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1061 - Beherrscher des Atoms

Titel: 1061 - Beherrscher des Atoms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit.
    „Bitte verzeiht uns, ihr mächtigen Wesen!" fuhr Uachnez fort. „Wir ahnten nicht, daß euer Volk intelligent ist, sonst hätten wir uns niemals an ihm versündigt. Sagt mir, was wir tun können, um für unseren Frevel zu büßen! Wir besitzen viele wertvolle Dinge, die ihr wahrscheinlich nicht besitzt, denn eure Zivilisation scheint mir nicht technischer Art zu sein. Wir wollen euch alles geben und erklären, was wir haben, und erbitten im Austausch nur, daß ihr die schreckliche Krankheit von uns nehmt, die ihr uns geschickt habt."
    Es war wahrscheinlich ein Segen für Dargheta, daß es Dogaach waren, die als erste fremde Raumfahrer bei uns landeten! dachte Sagus-Rhet. Nur die Intelligenzen von Raach sind so extrem friedfertig, daß sie verhandelten, anstatt unser Volk mit dem Atomfeuer zu bestrafen, wie es viele andere Intelligenzen getan hätten.
    „Ich heiße Maru-Har", antwortete einer der Materie-Suggestoren. „Und mein Partner heißt Lobon-Ser. Wir sind erleichtert darüber, daß ihr uns als intelligente Wesen erkannt habt und daß ihr es verabscheut, intelligentes Leben zu vernichten. Wir haben auch erkannt, daß ihr Dinge besitzt, von denen wir bisher nicht einmal träumen konnten. Eure fliegenden Häuser können nicht auf Dargheta beheimatet sein. Ihr müßt von einer anderen Welt kommen."
    „Unsere Welt heißt Raach", erwiderte der Dogaach. „Und sie befindet sich in großer Entfernung von Dargheta."
    „Kreist sie auch um das Auge der Götter?" erkundigte sich Lobon-Ser.
    „Du meinst die große blaue Sonne, um die Dargheta kreist und die wir Xerasch nannten", sagte Uachnez. „Nein, Raach kreist um eine andere Sonne. Sie heißt Oorwaach und gehört nicht zum Kugelsternhaufen Varlohr wie Xerasch. Aber sie gehört zur gleichen größeren Sternenballung namens Torramähne, zu der auch Varlohr gehört."
    „Vieles von dem, was du sagtest, ist völlig neu für uns", erwiderte Maru-Har. „Aber wir können uns eine gewisse Vorstellung von den Verhältnissen machen, die du beschrieben hast."
    Dann müßt ihr über ein phantastisches Vorstellungsvermögen verfügt haben! dachte Sagus-Rhet. Ein Darghete unserer Zeit hätte sich nicht so schnell in absolut neue, fremdartige Verhältnisse eingefühlt.
    „Es ist alles noch viel wunderbarer, als ihr euch vorstellen könnt", erklärte Uachnez.
    „Aber wir können euch nichts mehr beibringen, wenn ihr uns sterben laßt."
    „Ihr werdet nicht sterben, sondern bald geheilt sein", erwiderte Maru-Har. „Es sind bereits Tripliden mit Hua-Hecha-Saft unterwegs. Die Viren, die euch erkranken ließen, werden von diesem Pflanzensaft schnell abgetötet. Ihr werdet ohne gefährliche Werkzeuge zu eurer Heimatwelt zurückkehren können, wenn es euch möglich ist, die Sternenkraftgeräte eurer fliegenden Häuser zu heilen."
    „Werkzeuge?" erkundigte sich der Dogaach. „Sagtet ihr Werkzeuge zu den Viren? Was wißt ihr darüber? Unsere Forscher haben bisher die wahre Natur der Viren noch nicht ergründen können. Was sind Viren wirklich?"
    „Es sind Funktionskomplexe, die aus zahllosen Teilchen zusammengesetzt sind, die wiederum aus zahllosen Teilchen bestehen und so weiter", antwortete Lobon-Ser. „Wir sehen bis in die tiefsten Tiefen der Materie. Deshalb vermuten wir auch, daß Viren synthetisch hergestellte Komplexe sind, die Informationen übermitteln. Und weil sie synthetisch sind, lassen sie sich leichter als andere Komplexe suggestiv manipulieren."
    „Viren sind synthetisch", sagte Uachnez fassungslos.
    „Das vermuten wir, wie schon gesagt", sagte Maru-Har. „Ich sehe, daß sich die Tripliden mit dem Hua-Hecha-Saft nähern. Sorge dafür, daß jeder Dogaach halb soviel davon trinkt, wie seinen Mund ausfüllen würde. Sobald ihr völlig geheilt seid, können wir über den Austausch von Wissen und Dingen gegen die positive Anwendung der Gabe unserer Materie-Suggestoren verhandeln."
    Der Protosaurier machte eine Geste der Überraschung.
    „Du zweifelst nicht an unserem guten Willen?"
    „Ich kann daran zweifeln, ob sich die Vorhersage eines Wetterverkünders erfüllt, denn er ist nicht unfehlbar", erwiderte Lobon-Ser. „Aber ich kann nicht bezweifeln, was ein intelligentes Wesen im Wachzustand, also bewußt, ausspricht, denn es weiß ja, was es sagt."
    „Ja, das stimmt natürlich", erwiderte Uachnez. „Aber es könnte doch die Unwahrheit sein."
    „Was ist die Unwahrheit?" erkundigte sich Maru-Har.
    „Wenn jemand etwas sagt, von dem er weiß, daß es

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