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1088 - Der ewige Krieger

Titel: 1088 - Der ewige Krieger
Autoren: Unbekannt
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Alarmbereitschaft befohlen", sagte Les Zeron. „Quincey Bord steht bereit. Allerdings habe ich mir gedacht, daß die Space-Jet weniger Aufsehen erregen würde."
    „Nun kommt es darauf an, wie groß der Kubus ist", meinte Waylon Javier.
    „Eine Seitenlänge ist nicht doppelt so lang wie einer von euch", sagte Beezan. „Ist das zu groß?"
    „Nein, dafür reicht das Fassungsvermögen einer Space-Jet", antwortete Waylon Javier. „Okay, Backenhörnchen, gib Quincey Bescheid. Wir sehen uns inzwischen die Sache aus der Nähe an."
    Sie verließen ihr Versteck und näherten sich, ohne besondere Vorsicht walten zu lassen, dem einzelnen Gebäude. Es war ein schmuckloser, bunkerartiger Bau mit schräg vorspringenden Stützmauern an den Kanten, an denen man mühelos hochklettern konnte.
    Les Zeron setzte sich über Interkom mit der Space-Jet in Verbindung. Als sie das Gebäude erreichten, meldete er: „Quincey startet sofort. Er kann in wenigen Minuten hier sein."
    „Er soll Antigravprojektoren in Stellung bringen, um eine Ladung aufnehmen zu können", sagte Waylon Javier. „Es handelt sich um einen Würfel mit einer Seitenlänge von zirka drei Metern, über dessen Gewicht wir keine Angaben machen können."
    Les Zeron nahm wieder Sprechfunkverbindung mit der Space-Jet auf. Inzwischen hatte Beezan eine der schrägen Stützwände erklommen und winkte die anderen zu sich auf das Flachdach hinauf. Waylon Javier folgte als erster. Beezan deutete auf eine quadratische Vertiefung im Zentrum des Daches, die eine Seitenlänge von fünf Metern besaß.
    „Das ist die Klappe", sagte er. „Ihr braucht sie nur zu öffnen."
    Waylon Javier untersuchte die Randerhebung, ohne jedoch irgendeinen verborgenen Mechanismus zu finden.
    „Ich fürchte, wir müssen das Dach gewaltsam aufbrechen, um an den Kubus zu kommen", sagte er.
    „Laß mich mal ran", verlangte Les Zeron und tastete die Dachklappe mit dem Ortungsgerät ab. Aber erst als er das Zentrum überprüfte, schlug es aus. „Hier ist ein Energieschloß, das die beiden Hälften des Gleitschotts zusammenhält. Es dürfte nicht schwer fallen, den Energiefluß zu unterbrechen. Aber wir müssen auf das Eintreffen der Space-Jet warten."
    „Was sagen wir, wenn wir in der Kammer Tengri Lethos treffen?" erkundigte sich Waylon Javier.
    „Dann machen wir gleich reinen Tisch", sagte Roi Danton.
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis endlich ein diskusförmiger Schatten am mondlosen Nachthimmel von Khrat auftauchte und sich fast geräuschlos auf Antigravfeldern auf das Bauwerk niedersenkte.
    Les Zeron gab dem Piloten über Sprechfunk Anweisungen und ließ ihn die Space-Jet zwei Meter über dem Dach in der Schwebe halten. Der Antigravschacht wurde ausgefahren, und gleichzeitig ging die Ladeluke auf.
    Aus der Schleuse des Antigravschachts trat eine Frau in einer lindgrünen Kombination.
    „Demeter!" entfuhr es Danton überrascht beim Anblick seiner Gefährtin. „Wie kommst du an Bord?"
    „Ich hatte vor, zur BASIS zurückzufliegen, als Quincey Bord auf die Space-Jet kam und sie beschlagnahmte", sagte sie und überreichte Les Zeron ein klobiges Gerät. „Das ist der angeforderte Energietaster." An Roi Danton gewandt, sagte sie: „Ich bin vom Dom Kesdschan enttäuscht. Und was bedeutet diese Nachtund-Nebel-Aktion?"
    Roi Danton erklärte es ihr.
    „Geschafft!" rief Les Zeron nach wenigen Minuten aus und sprang auf die Dacherhebung zurück, als sich der Boden unter ihm in Bewegung setzte. Die beiden Hälften des Schotts glitten zurück, bis eine quadratische Schachtöffnung freilag. In einer Tiefe von sechs Metern war ein mattsilbriges Schimmern zu erkennen.
    „Cosino!" sagte Beezan mit seltsam veränderter Stimme.
    Javier beobachtete ihn und stellte fest, daß er alle seine Fühler zu ihrer vollen Länge von über einem Meter ausgestreckt hatte und daß sie konvulsivisch zuckten.
    „Was ist das?" fragte Demeter bange.
    Javier legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter, doch sie schüttelte sie ab und flüchtete in Dantons Arme.
    „Bring mich an Bord", verlangte sie. „Ich habe Angst. Mir ist, als ob etwas Unsichtbares mich bedroht."
    „Cosino!" sagte Beezan wieder mit vibrierender Stimme.
    „Ihr werdet auch ohne mich zurechtkommen", sagte Roi Danton und bestieg mit Demeter den Antigravschacht. „Aber macht schnell, bevor Tengri Lethos auf uns aufmerksam wird."
    „Okay, Antigravprojektoren einschalten", sprach Les Zeron ins Funksprechgerät. „Wir beginnen mit der
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