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106 - Das Ghoul-Imperium

106 - Das Ghoul-Imperium

Titel: 106 - Das Ghoul-Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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fähig war, bestand darin, daß sie sich zurückfallen ließ und die Decke über ihren Kopf zog. Sie wußte, daß das nichts nützte, aber mehr konnte sie nicht tun.
    Sie zitterte und schluchzte unter der Decke, während sich die Schranktüren vollends öffneten und der Mann heraustrat.
    Grinsend näherte er sich dem Bett, in dem Eartha Raft fast umkam vor Angst.
    »Eartha!«
    Er beugte sich über sie, griff mit beiden Händen nach der Decke und riß sie zurück.
    »Eartha.«
    Er beugte sich über sie, griff mit beiden Händen nach der Decke und riß sie zurück, »Eartha.«
    Das Mädchen schrie gepreßt auf und schlug wie von Sinnen um sich. In ihrer wahnsinnigen Angst nahm sie den Mann nur verschwommen wahr. Er lachte.
    Earthas Fäuste trommelten gegen seinen Körper. Er fing ihre Hände ab und hielt sie fest. Sie schrie, schluchzte und versuchte ihn zu beißen, damit er sie losließ, doch er wußte das zu verhindern, »Eartha!« sagte er eindringlich, »Liebling, komm zu dir! Liebe Güte, wenn ich geahnt hätte, wie sehr ich dich damit erschrecke, hätte ich es sein lassen. Es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid, Eartha. So beruhige dich doch endlich. Niemand will dir etwas tun. Ich bin es doch: Ben! Sieh mich an! Ich tu’ dir doch nichts!« Er lachte heiser. »Ich wollte dir nur ein bißchen Angst einjagen, mehr nicht.«
    Sie preßte die Lider zusammen, quetschte die Tränen aus den Augen und starrte Ben dann an.
    Er war es wirklich: Ben Stallybrass -ihr Freund!
    ***
    »Bist du wahnsinnig?« schrie sie ihn an. »Wolltest du mich umbringen? Mich hätte der Schlag treffen können.«
    »Es tut mir leid, Eartha«, sagte er schuldbewußt. »Ich wußte nicht, daß du so heftig darauf reagierst.«
    Sie hätte auch sicher viel weniger Angst gehabt, wenn sie nicht diesen unheimlichen Film gesehen hätte.
    »Laß mich los!« verlangte sie mit zornsprühenden Augen. »Laß mich sofort los!«
    Er gehorchte, und sie gab ihm eine kräftige Ohrfeige Er richtete sich auf und nickte. »Ja, ich denke, die habe ich verdient. Ich gebe zu, ich hab’s übertrieben. Bitte sei mir nicht böse, Eartha.«
    »Mach, daß du fortkommst!« herrschte ihn das Mädchen an, »Ich will dich nie mehr sehen.«
    »Aber Eartha. Früher war es üblich, daß die Jungs durch das Fenster ins Schlafzimmer ihrer Freundin einstiegen. Ich finde, das war ein schöner Brauch. Ich liebe dich, Eartha. Das weißt du doch.«
    Er versuchte sie zu streicheln, aber sie wandte ihr Gesicht von ihm ab, »Geh!« verlangte sie hart.
    Er beugte sich über sie und küßte ihren Hals.
    »Laß das!« fauchte Eartha Raft. »Verschwinde. Es ist aus mit uns beiden!«
    »Das darfst du mir nicht antun, Eartha«, sagte Ben Stallybrass. Er war ein dunkelblonder junger Mann, groß und breitschultrig. »Ich verspreche dir, ich mache alles wieder gut,«
    »Dazu wirst du keine Gelegenheit mehr haben.«
    »Eartha, was soll ich denn noch sagen? Ich werde so etwas Dummes nie wieder tun, mein heiliges Ehrenwort. Wenn du willst, hau mir noch ein paar runter, aber schick mich nicht weg. Damit kann es dir nicht ernst sein - so, wie wir beide zueinander stehen.«
    Er redete pausenlos auf sie ein und küßte und streichelte sie immerzu. Er war so zerknirscht, daß sich bei Eartha allmählich Mitleid einstellte.
    Sie hatte zwischen sich und ihm eine Mauer errichtet, doch mit sehr viel Geduld trug Ben Stallybrass Stein um Stein davon ab, bis sie nicht mehr vorhanden war.
    Eartha erzählte ihm von dem aufregenden Film, den sie gesehen hatte. Jetzt verstand er, warum ihre Angst gar so groß gewesen war, und er bat sie zum x-ten Male um Verzeihung.
    Irgendwann sträubte sie sich dann nicht mehr. Er küßte sie, ohne daß sie den Kopf zur Seite drehte.
    »Noch böse?« fragte er.
    »Ein bißchen schon noch«, gab sie zu.
    »Was kann ich tun, damit du wieder gut bist?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte sie leise.
    »Das vielleicht?« fragte er und küßte sie wieder, und während sich seine Zungenspitze zwischen ihre Lippen drängte, streichelten seine zärtlichen Hände ihren warmen Körper, Sie lächelte ihn zum erstenmal wieder an. »Ich glaube, du bist auf dem richtigen Weg.«
    »Heißt das, ich darf weitermachen?«
    »Vielleicht.«
    »Oh, Eartha!« Er schob seine Arme unter ihren Körper und drückte sie innig an sich.
    Doch in dieser Nacht sollte der Schrecken für Eartha Raft kein Ende nehmen! Der Unheimliche - jener Mann, der Jubilee gefolgt war - stand in Earthas Vorgarten. Genau wie Ben

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