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1052 - Finale auf Chircool

Titel: 1052 - Finale auf Chircool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eine kurze Zeit hatte der Katzer, wie er genannt wurde, auch dem Mutantenkorps angehört. Als die SOL vor über 400 Jahren von Perry Rhodan an die Solgeborenen übergeben worden war, hatte Breiskoll es vorgezogen, auf dem Schiff zu bleiben.
    Nach Atlans Rückkehr von den Kosmokraten war er dem Mutanten noch begegnet, der eine lange Zeit im Tief schlaf gelegen hatte. Aus der damaligen Geschichte wußte er einiges über das Schicksal des Katzers, der jetzt längst gestorben war. Bjo Breiskoll hatte einen Nachkommen gehabt. So, wie Atlan die Sache jetzt sah, mußte dieser Jörg Breiskoll aus dieser Verwandschaftslinie stammen.
    „Jörg Breiskoll kann also seine Gedanken auf diesem Blatt in Worte formen?" fragte er.
    Wieder nickte das Mädchen. „Er liegt draußen im Wald bei den vielen anderen Betschiden, die von den Kranen unsinnigerweise bewußtlos geschossen wurden. Die Leute brauchen Hilfe. Jörg hat mich eindringlich vor Claude St. Vain gewarnt."
    Atlan reichte das Blatt zurück. Dann stellte er gemeinsam mit Tanwalzen weitere Fragen an Francette. Wenig später wußte er alles Wichtige über die Ereignisse auf Chircool.
    „Dieser St. Vain kam mir gleich nicht geheuer vor", sagte Tanwalzen. „Ich lasse ihn und seine Leute sofort unter Arrest stellen."
    Bevor Atlan etwas darauf erwidern konnte, hob Francette das Blatt hoch.
    „Da!" rief sie aufgeregt.
    Vorsicht! St. Vain! stand dort in großen Lettern.
    Im gleichen Moment öffnete sich ein Eingang zur Leitzentrale. Claude St. Vain trat gemeinsam mit Barda Want, Fenter Wilkins und dem Kranen Fahlwedder in den Raum.
    Der alte Betschide grinste überheblich unter seinem verbeulten Raumhelm.
    „Ich habe erfahren", sagte er mit gefährlichem Unterton in der Stimme, „daß ihr eine verrückte Betschidin an Bord genommen habt. Da sitzt sie ja. Eine solche Maßnahme kann ich nicht dulden. Sie muß sofort verschwinden."
    „Was hier geschieht", antwortete Atlan kühl, „bestimmst nicht du. Das Mädchen hat uns sehr klar berichtet, was auf Chircool geschehen ist."
    „Du glaubst ihr diesen Unsinn?" fragte St. Vain lauernd.
    „Es gibt eine einfache Möglichkeit, um festzustellen, wer hier die Wahrheit sagt, St. Vain.
    Nimm den Helm ab."
    Zu Atlans Überraschung folgte der Betschide dieser Aufforderung, ohne zu zögern. Er trat sogar noch zu dem Arkoniden hin und beugte seinen Kopf leicht nach vorn.
    „Das ist es doch, was du sehen willst", höhnte St. Vain. „Schau nur genau hin, damit du weißt, wer vor dir steht. Ich trage vier Spoodies. Sie verleihen mir die Kraft, alles zu erkennen. Deshalb wird hier das geschehen, was ich bestimme."
    „Wir werden dir die Spoodies schmerzlos entfernen", sagte Tanwalzen gelassen. „Dann wirst du hoffentlich wieder normal."
    „Das könnt ihr nicht", begehrte der Betschide auf. „Wenn mich einer anrührt, verwandle ich dieses Schiff in einen Schrotthaufen."
    Fahlwedder, der sich bislang nicht an dem Gespräch beteiligt hatte, meldete sich kleinlaut zu Wort.
    „Wir haben einen Fehler gemacht", gestand er, „denn wir haben die falsche Seite unterstützt. Dieses Ungeheuer hat sich die Robotstation unterworfen. Wahrscheinlich war er durch die vier Spoodies dazu in der Lage. Jetzt hat er Darobust in seine Gewalt gebracht und ferner eine Solanerin namens Zia Brandström. Damit will er uns gefügig machen."
    „So ist es." Claude St. Vain stemmte beide Arme in die Hüften. „Ihr Narren könnt natürlich nicht verstehen, daß ich für eine höhere Aufgabe ausersehen bin. Der Chircooltöter hält die beiden Gefangenen in einem Versteck fest. Selbst wenn ihr ihn finden solltet, würde euch das nichts nützen. Die von mir programmierten Roboter haben inzwischen an verschiedenen Stellen der SOL präparierte Bomben abgelegt. West Oniel kann sie ebenso zünden wie ich. Überlegt euch also gut, ob ihr euch Weiter meinen Befehlen widersetzt."
    Tanwalzen biß sich auf die Lippen, als er den Namen seiner besten Freundin hörte.
    Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Am liebsten wäre er auf den alten Betschiden losgestürmt.
    „So ist die Sache also, St. Vain", bekannte Atlan, der erst einmal Zeit gewinnen wollte.
    „Nenne mich zukünftig Herzog von Krandhor" fauchte der Betschide wütend. „Und unterlaßt alle Tricks. Mich könnt ihr sowieso nicht überlisten."
    „In Ordnung", räumte der Arkonide ein. „Was soll jetzt geschehen?"
    „Die Kranen und die Betschidin gehen sofort von Bord", ordnete St. Vain an. „Dann starten wir nach

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