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1077 - Die Voodoo-Frau

1077 - Die Voodoo-Frau

Titel: 1077 - Die Voodoo-Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Steinboden, und dann schoben sich von hinten her zwei Arme dicht an seinen Körper heran. Sie berührten ihn, und der Killer schaute dabei zu, wie auch die Hände in seinen Sichtbereich gerieten und sich vor seinem Bauch vereinigten.
    Coco drückte ihren Körper gegen den Rücken des Killers. Er spürte ihn deutlich. Sie war eine Frau, trotz allem, und er war ein Mann und nicht gegen die weiblichen Waffen gefeit.
    Der Schweiß stand ihm plötzlich auf der Stirn. Mr. Jobb wollte etwas sagen, doch das Voodoo-Weib kam ihm zuvor. »Du hast immer zu mir gehalten. Du hast mich in unserer Heimat mit einem anderen Aussehen gekannt, und du kennst mich jetzt. Ich weiß, was in dir vorgeht. Ich kenne dich, und ich weiß auch, wie sehr du den Frauen zugetan bist. Es ist gut, auch ich spüre diesen Trieb in mir. Deshalb will ich dich belohnen, Mr. Jobb, bevor ich mich unter die Menschen in dieser Stadt mische.«
    Der Killer drückte seinen Kopf zurück. »Wann und wo?« hauchte er, noch immer überrascht und leicht fassungslos aufgrund ihres Vorschlags. Das hätte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Mit sachten Bewegungen löste er sich aus der leichten Umklammerung und drehte sich um.
    Jetzt stand sie vor ihm!
    Cocos gesamte Erscheinung war ein einziges Versprechen. Sie zitterte dem großen Moment entgegen und hatte ihre Arme leicht angewinkelt und angehoben. Die Finger spielten bereits mit den dünnen Trägern des Kleides, das wenig später leicht wie eine Feder nach unten sank und sich um ihre Füße zusammenlegte.
    Nackt stand sie vor ihm…
    Sie lächelte verlockend, nahm seine Hände, zog ihn zu sich heran und drückte sich gleichzeitig zurück, damit sie dem Boden entgegengleiten konnte.
    »Komm jetzt!« sagte sie nur.
    Mr. Jobb ließ sich nicht zweimal bitten, um seine Träume zu erfüllen. Wer diese Person war, das interessierte ihn in diesen langen Augenblicken überhaupt nicht…
    ***
    Ich sah!
    Ich war weggetrieben. Man hatte mich in etwas hineingeholt, was man Vergangenheit nennt. Ich wollte auch nicht erst darüber nachdenken, um eine Erklärung zu finden. Ich nahm es einfach hin, und ich genoß es auch auf eine gewisse Art und Weise. Es war einfach herrlich, so zu schweben und sich körperlos zu fühlen, obwohl ich einen normalen Körper besaß.
    Der alte Seelenverkäufer pflügte durch die Wellen, die nicht eben flach waren. Er stampfte. Er drückte seinen Bug tief in das Wasser, wurde wieder in die Höhe geschoben und setzte so seinen Weg durch das Wasser fort.
    Auf dem Deck war es fast dunkel. Nur wenige Lichter schaukelten im Rhythmus der Schiffsbewegungen und verteilten ihren Schein wellenförmig über die alten Planken und auch über den Rost hinweg.
    Auf der Brücke war Licht zu sehen. Es leuchtete in einem grünlichen Farbton und sah geisterhaft aus, als hätten sich dort die Seelen der Ertrunkenen vereinigt.
    Wenn Wächter aufgestellt worden waren, so hielten sie sich zurück, denn auf dem Deck bewegte sich keine Gestalt.
    Wirklich keine?
    Es war ein Irrtum, denn es gab einen, der sich durch die schattigen Stellen bewegte und sich so lautlos wie möglich verhielt. Er war nie genau zu erkennen und wirkte mehr wie ein Phantom, das aus irgendwelchen Welten gekommen war.
    Trotzdem war es ein Mensch, ein Mann. Einer, der keine Haare auf dem Kopf trug und sich in seiner dunklen Kleidung versteckt hatte. Er war der einzige Passagier, zumindest offiziell. Der Kapitän hatte ihn auch nur an Bord genommen, weil die Summe groß genug gewesen war. Bei der Ankunft in Bristol sollte der Chef auf dem Seelenverkäufer, der Obst geladen hatte, noch einmal fünfhundert Dollar bekommen.
    Die Fahrt hatte unter keinem guten Stern gestanden. Bereits zwei Mitglieder der Besatzung fehlten.
    Sie waren einfach verschwunden, über Bord gegangen, wie es offiziell hieß, aber daran glaubte niemand mehr. Bei einem Seemann hätte es noch hingenommen werden können, aber nicht bei zwei Leuten.
    Jedenfalls waren sie weg, und spätestens seit diesem Zeitpunkt war die Angst an Bord der Chef. Die Besatzung fürchtete sich. Man sprach von unheimlichen Geistern und der Aura des Bösen, die das Schiff übernommen hatten, aber man wagte nicht offen zu reden und traute sich auch nicht, den einzigen Passagier zu denunzieren, denn ihm gaben die Männer die Schuld am Geschehen.
    Er war jemand, der kaum sprach. Der in seiner Kabine blieb, als wollte er den großen Holzkoffer bewachen, den er mit an Bord genommen hatte. Angeblich

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