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1058 - Vorstoß nach M3

Titel: 1058 - Vorstoß nach M3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kreischende Reißen von Metall. Die Waffe in der Hand, stürzte er zur Mündung des Ganges. Der Anblick, der sich ihm bot, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Eine unförmige, blubbernde Masse schob sich aus der Schleusenkammer in den Korridor herein. Sie füllte den rechteckigen Querschnitt des Ganges zur Gänze aus.
    Narktor feuerte. Aber der Schocker, den er aus dem Gürtel gezogen hatte, weil er es so gewohnt war, erzielte keine Wirkung. Das fremde Gebilde gab ein wütendes Knurren von sich und quoll weiter auf ihn zu. Von dem Mann, den er hinausgeschickt hatte, war keine Spur mehr zu sehen. „Laß mich, Narktor", hörte er eine Stimme im Helmempfänger.
    Er wandte sich um und sah Perry Rhodan neben sich stehen. Perry hatte einen mittelschweren Blaster in der Armbeuge. Er mußte ihn sich aus dem gesicherten Schrank im Kommandostand beschafft haben. Ein zweifingerdicker Energiestrahl fauchte und knallte dem Fremdwesen entgegen. Die schwammige Substanz geriet in zuckende und wallende Bewegung. Das unheimliche Geschöpf gab gellende Knurrlaute von sich. Aber es besaß kein Mittel, sich gegen das sengende Energiebündel zu wehren. Der flammende, sonnenhelle Strahl fraß sich in die Substanz seines Körpers und verwandelte sie in graublauen Qualm.
    Der Rest des Wesens explodierte, als gäbe es in seinem Innern ein empfindliches Reservoir, das der Strahl des Blasters erst jetzt erreicht hatte. Fetzen schwammigen Materials wurden aus dem Korridor bis hinein in den Kommandostand geschleudert. Perry schaltete den Generator ab und ließ den Lauf der Waffe sinken.
    Narktor drängte sich an ihm vorbei. Über den kochend heißen Boden, durch die qualmenden Überreste des fremden Geschöpfs hindurch rannte er zur Schleuse. „Sochil!" gellte sein Schrei.
    Aber von dem Mann, den er hatte hinausgehen lassen, war nichts mehr zu finden. Selbst seine Überlebensmontur war verschwunden - aufgesogen von dem unheimlichen Fremdwesen.
     
    *
     
    „Der Mann muß den Schwamm an seiner Montur hereingeschleppt haben", sagte Perry. „Es gibt keine andere Erklärung. Die EM-Schwämme können nicht fliegen. Sie haben keine Möglichkeit, im voraus zu bestimmen, wann eine Strukturlücke im Feldschirm der DAKOTA entstehen wird."
    Narktor, noch immer unter der Einwirkung des Schocks, den der Verlust eines Besatzungsmitglieds für ihn bedeutete, sah starr vor sich hin. „Die Schwämme sind also weitaus gefährlicher, als wir bisher gedacht haben", sagte Nikki, den Blick nachdenklich zu Boden gerichtet. „Wer von jetzt an hinausgeht, wird den Feldschirm an seinem Überlebenssystem aktivieren müssen", entschied Perry.
    Es war Nacht über diesem Teil von EMschen - helle Nacht. Die Wolkendecke, die den mächtigen Wasserstoffplaneten umgab, war dicht und lückenlos, und doch bahnte sich das Licht Hunderttausender von Sternen seinen Weg bis herab zur Oberfläche und erzeugte eine Helligkeit, die nicht weniger intensiv war, als wenn fünf Vollmonde eine wolkenlose Nacht der Erde beleuchtet hätten.
    Fellmer Lloyd, der vierte Teilnehmer der nächtlichen Diskussion, hatte sich an den Wahrnehmungsgeräten des Kommandostands zu schaffen gemacht. Er wandte sich um. „Wir werden eine radikale Lösung finden müssen", sagte er tonlos. „Da draußen wimmelt es von Schwämmen."
    Auf der Videofläche glühte ein Bild in seltsamen Farben. Der Mutant hatte die Infrarotleuchten aktiviert. Die Schwämme reagierten auf Licht im sichtbaren Bereich des Spektrums, indem sie ruckartig zu völliger Bewegungslosigkeit erstarrten. Infrarotlicht schienen sie nicht wahrzunehmen. Das Bild zeigte Zehntausende, Hunderttausende von Schwämmen, die in ständiger Bewegung übereinander krochen und einen dichten Teppich bildeten, der mehr als einhundert Meter über die Begrenzung des Landeplatzes hinausreichte. „Das sind zu viele", sagte Perry, nachdem er das Bild eine Minute lang auf sich hatte einwirken lassen. „Wir brauchen Hilfe."
    Er weckte Ras Tschubai. „Bist du kräftig genug, in die MEXIKO hinüberzuspringen und Irmina zu uns zu bringen?"
    Der Teleporter richtete sich auf. „Der Schlaf war gut", sagte er grinsend. „Ich fühle mich, als ob ich Bäume ausreißen könnte."
    „Keine Bäume", wehrte Perry ab. „Nur Irmina."
    Ras Tschubai entmaterialisierte. Kaum zwei Minuten später kehrte er mit Irmina Kotschistowa zurück. Die Mutantin wirkte ein wenig verwirrt. Sie hatte geschlafen, wie Ras berichtete. „Irmina, wir brauchen deine Hilfe", sagte Perry

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