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1053 - Die Rache der Geköpften

1053 - Die Rache der Geköpften

Titel: 1053 - Die Rache der Geköpften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mitgebracht.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja. Warum sollte ich lügen?«
    »O Scheiße«, sagte der Kollege. »Mir bleibt auch nichts erspart.« Er schüttelte den Kopf. »Wenn man schon mit Ihnen zu tun hat, kann einem die Lust an der Arbeit vergehen. – Was ist mit Ihnen?«
    »Wir müssen weg.«
    »Das hatte ich mir gedacht. Na, dann wünsche ich Ihnen viel Spaß. Das kennt man ja.«
    »Ist nur die Frage, ob es ein Spaß werden wird«, sagte ich. »Zumeist haben wir ebenfalls wenig bei unserem Job zu lachen. Daran sollten Sie auch denken.«
    »Stimmt. Tauschen möchte ich mit Ihnen nicht.«
    »Dann können wir ja verschwinden. Sollten Sie trotzdem noch Probleme bekommen, wenden Sie sich an Sir James.«
    »Klar, wie immer.«
    Suko und ich ließen den Kollegen zurück und klemmten uns wieder in den Rover.
    Unser nächstes Ziel war das Institut mit dem Namen Biotec. Suko konnte es nicht abwarten und rief noch einmal unseren Chef an, der sich ziemlich brummig gab.
    Es lag nicht an Sukos Anruf, sondern daran, daß er keinen Erfolg zu verzeichnen hatte. Es war ihm nicht gelungen, herauszufinden, ob ein gewisser Igor Manski eine alte Ruine oder Burg gekauft hatte.
    »Sollte das trotzdem geschehen sein, dann ist es nicht offiziell geschehen«, erklärte er meinem Freund. »Diese Spur führt also ins Nichts.«
    »Dann ist Professor White unsere letzte Hoffnung.«
    »Geben Sie acht. Er wird Ihnen nicht viel sagen wollen. Ich denke, daß er mit gewissen Stellen in unserem Staat zusammenarbeitet, auf die ich auch keinen Einfluß habe. Man könnte ihn dazu vergattert haben, den Mund zu halten.«
    »Wir wollen ja keine genetischen Geheimnisse aus ihm hervorlocken«, sagte ich laut, denn ich hatte Teile des Gesprächs verstanden.
    »Sie werden das Richtige tun.«
    »Tun wir das?« fragte Suko, als er sein Handy weggesteckt hatte.
    »Ich hoffe es.«
    »Ja, du hast recht. Ich weiß nicht, wie es dir geht, John, aber meinen Kopf möchte ich gern behalten…«
    ***
    Wie jeder Chef hatte auch dieser Professor White ein Vorzimmer, in dem eine etwa dreißigjährige Frau residierte, die ihr blondes Haar hochgesteckt hatte und ein himmelblaues Kostüm trug. Etwas von oben herab schaute sie uns an und fragte nach unserer freundlichen Begrüßung, die sie gar nicht erst erwidert hatte, ob wir denn überhaupt angemeldet wären.
    »Das sind wir«, erklärte Suko und nannte unsere Namen.
    Darüber wußte sie Bescheid. »Ach ja, Sie sind vom Yard. Warten Sie noch einen Moment, der Professor telefoniert noch.« Sie deutete auf die rote Lampe, die an der Telefonanlage auf dem Schreibtisch glühte.
    Platz bot sie uns nicht an, und so blieben wir stehen. Ich habe wirklich nichts gegen Frauen, aber derartige Typen gefallen mir nicht. Überhaupt mochte ich keine arroganten Menschen, aber das behielt ich für mich, drehte der Blondine ansonsten den Rücken zu und schaute aus dem Fenster. Vor mir lag der Innenhof des Instituts, in dem es aussah wie in vielen anderen auch. Dort parkten die Wagen der Mitarbeiter. Hin und wieder lief auch jemand von einem Gebäude zum anderen. Zumeist Menschen in weißen Kitteln.
    Das Gelände war zudem umzäunt und wurde stark bewacht. Ich hätte gern einen Blick hinter die Kulissen geworfen, doch den würde man mir wohl nicht gestatten. Es hätte auch nicht viel Sinn gehabt, denn ich wußte einfach zu wenig über die Materie.
    »Der Professor erwartet Sie jetzt!« meldete die Vorzimmer-Perle und sah noch immer so aus wie jemand, der Polizisten bis auf den Grund seiner Seele haßte.
    Ohne sie noch eines Blickes zu würdigen, gingen wir auf die Bürotür zu, die vor uns geöffnet wurde. Professor White musterte uns mit Blicken, die schon sezierend wirkten.
    Er war ein relativ kleiner Mensch mit glatten Haaren und einem dünnen, faltigen Hals, der im Kragen seines Hemdes verschwand.
    Es war ebenso weiß wie der Kittel.
    Er bot uns Plätze an in seiner bequemen Sitzgruppe, schlug die Beine übereinander und strich eine Bügelfalte glatt. Sein Gesicht erinnerte an das eines Vogels. Nur wuchs ihm kein Schnabel, sondern eine Nase. Die Lippen darunter waren ziemlich dünn.
    »Es geht sicherlich um Igor Manski, denke ich mir.«
    »Das streiten wir nicht ab«, sagte ich.
    Er hob sofort die mageren Schultern. »Da kann ich Ihnen leider auch nicht helfen. Ich habe alles gesagt, was gesagt werden mußte. Etwas Neues hat sich nicht ergeben.«
    »Da sind wir nicht so sicher.«
    Sukos Bemerkung irritierte ihn. »Pardon, wie kommen Sie

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