nach einer Zigarette, und ich ließ mir eine von Coco geben. Trotz der Macht, über die ich verfügte, frönte ich noch immer diesem sinnlosen Laster. Gierig inhalierte ich den Rauch und sehnte mich nach einem Schluck Bourbon.
    „Haben Sie einen Bourbon im Haus?" rief ich Hasegawa zu, doch er verneinte.
    „Du bist unverbesserlich", sagte Coco lachend.
    Ich grinste und blickte wieder in den Garten. Plötzlich glaubte ich, eine Bewegung gesehen zu haben und trat einen Schritt vorwärts. Ein Strauch bewegte sich, dann sah ich einen der Hundemenschen.
    „Sie kommen!" sagte ich laut.
    Ich zog das zweite Schwert und nahm es in die linke Hand. Rasch trat ich auf die Veranda und starrte in den Garten.
    Der Garten enthielt keine großen Gewächse. Er war mit blauen Steinen gepflastert. Den Mittelpunkt bildete ein kleiner, mit seltenen Pflanzen eingerahmter Weiher mit einer winzigen Insel.
    Der Hundemensch schlich um den kleinen See herum, ein halbes Dutzend seiner Gefährten folgte ihm. Sie rannten auf allen vieren, wie Tiere, die Schnauzen dicht am Boden.
    Coco und Hasegawa blieben neben mir stehen. Coco hob ihre Pistole.
    „Wir gehen in den Garten!" sagte ich.

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