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1088 - Der ewige Krieger

Titel: 1088 - Der ewige Krieger
Autoren: Unbekannt
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dem von dem Strahlungsschauer betroffenen Punkt zu glühen. Zeron unterbrach sofort den Beschuß.
    Das Glühen erlosch, dafür wurde die silbrige Hülle an dieser Stelle transparent.
    Und plötzlich, ganz unvermittelt, weitete sich die Transparenz explosionsartig über die ganze eine Fläche des Kubus aus. Sie schien sich in Nichts aufzulösen - und das Innere des Kubus lag frei.
    „Leer", sagte Les Zeron in die Stille hinein. Und dann rief er mit zornbebender Stimme: „Dieser verdammte Kubus ist leer! Es ist nicht zu fassen."
    Mit einem Seitenblick auf die Instrumente stellte Waylon Javier fest, daß sie alle auf Nullwert blieben.
    „Nimm's leicht, Backenhörnchen", sagte er kameradschaftlich und legte dem Nexialisten die Hände auf die Schulter. „Es hätte auch anders kommen können. Jetzt gibt es wenigstens nichts mehr, was uns hier noch hält. Wir treten sofort die Heimreise an.
    Irgendwelche Einwände?" fragte er in Roi Dantons Richtung. Als keine Antwort kam, wandte er sich dem Bildsprechgerät zu. „In Ordnung. Dann werde ich Sandra den Befehl zum Start geben."
    Bevor er noch die Verbindung in die Kommandozentrale herstellen konnte, erhellte sich der Bildschirm, und Sandra Bougeaklis erschien darauf.
    „Nanu, Sandra, kannst du Gedanken lesen?" sagte er verblüfft.
    „Ich nicht, aber vielleicht Lethos-Terakdschan", sagte seine Stellvertreterin. „Er ist bei mir in der Zentrale aufgetaucht und verlangt, daß wir sofort in die Milchstraße aufbrechen. Den Grund soll er dir selbst sagen."
    Sandra Bougeaklis verschwand vom Bildschirm und wurde von Tengri Lethos' smaragdhäutigem Gesicht abgelöst.
    „Vergeßt alles, was ich bei meinem letzten Besuch gesagt habe", erklärte der Hathor.
    „Es waren Ausflüchte, sonst nichts. Ich werde später Erklärungen dazu abgeben. Im Augenblick zählt nur, daß die BASIS mit mir an Bord in die Milchstraße startet. Perry Rhodan, die Erde, die ganze Galaxis braucht mich."
    „Du rennst offene Türen ein, Lethos", erwiderte Javier. „Wir wären ohnehin aufgebrochen - auch ohne dich. Ich wundere mich nur über deinen neuerlichen Meinungsumschwung. Hat er etwa mit dem Kubus zu tun? Ist der Grund der, daß der Kubus leer ist?"
    „Was sagst du da?" Im Gesicht des Hathors zuckte es, und es zeichnete sich darin aufsteigendes Entsetzen ab. „Habt ihr den Kubus etwa geöffnet?"
    Tengri Lethos verschwand vom Bildschirm. Als sich Waylon Javier umdrehte, war der Hathor bereits in der Beobachtungskanzel materialisiert. Er ging wortlos zu der Bildschirmgalerie und starrte auf den seitlich offenen und leeren Kubus.
    „Wißt ihr, was das bedeutet?" fragte Lethos-Terakdschan, ohne einen der Anwesenden anzusehen. „Er hat sich befreit."
    „Von wem sprichst du?" fragte Roi Danton. „Der Kubus war leer, als wir ihn öffneten."
    „Wen ich meine?" fragte Tengri Lethos. „Cosino, den porleytischen Krieger."
    „Kannst du uns das näher erklären?" fragte Roi Danton.
    Tengri Lethos nickte bedächtig und sagte: „Laßt euch die Geschichte von den ungleichen Geschwistern Voire und Cosino erzählen..."
     
    5.
     
    ... Cosino und Voire, Bruder und Schwester, wurden nicht gezeugt von Mann und Frau - auch nicht von anderen, fremdartigen Geschlechtern oder Wesen auf vergleichbare Art und Weise.
    Sie gingen aus einer Verbindung höherer Art hervor.
    Sie hatten eine ganze Rasse zu ihren Eltern.
    Bei dem Streit, in dem es darum ging, wer von beiden denn die wertvolleren Anlagen in sich vereinige, konnte Voire von sich sagen: „Ich bin das gute Gewissen eines ganzen Volkes. Ich bin die Seele der Porleyter, die porleytische Moral und Ethik, ich vereinige in mir alles Gute und Positive, dessen dieses reife und geistig hochstehende Volk fähig ist. Ich bin die porleytische Substanz schlechthin, denn an mich gaben die Porleyter von ihrem ungeheuren Potential starke Einheiten des besten ab, das sie am Höhepunkt ihrer Entwicklung zu bieten hatten. Ich bin die Liebe, ich bin die Güte, ich bin die Manifestation der höchsten Werte, die das Leben kennt.
    Ohne mich gibt es kein Bestehen."
    Darauf entgegnete Cosino: „Ich bin der Kampfgeist eines ganzen Volkes. Ich bin der Krieger der Porleyter. Ich bin der Kampf selbst, die Kraft, die vorwärts strebt, ich bin der Eroberer und Neuerer - und ich bin die Realität. Du bist nur eine Träumerin! Du kannst mit Liebe und gütigem Verständnis nicht die negativen Kräfte bezwingen, noch kannst du sie bekehren. Das Leben ist seit Anbeginn ein steter Kampf,
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