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1079 - Dämonen-Domina

1079 - Dämonen-Domina

Titel: 1079 - Dämonen-Domina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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reden. Es war mir kaum möglich, das Tempo zu beschleunigen. Ich mußte mich den Straßenverhältnissen anpassen. Es war auch keine Rennbahn. Es gab Kurven, Kreuzungen, Einmündungen, und die Straße war feucht.
    Manchmal war der Rover schon leicht ins Rutschen gekommen, aber ich hatte ihn immer wieder abfangen können. Und dann war es soweit. Wir fuhren in die kleine Straße hinein. Shao schien wie aus einem tiefen Schlaf zu erwachen, denn sie zuckte in die Höhe. »Wir sind gleich da«, sagte ich.
    »Ja, ich weiß.«
    Jetzt suchte ich das Haus. Es lag nicht am Beginn, sondern am Ende der Straße. Nicht weit vom Eingang entfernt standen zwei Wagen. Einen davon kannten wir.
    Als Shao den BMW sah, schloß sie für einen Moment kurz die Augen, ohne allerdings erleichtert zu wirken. Ich hatte den Rover schon gestoppt, und stieß die Tür auf. Es gefiel mir nicht, daß noch ein zweiter Wagen in der Nähe stand. Eine dunkle Limousine. Ich wollte auch nicht glauben, daß sie einem der Bewohner aus den Nachbarhäusern gehörte.
    Shao war schneller als ich. Sie hatte schon den Gehsteig überquert und war auf das Haus zugelaufen. Obwohl in großer Eile, waren ihre Schritte kaum zu hören. Lautlos huschte sie der Haustür entgegen, zu der eine kurze Treppe hochführte.
    Ich wunderte mich, daß sie die Stufen noch nicht betreten hatte und vor ihnen stand. Dabei so gedreht, daß sie mir ihr Profil zuwandte. Die Haltung gefiel mir nicht. Beim Näherkommen sah ich das Zucken in ihrem hellen Gesicht.
    Eine Warnung?
    »Wenn du weitergehst, tötet er mich, John!«
    Es gab für mich beileibe keinen Grund, Shao nicht zu glauben. Die Person, die sie bedrohte, war nicht zu sehen. Ich ging allerdings davon aus, daß sie rechts des schmalen Wegs oder hinter einem Busch Deckung gefunden hatte.
    »Okay, schon gut. Was sollen wir tun?«
    »Gehen.«
    »Warum?«
    »Man will uns hier nicht. Ich weiß auch nicht, was hier los ist, aber es scheint…«
    Sie stoppte mitten im Satz, denn hinter ihr bewegten sich die Zweige. Blätter raschelten, und plötzlich tauchte die dunkle Gestalt auf, die hier draußen Wache gehalten hatte. Es war ein Japaner. Er sah nicht einmal gefährlich aus, zumindest was die Körpergröße anging. Dafür wirkte die Waffe mit dem aufgesetzten Schalldämpfer um so größer.
    Und das passierte uns jetzt! Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt, an dem wir keine Sekunde mehr verlieren durften. Das Schicksal meinte es mehr als schlecht mit uns.
    Was blieb uns? Im Moment nichts. Wir mußten uns darauf verlassen, daß dieser Typ nur drohte und nicht schoß. Sicher war das nicht.
    Der Lauf drückte gegen Shaos Hals. Dann sagte der Mann etwas, das ich nicht verstand. Shao sehr wohl. Sie mußte sich drehen, und zwar hin zu mir.
    Das tat sie auch, und der Waffenlauf rutschte dabei an ihrer Haut entlang. Ich konnte nichts tun, weil Shao unter der Kontrolle des Japaners stand. Er brauchte nur den Finger ein wenig zu bewegen, und es war mit Shao vorbei.
    In welch eine Sache wir da hineingeraten waren und ob Suko auch darin steckte, das alles wußten wir nicht. Jedenfalls hatte der Kerl, der Shao bedrohte, nichts Dämonisches an sich. Mir kam er eher wie ein verdammter Gangster vor.
    Shao drehte sich noch immer. Sehr langsam. Die Arme hatte sie dabei angehoben. So wie sie gehorchte, konnte sie einfach keinen Verdacht erregen. Weder bei mir, noch bei dem Japaner.
    Deshalb wurden wir wohl beide von ihrer Aktion überrascht. Bei dem Japaner war es wichtiger als bei mir. Ich wunderte mich nur über Shao, die plötzlich aufs Ganze ging. Die Angst um Suko mußte sie zu dieser Handlung hingerissen haben. In den folgenden Sekunden, die normal abliefen, in denen sich Shao auch normal bewegte, obwohl es mir verlangsamt vorkam, zeigte sie, wozu sie fähig war.
    Aus der Drehung heraus ließ sie sich fallen und riß dabei blitzschnell den Arm in die Höhe. Die Faust traf den Waffenarm des Japaners wie ein von unten nach oben geführter Hammerschlag. Die Waffenhand ruckte dabei in die Höhe. Der Schuß fiel, war durch den Schalldämpfer kaum zu hören, und die Kugel jagte himmelwärts.
    Ich hörte Shaos Schrei. Ich sah, wie sie ihren Körper gegen den des Japaners rammte und den Mann dabei aus dem Gleichgewicht brachte. Da war ich schon unterwegs.
    Ich kam mir vor wie ein Panther auf zwei Beinen und war bei dem Kerl, bevor er sich wieder fangen konnte. Mein aus dem vollen Lauf hochgezogener Faustschlag klatschte in sein Gesicht. Der Kerl flog zurück. Ich

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