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1089 - Horrorland

1089 - Horrorland

Titel: 1089 - Horrorland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war.
    Babette Caine meinte es ernst. Sie hatte nach der Weinflasche gegriffen und sie auf die Kante des Tisches geschlagen.
    Die Flasche war in zwei Hälften zerbrochen. Eine davon hielt sie in der Hand. Ihre Finger umschlossen den schlanken Flaschenhals, aber das gefährliche und gezackte Ende wies auf Glendas Körper…
    ***
    Plötzlich waren wir da!
    In einem anderen Land, in einer anderen Welt, deren Kräfte so gut wie nicht zu erklären waren. Wir kannten diese Reisen, und sie waren auch nicht neu für uns, aber trotzdem immer wieder anders, obwohl sie sich im Prinzip glichen.
    Ein Widerstand war so gut wie nicht vorhanden gewesen, so konnte man von einem glatten Übergang sprechen. Es waren andere Geräusche und Gerüche, die uns umgaben. Wir hörten das Brausen des Windes, vielleicht war es auch das Schlagen der Flügel, aber deutlich war das leise Jammern der Frau zu hören und auch das Stöhnen des Kriegers, der sehr unter seiner Beinwunde zu leiden hatte.
    In ein totes Bild war Bewegung geraten. Es hatte ein unheimliches Leben erhalten, und damit mußten wir uns abfinden. Es war nicht klar gewesen, wer von uns beiden sich um wen kümmern würde, jedenfalls war ich in die Nähe des Kriegers geraten. Ich hatte das Gefühl, aus vollem Lauf gestoppt zu haben und schlitterte ein wenig nach vorn, um das Gleichgewicht zu behalten.
    Der Krieger lag links neben mir. Unter mir befand sich der Aibon-Boden. Harter Fels, an manchen Stellen glatt, so daß er schimmerte.
    An anderen wiederum mit einer dünnen grünen Schicht überwachsen, und der leichte Dunst schien aus dem Boden zu kriechen und sich immer mehr auszubreiten, als wäre er ewig.
    Der Krieger hob in diesem Augenblick seinen Oberkörper an, als ich auf ihn niederschaute. Zum erstenmal sah ich sein Gesicht aus dieser Nähe. Er murmelte etwas, und der Schmerz sorgte dafür, daß seine Stimme schon nach den ersten Worten versagte.
    Aus der Wade war ein großes Stück Fleisch herausgerissen worden. Die Wunde erinnerte mich an einen blutigen Halbmond, wobei sich mich darum nicht weiter kümmerte, denn das Brausen klang nicht weit von meinem rechten Ohr entfernt auf.
    Ich drehte mich.
    Soeben konnte ich noch die Arme hochreißen, um den Kopf zu schützen. Der große Vogel fiel wie ein Ballen auf mich zu. Den schmaleren Kopf mit dem gekrümmten Schnabel hielt er gesenkt. Er war bereit, mein Gesicht zu zerfetzen.
    Ich schlug ihm die Hände entgegen. Am linken Handrücken schien eine Rasierklinge entlang zustreifen, aber es war der Schnabel und keine Klinge.
    Ich rammte den wulstigen Körper von mir weg. Er tanzte in der Luft wie eine flatternde Kugel. Für einen Augenblick gelang mir die Sicht auf seine Augen.
    In ihnen lag ein böser Glanz. Nicht grün, sondern leicht rötlich mit einem Gelb vermischt, wie eben die Farben der untergehenden Sonne am Himmel.
    Er flog auf mich zu. Ich sprang zurück und zog dabei die Beretta.
    Der schnelle Schuß, der Treffer. Irgendwo steckte die Kugel im Körper des Monstervogels, der seine gesamte Gestalt durch heftige Flügelschläge noch einmal in die Höhe wuchtete, um von dort zu einem neuen Angriff zu starten.
    Hinter mir kämpfte Suko. Ich hörte ihn nur und sah ihn nicht. Zudem hatte ich keine Zeit, mich um ihn zu kümmern, denn das geweihte Silber hatte es leider nicht geschafft, den Vogel zu vernichten. Ich sah nur das grünliche Schimmern inmitten des Gefieders.
    Ich glaubte auch nicht, daß ich mit dem Kreuz groß nachhelfen konnte. Da war die Waffe des Kriegers schon besser.
    Ich tauchte ihr entgegen. Zwar hielt der Krieger sie noch fest – und jetzt mit einer Hand –, aber seine Finger hatten sich nicht so hart um den Griff geschlossen. Ich konnte sie ihm aus der Hand reißen, gerade als der Monstervogel wieder zu einem erneuten Angriff ansetzte.
    Er segelte jetzt in einem schrägen Winkel auf mich zu und wollte mich rammen.
    Ich war noch nicht ganz auf den Beinen, sondern hing mehr auf den Knien, als ich die Axt mit der doppelten Klinge schon in großem Boden herumschwang und damit gegen den Vogel schlug.
    Ich traf ihn.
    Und ich traf ihn wuchtig.
    Die Axt war nicht nur scharf, sie war auch sehr lang und bildete an den Enden zwei Spitzen, die ebenfalls trafen. Tief wuchteten sie hinein in den gesamten Körper. Das Metall verschwand darin, und der Vogel hin an der Waffe als ein zappelndes Etwas.
    Ich drehte mich herum. Einige Male wirbelte ich auf der Stelle, so daß die Fliehkraft genügend groß wurde. Das Tier

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