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1060 - Der Planet Vulkan

Titel: 1060 - Der Planet Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unsere Suche nicht aufgeben, im Gegenteil."
    „Im Zentrum von M3?" fragte Ras. Rhodan nickte.
    „Später bestimmt, aber ich möchte zunächst wieder Kontakt mit unserer Flotte bei Omikron 15 CV herstellen. Danach stoßen wir wieder in den Sternhaufen vor. Früher oder später müssen wir den Porleytern begegnen. Kümmert euch inzwischen um Gucky. Ich möchte ihn sprechen, sobald er wieder munter ist." Fellmer wollte etwas sagen, zögerte aber. Rhodan sah ihn fragend an. „Ist noch etwas, Fellmer?"
    „Nun ja, wegen Gucky. Wir wissen, daß er sich mal wieder selbständig gemacht hat, aber du mußt doch zugeben, daß wir durch ihn ein gutes Stück weitergekommen sind. Wir meinen also ..."
    „Ja, ich weiß schon, was ihr sagen wollt", unterbrach ihn Rhodan mit einem feinen Lächeln. „Ich werde mich hüten, ihn allzu streng anzupacken, aber eine kleine Lehre hat er schon verdient. Mal sehen, was mir da einfällt."
     
    *
     
    Als Gucky erwachte, sah er als erstes die wohlproportionierten Formen einer medizinischen Assistentin, die ihm den Rücken zuwandte. Er lag in einem weiß bezogenen Bett und wußte, daß er hier vorerst in Sicherheit war, wenigstens solange, wie er schlief.
    Schnell schloß er wieder die Augen, als seine Betreuerin sich nach ihm umdrehte. Sie kam zum Bett und zog die leichte Decke zurecht. Ein Arzt betrat den Raum.
    „Nun, wie geht es ihm?" fragte er. „Er schläft noch immer, Doktor. Er muß furchtbare Erlebnisse gehabt haben, der arme Kleine."
    Der „arme Kleine" hätte sich fast verschluckt, bemühte sich aber, ruhig und gleichmäßig weiterzuatmen. Ein paar Stunden in diesem Bett würden ihm gut tun, außerdem verspürte er jetzt noch keine Lust, Rhodan unter die Augen zu treten.
    „Er darf nicht geweckt werden", sagte der Arzt. „Du bist mir dafür verantwortlich.
    Informiere mich, sobald er von selbst aufgewacht ist."
    Gucky hörte, daß er ging und die Tür schloß. Vorsichtig blinzelte er durch die fast geschlossenen Lider - und blickte direkt in das hübsche Gesicht der Assistentin, die sofort die Augenbrauen hochzog.
    „Du bist wach?" fragte sie völlig überflüssig.
    „Nein, Schwesterchen, ich schlafe tief und fest, und das noch mindestens zwei oder drei Stunden." Er versuchte, Zärtlichkeit in seine braunen Unschuldsaugen zu legen. „Du wirst mich doch nicht verraten, du Schönste aller Frauen?"
    Jetzt hatte sie auch noch strenge Falten auf der Stirn.
    „Es wäre meine Pflicht, dem Arzt zu sagen ..."
    „Pflicht!" Gucky fauchte das Wort förmlich in den Raum. „Deine Pflicht ist es, mich als gesund hier zu entlassen. Aber ich bin noch nicht gesund. Ich bin ja noch so müde ... so müüüde..."
    Er schloß die Augen und begann sanft zu schnarchen.
    Die Assistentin war völlig ratlos und wußte nicht, was sie tun sollte. Vielleicht war es wirklich so, daß der Patient nur für wenige Sekunden erwacht und gleich wieder eingeschlafen war. Es würde wohl besser sein, noch abzuwarten. Schaden konnte es nichts.
    Mit Genugtuung nahm Gucky ihren Entschluß telepathisch auf und beschloß, künftig vorsichtiger zu sein. Das wäre fast daneben gegangen. Wahrscheinlich hatte sein Charme nachgelassen.
    Minuten später klopfte es an der Tür, und Gucky esperte schon, wer da zu Besuch kam.
    Der hatte ihm gerade noch gefehlt!
    Fellmer Lloyd betrat den Raum, warf einen erstaunten Blick auf den „schlafenden" Mausbiber und sagte: „Schwester Miriam, ich war fest überzeugt, daß Gucky aufgewacht ist. Ich kann mich doch nicht so täuschen!"
    Sie wurde verlegen.
    „Er ist... er war ... nun, er schläft wieder."
    Fellmer schüttelte den Kopf und beugte sich zu dem Mausbiber hinab.
    „Komm schon, alter Halunke! Hast du schon mal gehört, daß jemand im Schlaf einen mentalen Abschirmblock aufbauen kann? Ich nicht."
    Gucky schlug die Augen auf.
    „Das ist richtig gemein, Fellmer!"
    „Ich meine es nur gut. Dann hast du es hinter dir, außerdem wird es nicht so schlimm werden. Das hat mir Perry versprochen."
    „Schwacher Trost, mein Guter, ich weiß nämlich schon, womit er mich beauftragen wird.
    Aber dir sage ich es nicht... achjeh, du bist ja selbst Telepath." Er grunzte und schlug die Decke zurück. „Schwesterchen, du kannst dem lieben Doktor sagen, daß ich mich verdrückt habe. Wir sehen uns vielleicht später noch einmal unter für uns günstigeren Umständen wieder, damit ich mich für deine aufopfernde Pflege bedanken kann."
    Mit dieser Androhung watschelte er auf den Gang

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