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1048 - Atlans Rückkehr

Titel: 1048 - Atlans Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aktionen", erwidere ich ausweichend. „Sobald wir mit der SOL Kran verlassen haben, fliegen wir noch einmal Varnhagher-Ghynnst an."
    Er runzelt die Stirn.
    „Wozu?" fragt er. „Ich denke, die SOL braucht nicht länger als Spoodie-Schiff eingesetzt zu werden. Die Bürger des Herzogtums sollen in Zukunft ohne Spoodies auskommen."
    „Das ist richtig", bestätige ich. „In den letzten Jahren habe ich auch schon dafür gesorgt, daß an den Schulen des Herzogtums alternative Lehrpläne ausgearbeitet werden.
    Trotzdem müssen wir noch einmal Spoodies ernten. Ich brauche eine ganze Ladung von ihnen."
    Faddon reagiert verständnislos.
    „Wenn wir jemals die Erde erreichen sollten", erkläre ich versonnen, „möchte ich meinen terranischen Freunden ein großes Geschenk mitbringen."
    Scoutie und er starren mich an.
    „Spoodies!" ruft das Mädchen. „Du willst die Terraner mit Spoodies versorgen."
    „Zumindest einige Millionen von ihnen!"
    „Aber das ist doch unsinnig", ereifert sich die Betschidin. „Du weißt, daß Spoodies nach sieben Jahren inaktiv werden und von ihrem Wirt abfallen. Sie sind dann nicht mehr zu gebrauchen."
    „Du vergißt, daß ich fast zweihundert Jahre mit Spoodies zu tun hatte", entgegne ich.
    „Ich weiß, wie man Spoodies ernähren muß, daß sie eine wesentlich längere Zeit leben.
    Die Menschheit würde einen ungeheuren Aufschwung erleben."
    Zu meiner Enttäuschung teilen sie meine Begeisterung nicht. Nun, das ist verständlich, schließlich wollen sie bei Surfo Mallagan auf Kran bleiben und werden niemals erleben, wie die Menschen von meinen Spoodies profitieren.
    „Der Gedanke gefällt mir nicht", gibt Faddon unumwunden zu.
    Ich antworte: „Aber ihr tragt doch selbst Spoodies und wißt, was man auf diese Weise alles erreichen kann."
    „Trotzdem", beharrt der Mann vom Planeten Chircool. „Es ist... unnatürlich."
    Nur mit Mühe unterdrücke ich meinen Ärger. Zum Glück weiß ich, daß die Menschen der Erde anders reagieren werden. Vor allem Perry Rhodan wird erfreut über die Möglichkeiten sein, die ihm mit den Spoodies geboten werden. Ich träume bereits von einer Renaissance des Solaren Imperiums.
    Ich zügele meine Phantasien, schließlich weiß niemand von uns, ob Rhodan noch lebt und die Erde noch existiert.
    Diese Ungewißheit erfüllt mich mit zunehmender Ungeduld. Ich bin schon viel zu lange auf dieser Welt der Kranen.
    „Herzog Gu!" rufe ich. „Wir wollen daran gehen, die Positionen zu wechseln. Surfo Mallagan soll mit meinen Spoodies verbunden werden. Du wirst offiziell als Orakel auftreten."
    Scoutie tritt vor Mallagans Antigravtrage und stellt sich schützend vor den ehemaligen Jäger.
    „Ich bin nicht sicher, ob Surfo das wirklich will."
    „Frage ihn!" fordere ich sie auf.
    Sie schüttelt den Kopf, daß ihre Haare fliegen. Zum erstenmal wird mir bewußt, daß sie eine sehr schöne Frau ist. Eine seltsame Sehnsucht befällt mich. Mein Körper befand sich fast zweihundert Jahre lang in einem schlafähnlichen Zustand. Ich muß erst wieder lernen, seine Reaktionen richtig einzuschätzen. „Ich kenne die Antwort!" ruft sie wild. „Aber ich akzeptiere sie nicht. Mallagan unterliegt dem Einfluß seiner vielen Spoodies. Er ist geistig nicht zurechnungsfähig. Wir lösen ihn von allen Symbionten, dann soll er entscheiden."
    Mallagan hat sich auf der Trage aufgerichtet. Er sieht erbarmungswürdig aus. Seine Stimme klingt krächzend.
    „Ich weiß genau, was ich will, Scoutie!" sagt er bestimmt. „Du kannst nicht ermessen, was ich diesen Spoodies alles verdanke. Sie haben mich weise gemacht und mir Einsicht in Zusammenhänge erlaubt, von denen ich bisher nicht einmal etwas ahnte. Welchem Menschen wird eine solche Chance schon geboten? Laß mich an Atlans Stelle treten! Ich will mit diesen vielen Spoodies in eine Verbindung eintreten."
    „Du bist verrückt!" hält sie ihm vor. „Was willst du werden - ein gottähnliches Wesen?"
    Er schüttelt den Kopf.
    „Mein Wissen wird mich eher demütig machen", beteuert er. „Aber ich kann nicht darauf verzichten."
    „Und ich?" bricht es aus ihr hervor. „Bedeute ich dir nichts?"
    Ich sehe, daß Faddon den Kopf senkt. Was mag nun in ihm vorgehen?
    Mallagan schaut das Mädchen zärtlich an.
    „Ich habe dich geliebt, Scoutie, wenn du dich auch niemals zwischen Brether und mir entscheiden wolltest."
    Sie schluchzt heftig, und ich begreife, daß sie ihre Entscheidung längst getroffen hatte.
    Mallagan begreift es mit Sicherheit

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