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1085 - Der Symbionten-Träger

Titel: 1085 - Der Symbionten-Träger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf den Stationschef.
    „Mörder!" kreischte er heiser. „Ich sollte sterben, nur weil ich euch im Weg bin! Was seid ihr für Menschen!"
    „Was ist los?" Valensen kam auf ihn zu. Alle anderen drehten sich nun zu ihm um.
    Quiupu sah maßlose Verwunderung, aber auch Zorn in ihren Blicken. Oh, wie sie sich verstellen konnten!
    „Und du bist der schlimmste von allen!" fuhr Quiupu in seiner Beschimpfung fort. Jetzt sah er auch Tarla und Pleharisch. „Tarla, hast du mich in den Konferenzraum bestellt?"
    „Wohin?" fragte die Kybernetikerin entsetzt. „Quiupu, wie siehst du überhaupt aus!
    Dann warst also du das?"
    „Natürlich war er's!" schimpfte Valensen. „Zuerst legt er den Kontrollraum in Trümmer, den wir ihm zur Verfügung stellten, und als ob das nicht gereicht hätte, sprengt er uns jetzt auch noch den Konferenzraum auseinander! Mein Freund, jeder hier weiß, daß ich ein geduldiger und ruhiger Mensch bin. Du hast es innerhalb kürzester Zeit geschafft, aus mir ein Nervenbündel zu machen. Wir können von Glück sagen, daß du noch keine wirklich wichtigen Anlagen zerstört hast, und ich habe nicht die Absicht, es soweit kommen zu lassen! Daß du die Unverfrorenheit besitzt, uns eines versuchten Anschlags auf dein Leben zu beschuldigen, setzt allem die Krone auf! Ich werde jetzt mit Rhodan reden und ihm sagen, daß er dich meinetwegen überall hinschicken kann, wo er mag - nur von hier wirst du verschwinden!"
    Quiupu war sprachlos. Das durfte nicht wahr sein!
    Er war mit knapper Not dem Tod entgangen, und Valensen beschuldigte ihn der Sabotage!
    „Aber das ... das ...!"
    „Spare dir deine Worte!" fuhr Valensen ihn an. „Wir waren gewarnt. Wir wußten alle, daß du uns nur Unglück bringst. Du solltest dich mit den Kardec-Schilden beschäftigen, und was hast du erreicht? Nichts! Quiupu, solange du noch in der Station bist, wirst du dich nicht aus deinem Quartier rühren. Die Versorgung von Millionen Menschen hängt von uns ab. Du bist ein nicht länger tragbares Risiko für sie und für uns,"
    „Jetzt hört mir alle zu!" schrie der Forscher. „Jemand hat versucht, mich umzubringen!
    Ich wurde in den Konferenzraum gelockt, wo ein präparierter Trivideo-Projektor bereitstand, der bei der Aktivierung explodierte! Wenn jemand Grund hat, Perry Rhodan zu benachrichtigen, dann bin ich das! Und genau das werde ich tun!"
    Damit drehte er sich um und marschierte auf seinen kurzen Beinen aus der Zentrale.
    Valensen wollte ihm nachsetzen und ihn festhalten, doch schon schloß sich das Schott hinter ihm.
    „Laß ihn, Tyko", sagte Tarla Mangold. „Ich weiß nicht recht, was ich von dieser Angelegenheit halten soll. Quiupu hat bestimmt nicht leichtfertig diese Explosionen verursacht.
    Außerdem wissen wir ja von Pleharisch, daß er ebensowenig Schuld an den Beschädigungen in seinem Kontrollraum hatte."
    Valensen ließ sich in einen Schwenksessel fallen. Seine Schultern sanken herab. Mit einer Hand wischte er sich den Schweiß aus der Stirn.
    „Nimm du ihn nur in Schutz", sagte er, ruhiger geworden. „Es ist ja kein Geheimnis, daß du dich zu ihm hingezogen fühlst." Er sah sich um. „Wo ist Pleharisch?"
    „Keine Ahnung", kam es von Mystein. „Er ging, bevor Quiupu mit seinen lächerlichen Vorwürfen zu Ende war."
    „Ob sie so lächerlich sind, wird sich herausstellen", widersprach Tarla. „Tyko, ich gehe der Sache nach. Angeblich soll ich ihn ja in den Konferenzraum bestellt haben. Nur weiß ich davon nichts. Du solltest auch damit warten, irgend jemandem außerhalb von dem Vorfall zu berichten. Wenn Rhodan davon erfährt, bekommen auch die Porleyter Wind.
    Du kannst dir selbst ausrechnen, wie lange es dann noch dauert, bis sie wieder hier sind."
    „Wir sollen darauf warten, daß dieser Außerirdische womöglich noch die ganze Versorgung unserer Region lahm legt?"
    „Das wird er nicht tun, und das weißt du, Tyko. Aber überlege dir, was du Rhodan sagen wirst, falls sich herausstellt, daß wirklich jemand versucht hat, Quiupu umzubringen."
    „Du beschuldigst einen von uns?" fragte ein Mitarbeiter.
    Sie zuckte die Schultern.
    „Ich ziehe nur eine Möglichkeit in Betracht. Übrigens, Tyko, wenn du schon Quiupu soviel Mißtrauen entgegenbringst, wie verhält es sich dann mit Pleharisch? Ich weiß nicht, wie es den anderen geht, aber für mich ist es unbegreiflich, wie schnell du dich von ihm, über den wir nur das wissen, was er uns selbst sagte, um den Finger wickeln ließest..."
     
    *
     
    Quiupu war

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