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1047 - Madame Medusa

1047 - Madame Medusa

Titel: 1047 - Madame Medusa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Begleiter ein, der einen Kopf kleiner war.
    Draußen atmeten wir tief durch. Blickten uns um und blieben zunächst einmal in der Stille stehen.
    »Wir müssen nach links gehen«, sagte Suko. »Denn in diese Richtung ist Eva mit dem Hund verschwunden.«
    »Einverstanden.« Ich wollte gehen, aber Suko hielt mich am Jackenärmel fest.
    »Schauen wir uns Madames Haus an und später auch sie?«
    Ich verzog den Mund. »Haben wir denn einen Termin bei ihr?«
    »Gegenfrage. Brauchen wir einen?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Dann komm.«
    ***
    Der Champagner war in die Gläser geschäumt und prickelte noch stark nach. Die beiden Frauen hatten das Arbeitszimmer der Madame nicht verlassen und nur die Plätze gewechselt. Nebeneinander saßen sie auf einer schwarzen Couch und genossen den kalten Champagner und den weichen Samt des Bezugs.
    Sie tranken langsam und schauten sich dabei an. Madame Medusa hatte sich umgezogen. Sie trug einen dunkelblauen, weitgeschnittenen Hausmantel, der nur locker zugeschlungen war und einen breiten, spitzigen Ausschnitt aufwies. Gefüllt wurde er von weißer, schon beinahe kalkiger Haut.
    Der Ausschnitt reichte bis zum Ansatz der etwas tiefliegenden Brüste, deren Spitzen gegen den Stoff drückten.
    Eva hatte sich zurückgelehnt. Ihr Rücken berührte die hohe Seitenlehne.
    Ihr Kleid war vorn geöffnet worden, und sie genoß die streichelnde Hand ihrer Herrin, die stets um ihre festen Brüste kreiste und zwischendurch mit den dunklen, kirschenähnlichen Knospen spielte.
    Hin und wieder stöhnte Eva auf, schloß die Augen und zitterte, wenn wieder ein Strom der Lust durch ihren Körper rieselte.
    Sie wußte, wie die Nacht enden würde, und sie würde sich auch nicht wehren, aber heute war es anders. Da spielten die Gedanken nicht so mit, da mußte sie an andere Dinge denken, und auch das edle Getränk änderte nichts daran.
    Madame Medusa spürte es. Sie zog ihre Hand so hastig zurück, daß Eva erschrak. »Bitte - habe ich etwas falsch gemacht?«
    »Nein, eigentlich nicht.«
    Eva wagte kaum, ihrer Chefin ins Gesicht zu sehen. »Was stört Sie dann an mir?«
    »Du bist nicht bei der Sache!« Mehr brauchte Madame Medusa nicht zu sagen. Sie wußte, daß sie recht hatte, und sie sah auch, daß Eva es durch das Nicken bestätigte.
    »Was ist los?«
    Eva räusperte sich. »Darf ich mich wieder normal hinsetzen, Madame?«
    »Ich habe nichts dagegen.«
    »Es ist so«, flüsterte sie. »Ich kann mich heute nicht konzentrieren.« Sie hob die Schultern und raffte den Stoff des Kleides vor ihrer Brust zusammen.
    »Hängt es mit den beiden Männern an der Bar zusammen? Mit diesen Fremden?«
    »Ja.«
    »Hast du mir nicht alles erzählt?«
    Eva schielte zur Seite. Sie hatte die Härte in der Stimme durchaus erkannt, und sie hütete sich auch vor einer Lüge. »Doch, Madame, ich habe Ihnen alles erzählt. Aber ich komme davon einfach nicht los, verstehen Sie? Diese beiden Männer waren für mich keine normalen Gäste. Ich kann es nicht beweisen. Da muß ich einfach meinem Gefühl gehorchen. Ihre Fragen waren nicht normal. Sie haben sie hinterlistig gestellt, und ich riet ihnen auch, sich einen Termin bei Ihnen geben zu lassen, Madame. All das wissen Sie bereits, nur komme ich mit meinen Gefühlen einfach nicht davon los.«
    »Sag es genauer.«
    »Die beiden verfolgen mich in meinen Gedanken.« Eva schaute ihre Chefin besorgt an und war auf deren Antwort gespannt.
    »Das ist nicht ungewöhnlich, wenn Menschen einen starken Eindruck hinterlassen.«
    »Das haben sie nicht in dem Sinn, Madame. Es geht da um etwas anderes, glaube ich.«
    »Ich höre.«
    Eva senkte den Kopf. »Ich möchte auf keinen Fall, daß Sie etwas Falsches über mich denken, Madame. Ich habe auch nichts bewußt gemacht, wirklich nicht. So etwas würde ich mich nicht trauen. Aber diese Männer sind neugierig geworden. Ich denke, daß sie eventuell zu neugierig sind, Madame.«
    »Hast du noch etwas gesagt, was bei ihnen diesen Eindruck festigen könnte?«
    »Nicht, daß ich wüßte.«
    Madame Medusa stellte die nächste Frage locker. »Was macht dich dann so besorgt?«
    Eva hob die Schultern. »Ich kann es nicht genau sagen. Sie saßen schon länger an der Bar und haben sich mit Donkan unterhalten. Ich hätte gern gewußt, was ihnen Donkan gesagt hat, aber das war nicht mehr möglich. Ich bin dann schnell gegangen.«
    Madame Medusa schwieg. Sie legte die Hände übereinander und dachte nach. »Hast du einen Fehler begangen, Eva?«
    »Das weiß ich doch

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