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1047 - Sklaven der Superintelligenz

Titel: 1047 - Sklaven der Superintelligenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zutreffen muß, uns aber bei der Suche nach Tascerbill entscheidend helfen kann."
    Er nickte anerkennend.
    „Vielleicht ist es gut, daß ich mich mit dir darüber unterhalte", sagte er. „Du hast in dem Team nicht mitgearbeitet. Wir könnten alle schon so etwas wie betriebsblind sein, während du Dinge siehst, die wir schon gar nicht mehr wahrnehmen."
    „Mir kommt es darauf an, daß wir Tascerbill schnell finden. Dieser Roboter darf nicht die Chance haben, ihn zu töten. Wir müssen ihm zuvorkommen. Dabei hat er bis jetzt den Vorteil, daß er weiß, wie Sawpanen reagieren. Möglicherweise konzentrierte er sich bei seiner Jagd auf einen kleinen Teil des Schiffes, während wir wenigstens hundert Tage brauchten, wenn wir nur das Mitteldeck zu Fuß durchqueren wollten, und Jahre, wenn wir in jeden Raum, den es an Bord gibt, auch nur einen kurzen Blick werfen wollten."
    „Du denkst also daran, unabhängig von Gucky und Fellmer Lloyd nach Tascerbill zu fahnden. Die beiden können ihn unter günstigen Umständen telepathisch orten."
    „Das ist mir klar. Wenn wir die richtigen Schlüsse aus den Ergebnissen eurer Arbeit ziehen, können wir ihnen helfen. Ich habe nicht vor, es ihnen schwerer zu machen, als sie es ohnehin schon haben."
    „Ich habe nicht den Eindruck, daß die Translatoren etwas hergeben." Er zeigte auf den Videoschirm. „Oder kannst du damit etwas anfangen?"
    „Vorläufig nicht. Sehen wir uns das andere an."
    Crawl drückte eine Taste, und die Bilder auf dem Videoschirm wechselten. Joyceline Kelly schwieg, bis die Aufnahmen von der Rüstung kamen, die mit den unterschiedlichsten Mitteln gemacht worden waren. Sie bat den Kosmopsychologen, die Röntgenbilder stehen zu lassen.
    „Fällt dir daran etwas auf?" fragte er.
    Sie zeichnete mit dem Finger den Innenbogen der hohlen Rüstung nach, in der, wie sie nun wußte, Tascerbill geschwebt hatte.
    „Hm, ich weiß nicht, ich bin keine Röntgenologin. Kannst du die anderen Bilder, die mit anderen Methoden aufgenommen worden sind, über dieses Bild projizieren?"
    „Natürlich. Das macht die Positronik ganz allein."
    Er drückte einige Tasten am Computer und regulierte die Bilder schließlich mit Hilfe einer Feinjustierung ein, bis sie deckungsgleich waren. Nun zeichnete sich in dem Bereich, auf den Joyceline aufmerksam gemacht hatte, eine Zone verdichteter Materie ab.
    „Es sieht so aus, als habe sich hier der Hauptteil des Körpers von Tascerbill aufgehalten", stellte John Crawl fest.
    Über einen anderen Computer wandte er sich an die Zentralpositronik der kosmischen Basare, die von der Hauptleitzentrale überwacht und mit Informationen versehen wurde.
    „Wir wollen doch mal sehen, ob Gucky und Fellmer mittlerweile mehr über den Sawpanen herausgefunden haben", sagte er. „Wenn ihnen unsere Arbeit wichtig ist, müßten sie alle Neuigkeiten in die Positronik gegeben haben, damit wir sie abrufen können."
    Auf einem Videoschirm erschien eine einfache Zeichnung, die Tascerbill darstellte.
    Darunter stand: Sawpane. Nach Angaben des Mausbibers Gucky angefertigt.
    „Wie ein Schleier also", bemerkte Joyceline Kelly. Sie deutete auf den Bildschirm, auf dem die verschiedenen Aufnahmen der Rüstung übereinander projiziert wurden. „Wenn das richtig ist, dann scheint sich dieser Schleier an dieser Innenwölbung der Rüstung zusammengezogen zu haben. Was könnte das hier sein?"
    Sie wies auf ein ovales Gebilde, das sich schwarz und scharf auf dem Bild abzeichnete.
    „Das müßte das Kraftwerk sein, aus dem die Rüstung ihre Energie bezieht", antwortete der Kosmopsychologe. „Wir vermuten, daß es sich um einen miniaturisierten Hochleistungsmeiler handelt."
    „Könnte es sein, daß Tascerbill davon angezogen wurde?"
    John Crawl nickte.
    „Du hast recht. Man kann die Ballung von organischer Materie in diesem Bereich so deuten. Danach hat sich Tascerbill zumindest, als diese Aufnahmen gemacht wurden, nicht über den gesamten Innenraum der Rüstung verteilt, sondern sich hier zusammengezogen und angeschmiegt."
    Die beiden Wissenschaftler blickten sich an.
    „Wir können den Schluß daraus ableiten, daß es den Sawpanen jetzt möglicherweise ebenfalls zu den Kraftwerken zieht, zu den Kraftwerken des Basars", sagte Crawl.
    „Und wenn wir bedenken, daß offensichtlich ein Roboter von Seth-Apophis hinter ihm her ist und womöglich im Kraftwerksbereich mit einem Energiestrahler herumschießt, dann sollte klar sein, daß wir sofort handeln müssen."
    „Ja.

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