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1081 - Die Mutprobe

1081 - Die Mutprobe

Titel: 1081 - Die Mutprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Hauswand lehnen zu können.
    Der Schock war vorbei, die schreckliche Angst ebenfalls. Suko begann, sich zu untersuchen. Er besaß sogar die Nerven, die kleine Lampe aus der Tasche zu holen und einzuschalten.
    In ihrem Licht sah er, was tatsächlich passiert war.
    Ja, die Klinge hatte ihn getroffen. Allerdings nicht so, wie es von dem Killer vorgesehen war. Sie war gegen das Metall der Waffe gestoßen, von dort abgerutscht und dann über die Haut des Bauches geschrammt, auf der sie eine Wunde hinterlassen hatte.
    Filmhelden hätten von einem Kratzer gesprochen, der sich mittelfingerlang über die Bauchdecke zog, aber leider stark blutete. Das machte Suko nichts mehr aus. Er lebte. Er war nicht schwer getroffen worden. Er würde sich auch wieder bewegen und eingreifen können. Der junge Mörder sollte sich geirrt haben.
    Suko holte ein sauberes Taschentuch hervor, das er dann zwischen Hosenbund und Wunde klemmte. Eine andere Möglichkeit, die Blutung etwas einzudämmen, hatte er nicht.
    Dann stützte er sich von der Hauswand ab und stand auf. Auch das klappte. Gebückt blieb er stehen.
    Er holte Luft. Alles war normal, bis auf die brennenden Schmerzen in seiner Körpermitte.
    Er erinnerte sich daran, daß der junge Killer zur Hintertür gelaufen war.
    Diesen Weg schlug er ebenfalls ein und konnte nur hoffen, daß sein Freund John Sinclair schlauer gewesen war als er…
    ***
    Der Mann stieß zu!
    War er noch ein Mann, oder war er bereits ein von der Hölle entlassenes Monster? In diesem Moment kam er mir so vor. Ich stand eigentlich zu weit von Milena weg, um ihr zu Hilfe zu eilen. Auch die Beretta bekam ich nicht so schnell frei, das Messer war einfach schneller.
    Aber auch Milena.
    Was sich in den folgenden Sekunden abspielte, kam mir beinahe wie ein Traum vor. Ich konnte dabei nicht eingreifen und stand außen vor. Die Frau selbst war es, die sich mit einer blitzartigen Reaktion aus der Gefahrenzone brachte.
    Sie stand einfach auf!
    Nur war es kein normales Aufstehen, sie hatte sich schon Schwung gegeben, wuchtete vom Sessel aus nach vorn, rutschte über den Tisch hinweg und stieß dabei die ausgestopfte Katze zu Boden.
    Das Messer traf sie nicht. So wuchtig wie es gestoßen worden war, hieb es auch in die Rückenlehne des Sessels hinein. Sehr, sehr tief. Das gesamte Heft verschwand darin, und der Mann hatte bei seiner Aktion das Übergewicht bekommen. Er hing für einen Moment wie erschlafft über dem Sessel.
    Ich griff endlich ein.
    Als ich auf ihn zusprang - durch die Bedrohung mit der Beretta war er bestimmt nicht zu stoppen zerrte er die Klinge wieder aus der Rückenfüllung hervor.
    Mein Schlag erwischte ihn an der linken Gesichtsseite und schleuderte ihn durch den halben Raum.
    Das Geschirr und die Katze lagen längst am Boden, und er fiel in die Scherben hinein.
    Aber er gab nicht auf.
    Seine Schreie hörten sich wütend und schon tierisch an. Er wollte mit allem, was ihm zur Verfügung stand, sein Vorhaben durchführen. Er kam wieder hoch, nachdem er sich gedreht hatte, und jetzt war ich sein Gegner.
    Daß er nicht zu dem Profis im Messerkampf gehörte, stand für mich fest. Trotzdem waren Menschen wie er nicht zu unterschätzen. Der Haß auf die Opfer verlieh ihnen oft genug Flügel. Da griffen, sie an ohne Rücksicht auf sich selbst, und auch hier war es nicht anders. Er wollte mich. Er stürzte auf mich zu. Die Klinge sollte mir den Bauch aufschneiden, traf aber nur den Sessel, den ich ihm entgegenschleuderte.
    Ich hörte seinen haßerfüllten Schrei und bekam aus dem Augenwinkel mit, daß Milena aus der direkten Gefahrenzone kroch. Ihr Ziel waren die beiden Fenster.
    Der junge Mann sprang wieder hoch. Er flüsterte irgend etwas vom Satan, dann rammte er seine Waffe von oben nach unten.
    In den Körper der ausgestopften Katze hinein, die ich blitzschnell ergriffen und hochgerissen hatte.
    Die Wucht zerrte mir das Gebilde aus den Händen. Es fiel, das Messer steckte, und der Killer verfolgte den Weg.
    Er hatte sich dabei leicht gebückt, und ich nahm die Chance wahr. Den rechten Arm hatte ich hochgerissen und angewinkelt. Dann stieß ich ihn nach unten und traf mit dem Ellbogen genau dort, wo ich es haben wollte.
    Der Nacken hatte freigelegen, und der Killer fiel nach vorn wie ein Ballon, dem die Luft genommen worden war. Benommen blieb er bäuchlings liegen. Mit dem Messer konnte er nichts mehr anfangen. Ich packte sehr schnell zu und drehte es ihm aus der Hand.
    Zeit, es einzustecken, hatte ich

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