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1088 - Der ewige Krieger

Titel: 1088 - Der ewige Krieger
Autoren: Unbekannt
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ist."
    „Hast du zugesagt?"
    „Ich habe mir Bedenkzeit ausgebeten und einen Treffpunkt vereinbart", sagte Zeron.
    „Ich bin nämlich sicher, daß Beezan selbst an diesem Ding interessiert ist. Und das machte mich vorsichtig."
    „Wir werden uns mit Roi besprechen", beschloß Javier und griff nach seinem tragbaren Bildsprechgerät. Es dauerte nicht lange, bis er mit Roi Danton Verbindung hatte.
    „Ich glaube, die Dinge entwickeln sich", sagte Danton, nachdem Javier ihn über Zerons Bekanntschaft aufgeklärt hatte. „An dem, was dieser Beezan gesagt hat, scheint einiges dran zu sein. Ich verfolge gerade eine Spur, die in die gleiche Richtung weist.
    Meine Kontaktperson heißt Goshar und ist, im Sinne des Wortes, ein recht aufgeblasenes Individuum. Aber das nur nebenbei. Ich glaube, jetzt können wir aus Lethos' seltsamem Verhalten einige Schlüsse ziehen."
    „Ich sehe es so", sagte Javier. „Tengri Lethos wollte mit der BASIS zu einer Rettungsaktion für Perry Rhodan und die Erde aufbrechen. Zu diesem Zweck schickte er eine Expedition in das Gewölbe hinunter, um sich zur Verstärkung eine der porleytischen Waffen zu beschaffen. Offenbar hat er aber nur einen Teilerfolg erzielt.
    Irgend etwas muß schiefgegangen sein - entweder ist diese Waffe unbrauchbar, oder sie hat eine zu verheerende Wirkung - weswegen er uns abzuwimmeln versuchte."
    „Ganz deiner Meinung, Waylon", stimmte Roi Danton zu. „Mir fällt dazu aber noch etwas ein, was ich fast nicht auszusprechen wage."
    „Nur zu", ermunterte ihn Javier.
    „Lethos könnte zu der Ansicht gekommen sein, daß es für jede Hilfe zu spät ist", sagte Danton.
    „Daran habe ich selbst schon gedacht", sagte Javier. „Aber damit werden wir uns nicht abfinden. Am besten du kommst jetzt zu uns, und wir suchen gemeinsam diesen Beezan auf."
    „Keine Zeit", erwiderte Danton. „Goshar hat sich gerade wieder bemerkbar gemacht.
    Er gibt mir Zeichen, ihm zu folgen. Ich werde es tun und schicke euch ein Peilzeichen, damit ihr mir folgen könnt. Ende."
    „Irgendwie gefällt mir die Sache nicht", sagte Javier und starrte auf den verstummten Interkom. „Wir dürfen Roi jetzt nicht im Stich lassen."
    „Und was wird aus der Verabredung mit Beezan?" wollte Zeron wissen.
    „Darum kümmerst du dich", entschied Javier. „Und verständige einen der Beibootkommandanten. Es kann nichts schaden, ein Schiff startklar zu wissen."
     
    *
     
    Danton folgte den Knallauten, die der Oggfor seiner Kropfblase entließ, und gelangte so an jener Seite aus Naghdal hinaus, an der sich die Stadt zum Dom Kesdschan hin hufeisenförmig öffnete.
    Erst jetzt bekam er den Oggfor zu sehen.
    „Wohin führst du mich, Goshar?"
    erkundigte sich Danton mißtrauisch. Er hätte sich in diesem Augenblick sicherer gefühlt, wäre er im Besitz eines Paralysators gewesen. Aber er versuchte sich einzureden, daß seine Befürchtungen lächerlich waren. Was sollte ihm auf Khrat schon widerfahren? Er ließ sich von unbegründeten Vorurteilen gegen ein Fremdwesen irreleiten.
    „Wir müssen aus der Stadt hinaus", sagte Goshar pfeifend, indem er die Luft aus seiner Kropfblase preßte. Er wirkte aufgeregt. „Auf halbem Weg zum Dom Kesdschan ist der Treffpunkt. Ich bringe dich mit einem Freund zusammen, der alles über dos Geheimnis weiß. Wie versprochen. Und du hältst dein Versprechen?"
    „Was erwartest du von mir?" erkundigte sich Danton, während er dem vornehmlich auf seinen vorderen Gliedmaßen einherstelzenden Oggfor folgte.
    „Mein Volk hat eine uralte Sitte", erklärte Oggfor. „Demnach erwarten wir für jede erbrachte Leistung eine entsprechende Gegenleistung. Je mehr Gutes ein Oggfor tut, desto mehr Freunde gewinnt er. Und je mehr Freunde sich ihm verpflichtet fühlen, desto größere Achtung genießt er."
    „Ich will mich gerne erkenntlich zeigen", sagte Danton unbehaglich. „Du brauchst mir nur zu sagen, was du dir von mir erwartest."
    „Nicht viel - und nicht heute, und vielleicht auch noch nicht morgen", erwiderte Goshar.
    „Irgendwann einmal werde ich dich daran erinnern, daß du mir einen Gefallen schuldest.
    Du brauchst mir nur dein Versprechen - deine Einwilligung - zu geben. Dann ist der Freundschaftspakt perfekt: Verpflichtest du dich mir?"
    „Ich werde Norgan-Tur bald verlassen", gab Danton zu bedenken, „und weiß nicht, ob ich so ein Versprechen auch einhalten kann."
    „Das ist mir klar", sagte Goshar leicht gereizt, was sich an seiner hektisch zuckenden Kropfblase zeigte. „Aber
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