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1039 - Die Heroin-Zombies

1039 - Die Heroin-Zombies

Titel: 1039 - Die Heroin-Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wußte genau, daß sie etwas tun mußte. Sie hatte mit Sinclair darüber gesprochen, nur war sie jetzt nicht in der Lage, diese Vorsätze auch in die Tat umzusetzen.
    Das Gesicht des Untoten war leer. Sie hätte es auch nicht beschreiben können, ebenso wenig den Ausdruck der Augen. Es gab einfach keinen.
    Er stank widerlich. Von innen und außen schien er zu verwesen.
    Er kam seinem Trieb nach. Die Menschen lockten ihn. Das warme Fleisch und das Leben, das zerstört werden mußte.
    Zombies können nicht reden, sie können nur handeln, und das endete für einen Menschen tödlich.
    Elena fühlte in ihrem Innern einen wahnsinnigen Druck. Sie fühlte sich wie ein Ballon, der kurz vor dem platzen steht. Erst wenn der Druck heraus war, konnte sie handeln.
    Da fiel der Schuss! Sie wünschte sich, daß eine Kugel den Schädel des Untoten zerschmetterte. Der Gefallen wurde ihr nicht getan, denn der Schuss war über ihr abgegeben worden.
    Sinclair hat es geschafft!
    Und ich nicht, dachte sie.
    Genau dieser Gedanke löste bei ihr die Reaktion aus. Plötzlich wußte sie wieder, was sie sich vorgenommen hatte. Die Bretter, die an den Wänden lehnten, zusammen mit den kantigen, handlichen Balken. Letzte waren schwerer, aber auch wirkungsvoller. Mit einer geschmeidigen Bewegung fuhr die Frau herum. Sie streckte ihre Arme aus, riß einen dieser Balken an sich, und der Schrei löst sich bei ihr wie eine gewaltige Explosion. Sie hatte endlich frei Bahn und riß die Arme hoch. Den Balken hielt sie mit beiden Händen fest, um genügend Kraft in den Schlag zu legen. Wie nebenbei hörte sie über sich das dumpfe Poltern, doch darauf konnte sie nicht achten.
    Der Untote war wichtiger, und ihn fegte ein gewaltiger Schlag von den Beinen.
    Der Balken hatte ihn an Hals und Schulter erwischt. Er wurde zur Seite geschleudert wie ein vertrockneter Ast, den ein Windstoß erwischt hatte. Wuchtig knallte er gegen die Mühlenwand. Die Haut an seinem Kopf war aufgerissen, denn dort hatte die Kante des Balkens wuchtig getroffen. An der Wand blieb er für einem Moment stehen, dann brach er zusammen, und Elena heulte vor Freude auf.
    Sie währte nicht lange, denn der zweite Untote hatte sich sie als Ziel ausgesucht. Mit seinen unregelmäßigen Schritten kam er näher.
    Er brachte seine Bewegungen nicht mehr unter Kontrolle. Seine Arme bewegten sich in einem anderen Rhythmus als die Beine, und der offene Mund kam Elena vor wie ein kleiner dunkler Grabeingang.
    »Neeinnnn!« keuchte sie und wiederholte das Wort, während sie den Balken kippte und ihn jetzt wie eine Rammstange vor ihrem Körper hielt. Dann lief sie los. Die Distanz war nur kurz, und der Zombie traf keinerlei Anstalten, auszuweichen.
    Die Kante des Balkens traf ihn in der Körpermitte. Nichts hatte er diesem wuchtigen Rammstoß entgegenzusetzen. Die Kraft fegte ihn nach hinten. Sein Körper trudelte. Hektisch bewegte er seine Arme, die aussahen, als würden sie jeden Augenblick vom Leib gerissen.
    Er klatschte dort zu Boden, wo auch die Säcke lagen. So weit hatte ihn der Stoß nach hinten getrieben.
    Elena fuhr herum.
    Sie war wie von Sinnen. An Sinclair dachte sie nicht mehr. Sie wollte allein mit diesen Wesen fertig werden und vor allen Dingen den Tod ihres Bruders rächen.
    Der erste Zombie war wieder auf die Beine gekommen. Er wußte, wohin er zu gehen hatte, und er war schon so verdammt nah, denn Elena roch ihn bereits.
    Sie wirbelte auf der Stelle herum.
    Hände zielten auf sie. Finger wollten sie greifen und sich in ihrer Schulter fest bohren. Sie mußte etwas tun und so schnell wie möglich zuschlagen.
    Sie schaffte es.
    Aber der Treffer war nicht hart genug. Der Zombie taumelte nur, denn Elena hatte nicht weit genug ausholen können. Außerdem war die Schulter nicht gerade der richtige Punkt, um ihn wieder zu Boden zu schleudern. Er taumelte, und Elena sah sich gezwungen, nachzusetzen. Sie wollte ihm den Rest geben und beging einen Fehler, denn sie übersah die ausgestreckte Hand des Zombies.
    Der packte sie. Die Finger streiften plötzlich über ihr Gesicht. Es waren kalte leblose Würmer, die dabei in die Haut stachen und auch ihr linkes Auge erwischten. Es ging alles so schnell, so daß sich Elena aus eigener Kraft nicht befreien konnte. Zudem tränte ihr Auge, und die Umgebung verschwamm.
    Der Zombie griff sie wieder an.
    Elena schlug zu.
    Diesmal von oben nach unten.
    Ohne viel zu sehen, mußte sie sich wehren. Gezielt konnte sie nicht mehr vorgehen. Jetzt ging es allein

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