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1047 - Sklaven der Superintelligenz

Titel: 1047 - Sklaven der Superintelligenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Das heißt aber noch lange nicht, daß er unser Feind ist, und daß wir ihn nicht respektvoll behandeln. Die Achtung vor seinem Leben verbietet uns, mit Gewalt vorzugehen."
    „Ich habe nicht vor, ihn umzubringen oder seine Rechte als Gefangener in irgendeiner Weise zu mißachten", antwortete John Crawl scharf. „Würdest du das bitte zur Kenntnis nehmen?"
    Fellmer Lloyd lächelte begütigend.
    „Du bist zu empfindlich, John. Niemand wirft dir vor, daß du das Lebensrecht Tascerbills mißachtest."
    „Dann muß ich mich wohl verhört haben." Crawl preßte die Lippen zusammen und wandte sich ab.
    Wie kam Fellmer Lloyd dazu, ihm derartige Vorhaltungen zu machen? Was bildete er sich überhaupt ein? Glaubte er, sich irgendwelche Rechte herausnehmen zu können, nur weil er Mutant und Aktivatorträger war?
    „Reiß dich zusammen, John", bat Peter Kayne leise. „Nicht jeder will dir an den Kragen.
    Und Fellmer schon gar nicht."
    „Was habt ihr bisher mit Tascerbill gemacht?" fragte der Kosmopsychologe kühl. Er war sich dessen bewußt, daß er sich dem Freund gegenüber ungerecht verhielt, denn Peter Kayne konnte wahrhaftig nichts dafür, daß Fellmer Lloyd etwas gesagt hatte, was ihm gegen den Strich ging. Er konnte sich jedoch nicht aus dem Gefühl lösen, beleidigt worden zu sein.
    „Wir fangen gerade erst an", erläuterte Peter Kayne freundlich. Er kannte John Crawl, und er wußte, daß es diesem bald leid tun würde, sich so abweisend verhalten zu haben.
    „Wir haben ihn abgeschirmt und bewacht. Ich habe noch nie so scharfe Sicherheitsmaßnahmen erlebt wie hier."
    „Sind die wirklich nötig? Er ist allein."
    „Er arbeitet für Seth-Apophis und ist damit unser Gegner. Wir kennen weder ihn, noch die Superintelligenz, so daß wir niemals sagen können, was sie im nächsten Moment tun werden."
    John Crawl sah sich im Labor um.
    Bisher hatte sich sein Augenmerk auf den Gefangenen gerichtet. Dabei waren ihm die vielen unauffällig gekleideten Männer und Frauen gar nicht aufgefallen, die sich diskret im Hintergrund hielten. Jetzt erkannte er, daß der Sawpane in der Tat keine Chance gehabt hätte, aus dem Raum zu entkommen, wenn er es versucht hätte.
    Verächtlich schürzte er die Lippen.
    „Glaubst ihr wirklich, daß ihr euch unter solchen Umständen besser mit ihm verständigen könnt als vorher? Das ist doch lächerlich. Wie würdest du dich denn verhalten, wenn du in seiner Lage wärst?"
    Fellmer Lloyd lächelte.
    „Du irrst dich, John", bemerkte er. „Er hat keine Angst. Gucky und ich überwachen ihn ständig, aber da ist nur dieses Gefühl der Bedrückung. Das aber stellen wir nicht erst fest, seit er gefangen ist. Dieses Gefühl war auch bei den anderen Sawpanen zu beobachten."
    Crawl empfand den Hinweis darauf, daß er sich geirrt hatte, als herabsetzend.
    Du bist tatsächlich überempfindlich, schoß es ihm durch den Kopf.
    Was ist nur mit dir los? Hat dich das Tennis-Match zu sehr angestrengt?
    „Weshalb hat man mich gerufen? Warum war es so eilig?" fragte er.
    „Du bist Kosmopsychologe. Wir erwarten, daß du hilfst, dieses Problem zu lösen", erwiderte Kayne.
    „Tascerbill erinnert mich an die Figur des Hokortrop aus der Springerlegende Das springende Geyrt", sagte Crawl nachdenklich. „Kennst du sie?"
    Kayne schüttelte den Kopf.
    „Leider nicht."
    „Hokortrop ist ein weises Geschöpf von unglaublicher Zartheit, das sich in einer uneinnehmbaren Festung verbirgt. Es ist so gut wie unmöglich, sich mit ihm zu verständigen, obwohl es dazu durchaus bereit ist. Hokortrop äußerst sich mehrere Male, aber niemand versteht ihn. Er warnt vor einer ungeheuren Gefahr, scheitert aber an den Kommunikationsschwierigkeiten. Eine atemberaubende Geschichte, die ich dir sehr empfehlen kann."
    „Wieso siehst du Parallelen?" fragte Fellmer Lloyd. „Glaubst du, daß Tascerbill uns warnen möchte, aber nicht weiß, wie er das tun soll?"
    Crawl zuckte mit den Achseln.
    „Ich habe eine Legende erwähnt. Weiter nichts."
    Er umrundete Tascerbill.
    „Die Metallurgen sollen die Rüstung untersuchen", empfahl er. „Sie sollen Proben nehmen und sie analysieren. Ich halte es für möglich, daß der Sawpane gar nicht in der Rüstung steckt, sondern wirklich so ist, wie wir ihn vor uns sehen."
    „Gehst du da nicht ein wenig zu weit?" fragte Peter Kayne. „Die Rüstung besteht aus Metall."
    „Na und? Wir sind Karbongeschöpfe. Unser Leben baut sich auf Kohlenstoffen auf. Für mich ist aber durchaus vorstellbar, daß

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